SbZ-Archiv - Stichwort »Ein Freund«

Zur Suchanfrage wurden 2604 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 7 vom 1. Juli 1951, S. 6

    [..] kann. Ergo sah ich mich um eine Nebenbeschäftigung um und verfiel nach langen Erwägungen pro und contra schließlich auf die Glöcknerei. Dies war insoweit naheliegend, als der Vater meines Busenfreundes Oyntz, wo ich täglich zu Gaste war, neben der Landwirtschaft noch Jäger, Musikant, Rasierer der Honoratioren und schließlich Glöckner war. Da nun Vater Zikeli am Sonntag mit allen drei Söhnen ausrücken mußte, um beim Zusammenläuten gleichzeitig drei Glocken in Bewegung setzen z [..]

  • Folge 4 vom 1. April 1951, S. 2

    [..] enschrein, schneidet aus ihm sein Korn, keltert aus ihm seinen Wein. Anders schmeckt hier der Märzwind, anders der Duft vom Heu, anders klingt hier das Wort von Liebe und ewiger Treu. Roter Mond, vieler Nächte einzig geliebter Freund, bleichte die Stirne dem Jüngling, die der Mittag gebräunt, reifte ihn wie der gewaltige Tod mit betäubendem Ruch, wie in grünlichem Dämmer Eichbaum mit weisem Spruch. Ehern wie die Gestirne zogen die Jahre herauf. Ach, schon ist es September. La [..]

  • Folge 3 vom 1. März 1951, S. 3

    [..] t. Und wie sie das Wasser weiterreicht, ist auch ihr .Hochmut weg. Sie spricht plötzlich mit einer kreischenden, heiseren Stimme, daß alles verstummt und der Wagenlenker sich umdreht. Dem aber stopft ein Freund einen Käsebrocken in den Mund, und weil ihm auch ein freches Wort zugleich in die Ohren fuhr, lacht er an die Windscheibe dreißig weiße Pünktchen an. Dies macht ihn vollends toll. Er singt, und das Mädchen neben ihm stößt den Kopf näher an seine Schulter, als säßen sie [..]

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 9

    [..] ist sie Flüchtlingslos, das auch auf den Siebenbürger zutrifft, besonders, wenn er aus dem Kranz der Burzenländer Berge gerissen in der schönsten Fremde ruhelos irrt. Oder ergeht es Dir anders, lieber Freund Fritz Kimm, wenn Du heute irgendwo im Alpenvorland der alten Zeit gedenkst? Es gibt Naturen, die sich rasch alles Neuen bemächtigen, das in ihr Leben drängt. Nicht so Du, der erdverbunden wie kein anderer Maler, der Heimat immer wieder das Alte, das Gewesene auszukosten [..]