20. Dezember 2009
Schloss Horneck ist vielen ans Herz gewachsen
Am 22. November 2009 fand in der Gundelsheimer Deutschmeisterhalle die 49. Mitgliederversammlung des Hilfsvereins der Siebenbürger Sachsen „Johannes Honterus“ e.V. statt. Der Verein mit Sitz in Stuttgart ist Träger des „Heimathauses Siebenbürgen“ mit Alten- und Pflegeheim auf Schloss Horneck.
Zur Eröffnung wurden gemeinsam drei Lieder gesungen, musikalisch begleitet von Heimleiter a.D. Wolfgang Steiner. Auf der Tagesordnung standen u.a. die Berichte des Vorstandes und der Heimleitung. Der Erste Vorsitzende, Berndt Schütz, unterstrich den stetigen Zuwachs der Mitgliederanzahl im Laufe der Jahre. Um weitere Mitglieder zu gewinnen, werde künftig eine attraktive Mitgliederwerbung gemacht. Als logische Folge der engen Zusammenarbeit mit der Kreisgruppe Heilbronn und der Landesgruppe Baden-Württemberg hat der Hilfsverein als erste juristische Person seinen Beitritt zum Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V. erklärt. Sowohl die Satzungen als auch die Ziele der beiden Vereine bezüglich der Förderung siebenbürgisch-sächsischer Lebensart und Kultur stimmen schon lange überein, stellte Alfred Mrass in der Siebenbürgischen Zeitung vom 10. August 2009 fest. Die Mitgliederversammlung hat diesen Beitritt uneingeschränkt begrüßt und ihm zugestimmt. Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende und Beauftragte für Bauangelegenheiten, Martin Durst, berichtete über die Baumaßnahmen dieses Jahres. Der Wohntrakt im ersten Stock des Schlosses wurde erneuert und drei neue Zimmer wurden mit pflege- und behindertengerechten Nasszellen und Toiletten ausgestattet. Der Rechner Johann Artz präsentierte den Finanzbericht für das Wirtschaftsjahr 2008/2009 und die Planung für 2010. Heimleiter Gerhard Schmidt hob in seinem Bericht die erfolgreichen Anstrengungen des gesamten Vereins und der Angestellten hervor, das Heim als eine bewohnerfreundliche und traditionsbewussten, aber auch moderne, dienstleistungsorientierte und konkurrenzfähige Einrichtung zu etablieren. Ziel ist es, den Bewohnern in einer Gemeinschaftseinrichtung ein Maximum an Behaglichkeit und Zufriedenheit im Alter anzubieten. Individualisierung in der Pflege, in der Verpflegung und im Wohnkomfort machen das möglich. Ein wichtiger Faktor zum Erreichen der Kundenzufriedenheit, so Schmidt, ist die stetige Gewährleistung der Qualität in allen Bereichen der stationären Pflege, der sozialen und kulturellen Betreuung, aber vor allem der unmittelbare Kontakt und die persönliche und ungezwungene, fast familiäre Beziehung zu den Bewohnern, die im Heimathaus ihr Zuhause suchen. Wenn Zeit nicht nur Geld ist, sondern auch Möglichkeit zum Zuhören und für Zuspruch, dann ist einem die Dankbarkeit der betagten Menschen gewiss.
Das konnten die Zuhörer im Saal aus den bewegenden Worten einer der beiden Heimbeiratsvorsitzenden, Katharina Bogdan, deutlich heraushören. Sie ist froh, zusammen mit ihrem Ehegatten auf Schloss Horneck eine gemütliche und freundliche Bleibe gefunden zu haben: „Ich blieb vor dem Eingang des Schlosses stehen, da stand ‚Heimathaus Siebenbürgen‘. Dieses Haus ist mir ans Herz gewachsen, mit all den Menschen, die darin wohnen und arbeiten und uns gut versorgen. Hier sind wir wieder zu Hause.“ Frau Bogdan dankte ihren drei Mitstreiterinnen im Heimbeirat, Elfriede Matyas, Irene Müll, Maya Rieger und der mit Stimmengleichheit gewählten Mitvorsitzenden Frieda Laszlo, aber auch allen anderen Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern für die gute und fruchtbare Zusammenarbeit beim Ausrichten des Festes und des traditionellen Basars mit Hand- und Bastelarbeiten, Kaffee und hausgebackenem Kuchen. Beim gemeinsamen Mittagessen, bei dem die Hausspezialitäten – Kümmelsuppe, Szegediner Gulasch und Grammelpogatschen – aufgetischt wurden, unterhielten sich die Tagungsgäste über Vergangenes und Aktuelles. In der anschließenden Andacht im Festsaal machte Pfarrer Lothar Schullerus Mut, für die Gemeinschaft weiterzuarbeiten, denn im Vertrauen auf Gott gelinge das Werk. Die Feier klang bei Kaffee und Kuchen, Torte, Hanklich und Cremeschnitten aus.
Für ihre Mühe sei an dieser Stelle allen mitwirkenden Bewohnern, den ehrenamtlichen Helfern aus Nordheim und Lauffen und jenen vom Siebenbürgisch-Sächsischen Liederkranz Heilbronn für die großzügige Kleingebäck- und Kuchenspende gedankt. Wir bedanken uns auch bei Annemarie Ohsam und Rosina Preidt für die gespendeten Handarbeiten und bei allen anderen Ehrenamtlichen und Mitarbeitern, die zum guten Gelingen des Festes beigetragen haben.
Für ihre Mühe sei an dieser Stelle allen mitwirkenden Bewohnern, den ehrenamtlichen Helfern aus Nordheim und Lauffen und jenen vom Siebenbürgisch-Sächsischen Liederkranz Heilbronn für die großzügige Kleingebäck- und Kuchenspende gedankt. Wir bedanken uns auch bei Annemarie Ohsam und Rosina Preidt für die gespendeten Handarbeiten und bei allen anderen Ehrenamtlichen und Mitarbeitern, die zum guten Gelingen des Festes beigetragen haben.
Gerhard Schmidt
Schlagwörter: Gundelsheim, Altenheim
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