Ergebnisse zum Suchbegriff „Manchen“

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8. November 2016

Kulturspiegel

Dieter Roth liest aus seinem Roman „Der müde Lord“

„Und eines sollten Sie sich für die Zukunft auf jeden Fall merken: Was gestrichen ist, ist kein Fehler.“ Mit diesem zweideutigen Satz erklärte der Chefredakteur dem frischgebackenen Journalisten Christian Rosenow, warum er seinen Artikel ein wenig „kürzen“ musste. Kürzen ausgerechnet um die Passage, in der dieser stolz erklärt, wie der Held der Arbeit, „Meister Militaru täglich mit der wunderbaren Leistung von 130 Prozent Planerfüllung glänzen kann“ – nämlich auf Kosten der anderen Mitarbeiter, die sich dafür auf Weisung von oben recht dumm anstellen müssen, wie ihm jemand aus dem Betrieb zuflüstert… Ein Sahnestückchen aus dem Roman „Der müde Lord“ von Dieter Roth – und nur eines von vielen. Ein Stückchen Zeitgeschichte zudem, ist doch Rosenow niemand anderer als das Alter Ego des Autors. Als ehemaliger Mitarbeiter des Neuen Wegs 1954-1965 schildert er in 60 Anekdoten den kuriosen Redaktionsalltag und die Kulturszene im kommunistischen Bukarest der 50er bis 70er Jahre bis zu seiner Ausreise nach Deutschland. „Es gibt keinen anderen, dermaßen erfahrungsgesättigten und zugleich klaren Text über das, was einst in Rumänien in deutscher Sprache kulturell, zumal literarisch geschah“, lobte der Schriftsteller und Literaturkritiker Georg Aescht das Buch. mehr...

24. Oktober 2016

Kulturspiegel

Es lebe die Freundschaft: Peter Maffay entfacht Tabalugafieber in München

Mit dem sechsten Teil des 1983 entstandenen Rockmärchens Tabaluga hat Peter Maffay tausende Zuschauer in der fünfmal ausverkauften Olympiahalle in München verzaubert. Das Rockmärchen steht unter dem Motto der Freundschaft und bedient sich altbewährter, jedoch zugleich wirkungsvoller Symbole: Arktos, der Herrscher der Eiswelt, verkörpert Gefühlskälte, der Eisgeneral beansprucht den „Schlüssel zur Macht“, die Ameisen verkörpern Fleiß und Ordnung, die Bienen Frohsinn, die Schildkröte Nessaja steht für Weisheit, der Glückskäfer hat eben „das Glück gepachtet“, der Vulkan ist die Kraft, die schließlich alles zu zerstören droht, der kleine Drache Tabaluga weigert sich hartnäckig, erwachsen zu werden. Wie eine Brücke erweist sich die Freundschaft schließlich als Retterin, die Gegensätzliches miteinander verbindet und den Untergang verhindert. mehr...

7. Oktober 2016

Kulturspiegel

Podiumsgespräch in Berlin über Film „Arbeit macht das Leben süß ...“

Die Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin hatte am 21. September zu einer Vorführung des Films „Arbeit macht das Leben süß, Faulheit stärkt die Glieder“ von Claudia Funk eingeladen, der das Leben in einem Altersheim im siebenbürgischen Hetzeldorf dokumentiert (siehe auch Filmbesprechung in Folge 13 vom 10. August 2015, Seite 7). Zur Einführung sprach der Botschafter von Rumänien in Deutschland, Emil Hurezeanu, ein Grußwort, in dem er insbesondere auf die Bedeutung der Siebenbürger Sachsen und deren bis heute lebendige deutsche Kultur für Rumänien einging. So machte er deutlich, dass für den „Mikrokosmos Siebenbürgen“ und dessen 1000-jährige Geschichte statt des oft für multikulturell geprägte Gebiete benutzten Wortes „Schmelztiegel“ oder „Melting Pot“ der Begriff „Salatschüssel“ oder „Salad Pot“ viel charakteristischer sei – ein Ganzes, das mehr ist als die Summe seiner Teile. mehr...

28. September 2016

Kulturspiegel

Frauenseminar in Bad Kissingen: Rolle von nationalen Minderheiten im östlichen Europa

Das Bundesfrauenreferat des Verbandes der Siebenbürger Sachsen lädt ein zu einem Seminar zur Rolle von nationalen Minderheiten im östlichen Europa, das vom 11. bis 13. November 2016 in der Bildungs- und Begegnungsstätte „Der Heiligenhof“ in Bad Kissingen stattfindet. Sind ethnische und nationale Minderheiten „Salz“ oder „Hefe“ in der Mehrheitsgesellschaft oder aber Störenfriede, minderwertig oder „Fünfte Kolonne“? mehr...

8. August 2016

Österreich

Kanadische Kulturgruppen in Vöklabruck

Am 23. Juli kamen die kanadische Transilvania Hofbräu Band und die TCK Dance Group nach Vöcklabruck, wo sie am Abend dann im Siebenbürgerheim auftraten. mehr...

4. August 2016

Kulturspiegel

Zum 150. Geburtstag des Porträtmalers Robert Wellmann

Robert Wellmann, von dem hier die Rede sein soll, wurde am 10. Juli 1866 in dem 35 km von Hermannstadt entfernten Marktflecken Reußmarkt geboren, wo er auch seine Kindheitsjahre verbrachte. Als weiterführende Schule besuchte er das Hermannstädter Brukenthal-Gymnasium, wo er, zusammen mit seinen Schulkollegen und Malerfreunden Fritz Schullerus, Arthur Coulin und Octavian Smigelschi das Glück hatte, den herausragenden Kunstpädagogen und Maler Carl Dörschlag als Kunsterzieher vorgesetzt bekommen zu haben. Carl Dörschlag „befreite die in Siebenbürgen seit dem Barock stagnierende bildende Kunst aus ihrer Lethargie“ und seine Vorbildfunktion für eine ganze Generation junger Maler (zu den oben Genannten kam noch Karl Ziegler dazu) kann nicht hoch genug eingeschätzt werden.
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26. Juli 2016

Jugend

Schüler des Brukenthal- und Lenau-Gymnasiums in Berlin

Zur Bundespressefahrt nach Berlin Ende Juni bis Anfang Juli hatte der Bundestagsabgeordnete Dr. Bernd Fabritius, Verbandspräsident des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, eingeladen. Das Programm wurde vom Besucherdienst des Bundespresse- und Informationsamtes der Bundesregierung erstellt. Für alle Beteiligten war diese Reise ein ganz besonderes Ereignis und für die Schüler erlebte Ergänzung ihres Geschichtsunterrichts. Es ist umso unverständlicher, dass die Einladung vom Kronstädter Honterus-Gymnasium nicht angenommen wurde.
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10. Juli 2016

Rumänien und Siebenbürgen

Kirchenchortreffen in Tartlau

Kronstadt – Eine musikalische Darbietung besonderen Ausmaßes ist für den evangelischen Kirchentag am 30. September 2017 anlässlich des 500-jährigen Reformationsjubiläums geplant. Hierfür wurde bereits am 11. Juni dieses Jahres zum traditionellen Kirchenchortreffen in der Kirchenburg Tartlau mit den Proben begonnen. mehr...

1. Juli 2016

Aus den Kreisgruppen

Bielefelder sächsisches Urgestein Johann Krempels wird 80

„Herzlich willkommen. Ich hoffe, es geht euch gut!“ – Es gibt wahrscheinlich kaum einen Siebenbürger Sachsen in Bielefeld, der diesen Satz nicht mindestens einmal von Johann Krempels gehört hat. Er ist von seinem Stammplatz am Eingang beim Kartenverkauf kaum wegzudenken. Für so manchen ist dieser herzliche Empfang das Ankommen in der sächsischen Gemeinschaft. Für mich selber war er, als wir 1982 nach Bielefeld kamen, mit seiner Familie, die für alle ein offenes Haus und Herz hatten, in der fremden Umgebung ein Stück Heimat und eine sehr große Hilfe, wenn es um so profane, aber für uns sehr wichtige Dinge wie Tapezieren ging. Johann Krempels wird nun 80.
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28. Juni 2016

Verbandspolitik

Gedenkstunde in Berlin für die Opfer von Flucht und Vertreibung

Anlässlich des zweiten bundesweiten Gedenktages für die Opfer von Flucht und Vertreibung am 20. Juni 2016 hatte das Bundesministerium des Innern erneut zu einer Gedenkstunde in den Schlüterhof des Deutschen Historischen Museums (DHM) in Berlin eingeladen. Nachdem im letzten Jahr Bundespräsident Joachim Gauck in seiner Rede Parallelen und Unterschiede von gestern und heute aufgezeigt und dem Gedenken damit gewissermaßen einen Weg gewiesen hatte, konnte in diesem Jahr Bundestagespräsident Prof. Dr. Norbert Lammert als Redner gewonnen werden. Außerdem sprachen Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière MdB als Gastgeber, der emeritierte Freiburger Erzbischof Dr. Robert Zollitsch als Zeitzeuge von Flucht, Vertreibung und Deportation nach dem Zweiten Weltkrieg, der Syrer Mohammad Hechyar als heutiger Flüchtling und Dr. Bernd Fabritius MdB als Präsident des Bundes der Vertriebenen (BdV). Die musikalische Gestaltung übernahmen Mitglieder des Bundesjugendorchesters und internationale Gäste unter der Leitung von Martin Lentz. mehr...