SbZ-Archiv - Stichwort »Sterben Die Sachsen Aus «

Zur Suchanfrage wurden 595 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 18 vom 15. November 1991, S. 7

    [..] e. Wenn nun die unsere vor dem Untergang steht, sehe ich nicht ein, warum wir das so dramatisieren müssen und diesem Untergang geradezu kosmische Dimensionen verleihen. Genau genommen ist es doch gar kein Untergang, sondern ein Übergang: Die Glieder unserer Kirche schwören dem Christentum ja nicht etwa ab, sie sterben auch nicht ohne Nachkommen, sondern sie wandern schlicht und einfach aus in andere christliche Kirchen. Dagegen kann man doch vom christlichen Standpunkt her ni [..]

  • Folge 18 vom 15. November 1991, S. 11

    [..] von Baußnerns reichem Schaffen geboten wurde: Kammermusik, sinfonische Werke, Motetten, Kantaten, Lieder, Werke für Orgel und für Klavier. Im Mittelpunkt der Veranstaltungen aber stand ,,Das hohe Lied vom Leben und Sterben", ein nach Konzeption und Inhalt in der Musikgeschichte einzig dastehendes weltliches, im Grunde religiös inspiriertes Oratorium monumentalen Ausmaßes (Victor Bickerich nannte es eine ,,dreiteilige symphonische Kantate") für fünf Solostimmen, gemischten Cho [..]

  • Folge 18 vom 15. November 1991, S. 15

    [..] dann geschlossen zum Waldfriedhof, wo Pfarrer Schneider die Enthüllung und Einweihung des Mahn- und Ehrenmals vornahm. Unter anderem sagte er: ,,Wir wollen nun dieses Mahn- und Ehrenmal seiner Bestimmung übergeben. Es soll uns mit dem Bild des auferstandenen Christus daran erinnern, daß Menschen bis auf den heutigen Tag leiden und sterben, weil sie keinen Frieden finden. Sie werden unterdrückt, gefangen, gefoltert, sie verhungern, werden mißbraucht, verführt, entwürdigt, der [..]

  • Folge 14 vom 15. September 1991, S. 9

    [..] Fortgegangenen, am Rand Existierenden und Gefährdeten nachgeht: Gott, der so viel Unbegreifliches zuläßt, der in seinem Wesen und Handeln oft unverständlich, finster und unauslotbar ist, der es zuläßt, daß Menschen ungerecht sterben, daß so viel Leid geschieht, daß sich so manches ereignet, was dem widerspricht, was wir Liebe, Gerechtigkeit und Güte nennen, aber der zugleich jener Gott ist, der uns in Jesus Christus dann doch nachgeht, der uns seine Liebe entgegenbringt, der [..]

  • Folge 12 vom 31. Juli 1991, S. 4

    [..] em Redaktionsschluß eintrifft, kann nicht mehr berücksichtigt, ebensowenig können Anzeigen telefonisch entgegengenommen werden. Dechant des Burzenlandes, Pfarrer Hans Orendi aus Tartiau. sagen, wir warten so lange mit unserer Ausreise, bis unsere Eltern sterben. Das ist moralisch nicht vertretbar. Das möchte ich noch einmal betont haben. Was nun die Zukunft betrifft, muß ich feststellen, daß hier im Burzenland und in unserem Kronstädter Bezirk geistig-geistliches kulturelles [..]

  • Folge 12 vom 31. Juli 1991, S. 5

    [..] sern oder anderen Häusern in Gemeinden und weitere werden dafür eingerichtet. Für ganz wichtig halte ich die Altenbetreuung daheim, weil einmal das große Heim noch nicht gebaut ist, weil die kleinen Heime auch nicht alle aufnehmen können und vor allem weil viele Dorfbewohner gerne zuhause bleiben und, wie sie manchmal hinzufügen, auch zuhause sterben möchten. An alle Einsender von Mitteilungen Bitte der Redaktion Lesen Sie die Texte genau durch, bevor Sie sie wegschicken! Nac [..]

  • Folge 12 vom 31. Juli 1991, S. 12

    [..] ffen bin, gefragt, wie es denn mit dem Schutz ungeborenen Lebens steht. Dabei habe ich mit großem Schmerz und großer Trauer erfahren, daß das ungeborene Leben in Rumänien in allen Krankenhäusern genauso wenig geschützt ist, wie es auch bei uns in Deutschland zu sein scheint. Es darf uns keine Ruhe lassen, Schwestern und Brüder, daß im Augenblick wohl mehr Kinder im Leib der Mutter sterben müssen als zur Welt geboren werden. Im Hause Gottes gilt der Schutz des Lebens uneingesc [..]

  • Folge 11 vom 15. Juli 1991, S. 3

    [..] rhaus steht eine Linde" und ,,Siebenbürgen, Land des Segens", Lieder, mit denen die Verschleppten überlebt hatten. ,,Es war das brennende Heimweh, das uns am Leben gehalten hat, es war der feste Zusammenhalt wie unter Geschwistern, der uns nicht aufgeben, uns nicht sterben ließ ..." Dieses erste Treffen - ein Programmblatt, ein Abzeichen erinnern daran - hat die Gemüter in Bewegung versetzt, Verkrustungen lösten sich, Freunde blickten einander nach Jahrzehnten wieder in die A [..]

  • Folge 11 vom 15. Juli 1991, S. 7

    [..] Städten des ,,Arbeiter- und Bauernstaates" gemeldet. Da brach es aus der Menge heraus: Es erklangen Volkslieder; die Versammelten jubelten und schunkelten, sie lachten und weinten, fielen sich in die Arme und beglückwünschten sich gegenseitig. Ein steinalter Mann klammerte sich in dem Gewoge an mich: ,,Daß ich diesen Tag noch erleben darf! Jetzt mag ich ruhig sterben." - Ich geleitete ihn aus dem ärgsten Gedränge hinaus. Es gab keinen Zweifel mehr: Auf dem Holzmarkt vernahm m [..]

  • Folge 6 vom 15. April 1991, S. 18

    [..] em nicht mehr Siebenbürgen, sondern Deutschland sein. Für diese beiden Begriffe und ihren geistigen Inhalt hat er gelebt und gelitten, gekämpft und erduldet, gesiegt und gebüßt. Ich vernehme die Stimme des Sterbenden und kann sie nicht deuten, weil die Zunge dem Geist nicht mehr gehorcht. Vieles nimmt er mit sich ins Grab, kein ewig Gestriger, sondern ein Seher in die Zukunft, ein Mahner: ,,Was Du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen" .. . und weiterzug [..]