Ergebnisse zum Suchbegriff „Pflege Rumaenien“

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12. Juni 2016

Interviews und Porträts

Ein Gespräch mit Prof. Dr. Andrei Pleșu

Einer der bekanntesten Philosophen, Autoren und Kunsthistoriker Rumäniens, Andrei Pleșu, gehörte in diesem Jahr zu den Ehrengästen des Heimattags der Siebenbürger Sachsen in Dinkelsbühl. Als Vorsitzender des unlängst gegründeten Rumänisch-Deutschen Forums nahm er am Podiumsgespräch über die Zukunft des deutschen muttersprachlichen Schulwesens teil und machte auf die Bedeutung der deutschen Kultur und Sprache in der Geschichte des modernen Rumänien aufmerksam. „Deutsche Anwesenheit in Rumänien ist nicht marginal, sondern konstitutiv“, unterstrich er in seinem Plädoyer für die Pflege des deutschen Erbes in Rumänien. Andrei Pleșu war Schüler Constantin Noicas, lehrte Geschichte der modernen rumänischen Kunst sowie Religionsphilosophie in Bukarest und als Gastprofessor in Berkeley und Berlin. Er war von 1989 bis 1991 Kulturminister und von 1997 bis 1999 Außenminister Rumäniens. mehr...

9. Juni 2016

Verbandspolitik

Hessischer Ministerpräsident Volker Bouffier besucht Hermannstadt und Bukarest

Deutschland und Rumänien sind seit vielen Jahren freundschaftlich miteinander verbunden. Auf seiner viertägigen Delegationsreise vom 1. bis 4. Juni nach Bukarest und Hermannstadt hat der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier in Gesprächen mit Staatspräsident Klaus Johannis, Außenminister Lazăr Comănescu und Premierminister Dacian Cioloș für eine stärkere Zusammenarbeit zwischen beiden Staaten geworben. Mit Klaus Johannis hat sich der hessische Regierungschef darauf verständigt, eine gemeinsame Regierungskommission ins Leben zu rufen, die unter anderem Investitionen der hessischen Wirtschaft im Partnerland erleichtern soll. Dabei geht es vor allem um den Abbau bürokratischer Hürden, die deutsche Mittelständler beklagen. Ein weiterer Schwerpunkt der Kommissionsarbeit soll die Bildung sein. Rumänien zeigt großes Interesse an der dualen Ausbildung in Deutschland. mehr...

26. Mai 2016

Verbandspolitik

Heimattag einer höheren Gemeinschaft: 66. Pfingsttreffen der Siebenbürger Sachsen in Dinkelbühl

„Ich gehör dazu! Du auch?“ Unter diesem Leitwort, das der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland entliehen wurde, fand der 66. Heimattag der Siebenbürger Sachsen vom 13. bis 16. Mai in Dinkelsbühl statt. Tausende Siebenbürger Sachsen legten ein Bekenntnis zu ihrer Gemeinschaft ab, die größer ist und weit über sich selbst hinausweist hin zur deutschen Kultur und dem europäischen Selbstverständnis. So begrüßte Verbandspräsident Dr. Bernd Fabritius den Kanzleramtschef Peter Altmaier bei der Festkundgebung mit den Worten: „Wir gehören dazu!“ Altmaier bestätigte, dass die Siebenbürger Sachsen ein beeindruckender Teil der deutschen Kultur sind, und ermunterte sie, ihre Traditionen fortzuführen. Dass sie das begeistert tun, zeigten die rund 3000 Trachtenträger, die am Festzug durch die mittelalterlichen Straßen der Stadt Dinkelsbühl teilnahmen und dem kalten Pfingstwetter trotzten. mehr...

25. Mai 2016

Verbandspolitik

Gut vernetzt für die Zukunft gewappnet - Podiumsdiskussion in Dinkelsbühl

Dinkelsbühl – Am Pfingstmontagvormittag fand als traditioneller Abschluss des Heimattagprogrammes die Podiumsdiskussion zum Thema „Siebenbürgische Einrichtungen in Deutschland – gestern, heute, morgen“ statt. In diesem Jahr wurde der Veranstaltungsort vom Kleinen Schrannensaal in den Schrannen-Festsaal verlagert eingedenk der angekündigten Teilnahme von Peter Maffay. Doch der aus Kronstadt gebürtige Rockmusiker und Gründer der Peter Maffay Stiftung hat mit Bedauern kurzfristig abgesagt. Der veranstaltende Verband reagierte sogleich. Verbandspräsident Dr. Bernd Fabritius, MdB, bat ersatzweise den spontan einwilligenden Vorsitzenden der Carl Wolff Gesellschaft, Reinhold Sauer, auf das Podium. mehr...

16. Mai 2016

Verbandspolitik

Bernd Fabritius: "Wir gehören dazu!"

Es ist eine absolute Premiere für Deutschland, dass der Ministerpräsident eines Herkunftslandes bei einem Heimattag der deutschen Heimatvertriebenen und Aussiedler spricht. Dies betonte Dr. Bernd Fabritius, MdB, Verbandspräsident des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V., in seiner Festrede am 15. Mai beim Heimattag in Dinkelsbühl. Der 66. Heimattag stand unter dem Motto "Ich gehör dazu! Du auch?". Bei kaltem Pfingstwetter wurden rund 20.000 Besucher, darunter 3.000 Trachtenträger verzeichnet. Fabritius begrüßte bei der Festkundgebung vor der Schranne den rumänischen Ministerpräsidenten Dacian Ciolos mit einer hochrangigen Delegation. Bundeskanzlerin Angela Merkel habe kürzlich die Einladung zur BdV-Jahresversammlung angenommen. Dass nun Kanzleramtschef Peter Altmaier zum Heimattag gekommen sei, zeige, „dass wir Siebenbürger Sachsen gut angekommen sind und dass das Motto stimmt: Wir gehören dazu!“ In seiner Festansprache warb Bernd Fabritius für eine starke Gemeinschaft der Siebenbürger Sachsen. Der Bundesregierung dankte er für die neue Kulturkonzeption und die Entschädigung der deutschen Zwangsarbeiter. Er forderte Empathie für die Opfer der heutigen Flucht und Vertreibung, legte aber auch Wert auf eine klare Differenzierung zwischen Siebenbürger Sachsen und Migranten. Von Rumänien forderte Bernd Fabritius eine gerechte Eigentumsrückgabe, würdigte aber auch den Einsatz des Landes für deutschsprachige Schulen und rief dazu auf, das Potenzial der Kirchenburgen stärker zu nutzen. Die Festrede wird im Folgenden im Wortlaut wiedergegeben. mehr...

12. Mai 2016

Kulturspiegel

Kirchenburgen und Kirchenburgruinen werden nebeneinander stehen!

Standpunkte von Kurt Franchy, ehemals Stadtpfarrer und Bezirksdechant in Bistritz mehr...

5. April 2016

Rumänien und Siebenbürgen

Wichtige Erkenntnisse über das siebenbürgisch-sächsische Kulturgut gewonnen

Der Vorstand des Verbandes der Siebenbürgisch-Sächsischen Heimatortsgemeinschaft (kurz: HOG-Verband) hat es sich seit seinem Amtsantritt im Oktober 2013 auf die Fahne geschrieben, parallel zur Beratung und Unterstützung der einzelnen HOGs bei ihren Veranstaltungen in Deutschland auch verstärkt in Siebenbürgen zu wirken. Eine erste Fachtagung im Februar 2014 in Gunzenhausen zum Thema „Erhaltungs-, Nutzungs- und Verwaltungskonzepte leerstehender Kirchenburgen Siebenbürgens“ war ein voller Erfolg. Die Serie wurde mit finanzieller Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration über das Haus des Deutschen Ostens (HDO) in München mit einer zweiten Tagung fortgesetzt, die am 16. und 17. September 2015 in Schäßburg stattfand. Der folgende Bericht, der die Redaktion bedauerlicherweise spät erreicht, liefert wichtige Erkenntnisse über den Einsatz der Multiplikatoren für den Erhalt des siebenbürgisch-sächsischen Kulturgutes. mehr...

20. März 2016

Verbandspolitik

Bundesvorstand tagte in München: "Wir Siebenbürger Sachsen sind Teil der deutschen Kultur"

Der Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V. setzt sich mit erheblichem Aufwand für die Pflege der siebenbürgisch-sächsischen Kultur und den Erhalt des Kulturerbes ein. In seiner konstituierenden Sitzung am 12. März in München plante der Bundesvorstand zahlreiche kulturelle Tätigkeiten und erörterte die Entwicklungen auf Schloss Horneck und die Sicherung der Kirchenburgen in Siebenbürgen nach den Vorkommnissen in Radeln und Rothbach. Der Verband arbeitet dabei eng mit anderen siebenbürgischen Vereinen zusammen, auch über die Landesgrenzen hinaus, und fördert die siebenbürgischen Anliegen in Gesprächen sowohl mit der Bundesregierung als auch mit der rumänischen Regierung. mehr...

15. März 2016

Interviews und Porträts

Immer noch für die Gemeinschaft tätig: Julius Henning wird 90

Am 18. März feiert unser Landmann und Freund Julius Henning in Pforzheim seinen 90. Geburtstag. Es kommt selten vor, dass jemand in diesem hohen Alter noch für unsere Gemeinschaft aktiv sein kann und aktiv ist, dass er so tätig ist, als wäre er 20 Jahre jünger. Das ist bei dem Jubilar der Fall. Julius Henning nimmt noch immer Aufgaben im Vorstand der Kreisgruppe Pforzheim wahr, er beschäftigt sich weiterhin mit seinem Hobby, dem Sammeln und Archivieren von siebenbürgisch-sächsischer Musik und der Erstellung von Tonträgern, von CD-Alben mit den schönsten Musikstücken, die Laien- und Berufsmusiker bespielt haben. Die Energie und Ausdauer, die Julius Henning dabei aufbringt, die Konsequenz, mit der er seine Ziele verfolgt, und die Genauigkeit bei der Aufnahme und Registrierung der Musikstücke sind bewundernswert. mehr...

12. März 2016

Rumänien und Siebenbürgen

Vexierspiegel Securitate

Hat es eine rumäniendeutsche Literatur gegeben, gibt es sie gar? Es hat in Rumänien viele Deutsche gegeben, die geschrieben haben, viele tun es heute noch, in Rumänien oder sonstwo. Die Unterstellung aber, dass sie eine rumäniendeutsche Literatur geschrieben hätten, dürfte den meisten unter ihnen nur ein müdes Lächeln abringen. Kein Lächeln hingegen, auch nicht das müdeste, leuchtet einem aus dem „Vexierspiegel“ entgegen, den Gerhardt Csejka und Stefan Sienerth uns vor Augen halten. Den Spiegel hat ein Glaser verfertigt, dem es stets um Transparenz zu tun war, allerdings nur in einer Richtung, und diesem Meister war stets glasklar, dass es diese Literatur gibt. Der rumänische Nachrichtendienst Securitate wusste alles und alles besser als all die Deutschschreibenden – zumal über diese. Sie wusste mit hundertprozentiger (Staats-)Sicherheit, dass diese den rumänischen Staat und seine Sicherheit gefährdeten, allesamt und zusammen das kommunistische Gemeinwesen untergruben, in Bünden und Verbänden, einvernehmlich subversiv, hinterlistig konspirativ, und wenn die Verbindungen unerfindlich waren und so geheim, wie nur ein Geheimdienstler es sich vorstellen kann, musste man sie halt erdichten, vulgo erfinden.
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