SbZ-Archiv - Stichwort »Grenze«

Zur Suchanfrage wurden 1455 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 9 vom 29. September 1956, S. 4

    [..] eichsdeutscher" - ein Zauberwort Hier im Banat ist es gewesen, wo ein Teil der Volksdeutschen in der Nacht in Güterzüge verladen wurde. Es waren die Menschen, die an der rumänisch-jugoslawischen Grenze wohnten. Man schleppte sie nach Osten, in die heiße und wasserlose Baragan-Steppe. Menschen, wie es damals hieß, sind es nicht gewesen. Doch etwa mußten die Heimat verlassen. Die meisten sind wieder zurückgekommen. Damais stand Krieg vor der Tür, ein Feldzug [..]

  • Folge 8 vom 31. August 1956, S. 1

    [..] den gegebenenfalls in ein Krankenhaus eingewiesen. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß die F a h r k a r t e n der aus Rumänien ausreisenden Familienangehörigen nur bis zur österreichischdeutschen Grenze (Salzburg) gelöst werden sollen. Ab Grenze erhalten Sie im Lager Piding eine k o s t e n l o s e F a h r k a r t e für die im Bundesgebiet noch zurückzulegende Strecke. In Rumänien werden zur Zeit Auslandsfahrkarten im allgemeinen nur gegen Devisen (also nicht in Lei) ausg [..]

  • Folge 8 vom 31. August 1956, S. 5

    [..] en", auf: Die Sowjets führten sie in zunaum vorsichtiger Dosierung in die Gespräche mit den Westmächten und den Exilpolen ein. Dann begann Stalin unverblümt, die Curzon-Linie als sowjetische Westgrenze zu fordern; er schlug vor, Polen dafür auf Kosten Deutschlands zu entschädigen. Seine polnischen Satelliten, die Lubliner Exilregierung, griff diesen ,,Vorschlag" gehorsam auf, die Londoner polnische Exilregierung unter Mikolajczyk widersetzte sich der ,,Kompensationsidee" [..]

  • Folge 6 vom 26. Juni 1956, S. 8

    [..] Wiener Feststellungen zu einer ständig anwachsenden Flüchtlingswelle nach Österreich geführt. Man erwartet, daß bei tatsächlicher Aufhebung des Eisernen Vorhangs entlang der österreichischungarischen Grenze -- und sei es auch nur an wenigen Stellen -- ein Massenzustrom von Flüchtlingen einsetzen würde. Diesem Strom fühlen sich die Wiener Behörden nicht mehr gewachsen. Bereits jetzt macht die Unterbringung des Flüchtlingsnachschubs erhebliche Schwierigkeiten. 'Österreich: Opti [..]

  • Folge 6 vom 26. Juni 1956, S. 9

    [..] Füßen hinunter und kehrt zu den Gesichtern zurück. ,,Ihr wolltet hinüber?" ,,Ja, wir wollten hinüber." Leos Stimme ist ruhig, fast heiter. ,,Opris, du nimmst den einen, ich den anderen!" befiehlt der Grenzer mit der Lampe. ,,Los, mitkommen!" ,,Wohin?" fragt Leo. ,,Das werdet Ihr schon sehen. Wir schießen, wenn ihr auch nur mit den Ohren wackelt." In Ott bricht etwas auseinander. Eine tiefe, steinerne Resignation bemächtigt sich seiner. Dies ist ein Traum! -- denkt er. Ein sch [..]

  • Folge 6 vom 26. Juni 1956, S. 10

    [..] n mir jetzt die zweitausend Lei geben. Später wird keine Zeit dazu sein. -- Ah, ich sehe, Sie zögern, Sie glauben, ich will Sie betrügen? Schön. Dann geben Sie mir das Geld im Auto. Wenn wir über die Grenze sind. Einverstanden?" ,,Ja." Leo spuckt durch die Zähne. Er schaut Ott mit einem merkwürdigen Blick an. ,,Im Auto", sagt er langsam. ,,Bevor wir drüben aussteigen." IX. Kapitel An den Stamm eines Alleebaumes gelehnt, der gegen den schneidenden Wind notdürftig Schutz bietet [..]

  • Folge 5 vom 30. Mai 1956, S. 2

    [..] n trifft uns der Anruf unseres Schicksals. Es ist zugleich Europas und der Welt Schicksal. Wie uns Gewalt von denen trennt, die zu uns gehören, so ist die ganze Erde zerschnitten von einer gewaltigen Grenze, die zwei Lebensordnungen scheidet; die eine davon bejaht die Freiheit des einzelnen, die andere beachtet sie kaum jemals. Der Schnitt läuft durch unser Volk, durch unseren Stamm, durchs Herz eines jeden von uns. Zwölf Jahre vergingen... Wiir hier können zusammentreten, so [..]

  • Folge 5 vom 30. Mai 1956, S. 9

    [..] e an. Die Stunden schleichen dahin. Die Tage. Die Wochen. Er sitzt in der muffig riechenden Küche Marins und wartet. Er kann sich nicht aus dem ist -- ich bleibe bei Dir. Ich will versuchen, über die Grenze zu gelangen. Ich nehme Dach mit. Wir müssen hinaus, sonst gehen wir zugrunde. Es muß einen Weg geben!" Am gleichen Tage schon überbringt Marin ihm die Anwort. Sie hat sie an Ort und Stelle geschrieben, die Buchstaben sind kaum leserlich, die Zeilen laufen durcheinander, al [..]

  • Folge 4 vom 25. April 1956, S. 8

    [..] n der Bevölkerung, der als hohes und beunruhigendes Risiko für die Familie empfunden wird, läßt die Bedeutung und den besonderen Wert der Lebensversicherung deutlich werden. Aller Sparwilligkeit sind Grenzen ·gesetzt; man kann nun einmal nicht mehr zurücklegen, als man zur Verfügung hat. Aber wieviele Jahre, ja Jahrzehnte braucht man, um auf diese Weise eine Rücklage zu erreichen, die wirklich eine gewisse Sicherheit bedeutet? Die Zeitspanne bis zur Erreichung dieses Zieles i [..]

  • Folge 4 vom 25. April 1956, S. 10

    [..] Grunde seiner Erschöpfung die Hoffnung -- soll er kapitulieren, bevor der Kampf entschieden ist? Er muß, solange er von diesem Leben noch nicht völlig zermalmt ist, einen neuen Fluchtversuch über die Grenze, in die Freiheit, unternehmen. Es muß einen Weg geben! Er muß sich das Ziel setzen, aus Rumänien hinauszugelangen! Und er wird Aglaja mitnehmen! Ja, das wird er, das wird er -! In der Aufwallung dieses Entschlusses ist er aufgestanden und in die Küche gegangen. Aber die Un [..]