Ergebnisse zum Suchbegriff „Hermannstadt Siebenbuergen“

Artikel

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5. Juli 2020

Kulturspiegel

Provokanter Titel, lesenswertes Buch: Kai Brodersens Geschichte des antiken Dakien

Der Titel „Dacia felix. Das antike Rumänien im Brennpunkt der Kulturen“ macht neugierig, denn er wirft gleich mehrere Fragen auf: War das römische Dakien, waren dessen geknechtete Bewohner wirklich „glücklich“? Kann man von einem „antiken“ Rumänien sprechen, wenn sich dieser Staat in seiner heutigen Form erst seit der Mitte des 19. Jahrhunderts herausgebildet hat? Stand Dakien im 2. und 3. Jahrhundert tatsächlich im „Brennpunkt der Kulturen“ und waren, im Umkehrschluss, seine Bewohner kulturlos? Der Titel mag einer Marketingstrategie des Verlages geschuldet sein, er mag zum Widerspruch reizen, eines erreicht er aber gewiss: Er lädt zum Lesen ein. Und das lohnt sich. mehr...

4. Juli 2020

Kulturspiegel

Sonderausstellung in Gundelsheim: Siebenbürgische Künstler in Europa

Anlässlich der EU-Ratspräsidentschaft der Bundesrepublik Deutschland zeigt das Siebenbürgische Museum in Gundelsheim vom 5. Juli bis zum 4. Oktober die Sonderausstellung „Siebenbürgische Künstlerinnen und Künstler in Europa. Lebenswege und Landschaften“. Anhand des eigenen Bestands an Gemälden und Grafiken vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart lassen sich europäische Bezüge der siebenbürgischen Künstlerinnen und Künstler, ihre Einflüsse sowie ihr Wirken außerhalb Siebenbürgens beispielsweise in Italien, Griechenland, Frankreich und Deutschland nachzeichnen. mehr...

3. Juli 2020

Kulturspiegel

Reges Kulturleben im Siebenbürgen-Institut: Schwerpunkte Forschung, Bildung, Bibliothek und Archiv

Vor wenigen Tagen hat das Siebenbürgen-Institut seine neuen Büros auf Schloss Horneck bezogen. Geschäftsführung, Sekretariat und Buchhaltung sind aus der Schlossstraße 41 in Gundelsheim ins Schloss umgezogen. Wie die Geschäftsführerin Dr. Ingrid Schiel in dem folgenden Artikel berichtet, ist das Siebenbürgen-Institut in Bibliotheksverbünden gut vernetzt, so dass Benutzer übers Internet sowohl Bücher bestellen als auch in Zeitschriften recherchieren können. Zudem wird im Institut eifrig geforscht, neuerdings werden Projekte zur Renovierung siebenbürgisch-sächsischer Kirchenburgen betreut. Zur 52. Jahrestagung lädt der Arbeitskreis für Siebenbürgische Landeskunde für den 12. September nach Gundelsheim ein. mehr...

2. Juli 2020

Interviews und Porträts

Im Einsatz gegen das Coronavirus: Die interkulturell erfahrene Ärztin Christiane Krestel-Al Khouri

Das Ärzteehepaar - sie aus Siebenbürgen, er aus Syrien stammend - lebt mit den beiden Kindern im Eigenheim im beschaulichen Bad Wimpfen. In der 7400 Einwohner zählenden Kurstadt am Neckar im Landkreis Heilbronn haben Dr. Christiane Krestel-Al Khouri, Fachärztin für Allgemeinmedizin, und Dr. Bassam Al Khouri, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie, auch ihre Gemeinschaftspraxis. Der bisherige Lebensweg der 47-jährigen Hausärztin ist, flapsig formuliert, nicht von schlechten Eltern, hier in einigen Stichworten: geboren in Mediasch, aufgewachsen in Scharosch an der Kokel, im Alter von zwölf Jahren (1985) mit der Familie nach Deutschland ausgesiedelt (den jüngeren Bruder Daniel Salmen kennen viele von seinen Heimattagsauftritten als Gitarrist von Amazonas-Express); Realschule, Ausbildung zur Großhandelskauffrau, Abitur am Abendgymnasium, Medizinstudium an der Universität Greifswald. Mediale Bekanntheit erlangte das Ehepaar vor fünf Jahren durch einen Dokumentarfilm des SWR: Plötzlich Großfamilie - Wenn die syrischen Verwandten kommen. mehr...

1. Juli 2020

Kulturspiegel

Bedeutender Sprach- und Heimatkundler: Zum 200. Geburtstag von Georg Friedrich Marienburg

Wenn wir uns heute mit unseren Familiennamen beschäftigen, wenn wir unseren Nachbarn, die über unseren sächsischen Dialekt erstaunt sind, die Verwandtschaft zum niederrheinischen und moselfränkischen Dialekt erklären, wenn wir uns mit der Besiedlungsgeschichte Siebenbürgens befassen, dann sollten wir wissen, dass vor mehr als 150 Jahren ein Mann namens Marienburg mit seiner Forschungsarbeit auf diesen Gebieten Pionierarbeit leistete. mehr...

27. Juni 2020

Rumänien und Siebenbürgen

Auf einfachem Weg in Siebenbürgen Fuß fassen

TKMD heißt die neue Initiative, über die sowohl Geschäfts- als auch Privatkunden bedient werden, die ihre Projekte und Themen in Siebenbürgen einfach und unbürokratisch über eine zentrale Anlaufstelle abwickeln möchten. Ins Leben gerufen wurde TKMD von Gabriel Tischer und Wolfgang Köber, die gemerkt haben, dass einige Menschen sich schwer tun, ihre Angelegenheiten zu erledigen, und andere auf der Suche nach den richtigen und vertrauenswürdigen Partner sind. Für all diese möchten die beiden Lösungen anbieten. mehr...

23. Juni 2020

Interviews und Porträts

Corona-Ausbruch in Tönnies-Konzern: Wie winklerswurst in Rheda-Wiedenbrück die Krise bewältigt

Als größter Anbieter siebenbürgischer und rumänischer Wurstspezialitäten in Deutschland ist winklerswurst seit 2008 im nordrhein-westfälischen Rheda-Wiedenbrück ansässig. Die im Kreis Gütersloh gelegene 48 000-Einwohner-Stadt hat durch den Corona-Ausbruch beim Fleischverarbeiter Tönnies mit über 1500 infizierten Mitarbeitern unrühmliche Bekanntheit erlangt. Wie stark betrifft das Infektionsgeschehen mittel- oder unmittelbar den 45 feste Mitarbeiter zählenden Kleinbetrieb von Klaus Winkler? - Praktisch kaum, sagt Geschäftsführerin Teresa Winkler. Die 48-jährige Betriebswirtin und Ehefrau des gebürtigen Mediaschers Klaus Winkler ist Geschäftsführerin von winklerswurst. Die behördlicherseits verfügten Anordnungen, insbesondere die Schul- und Kita-Schließungen, beeinträchtigen jedoch die Betriebsorganisation. Zudem registriert Teresa Winkler in ihrem Wohnort Rheda-Wiedenbrück den in Protestaktionen bekundeten Zorn der Bürger, der sich vornehmlich gegen den Konzern Tönnies richtet. Neben den Herausforderungen der Corona-Krisenzeit muss der Betrieb nun zusätzlich mit den Auswirkungen der aktuellen Masseninfektion vor Ort umgehen. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hat am 23. Juni einen Lockdown für den Kreis Gütersloh verfügt. Hinzu kommt die grundsätzliche Debatte über die in Verruf geratene Schlachtbranche. Die Bundesregierung dringt auf ein weitgehendes Verbot von Werkverträgen. Sehr begrüßen würde das auch Theresa Winkler, die sich im nachfolgenden Interview mit Christian Schoger für noch weitergehende Reformen ausspricht. mehr...

22. Juni 2020

Kulturspiegel

Spurensuche: Ein Trachtenbild und seine Geheimnisse

Eine brünette junge Frau in Hermannstädter Bürgertracht, von einnehmender Präsenz, stolz, standesbewusst und in anmutiger Haltung, fast wie das berühmte Vorbild Leonardos. Das nahezu lebensgroße Porträt vor der Kulisse ihrer Heimatstadt mit den schneebedeckten Karpaten im Hintergrund hätte die Besucher der vielbeachteten Landler-Ausstellung von 2017 „Das Wort sie sollen lassen stahn“ des Siebenbürgischen Museums sicherlich angesprochen – es zeigt Erika Rieger, verh. Schöpp (1908-2009), die ältere Schwester von Inge-Maya Rieger. Doch irgendwie hatte man das Porträt vergessen; es erschien erst im Ausstellungskatalog, der wiederum mit Verzögerung herauskam (2019). Das Gemälde aus Familienbesitz war dem Siebenbürgischen Museum 2015 als Schenkung übergeben worden – auf Initiative der jüngst verstorbenen Inge-Maya Rieger. mehr...

19. Juni 2020

Interviews und Porträts

Journalist und Familienforscher Richard Ackner – mit dem Forscher-Gen geboren

Zum 90. Geburtstag und zugleich zum ersten Todestag des am 26. Mai 1930 in Schäßburg geborenen und am 12. April 2019 in Neubrandenburg gestorbenen Journalisten und Familienforschers Richard Ackner. mehr...

15. Juni 2020

Verbandspolitik

Rückblick auf zwei Jahrzehnte Siebenbürgische Zeitung

Im September 1970 übernahm ich in der Nachfolge Alfred Hönigs (1900-1984) die Schriftleitung der Siebenbürgischen Zeitung (SbZ), München. Hönig – der sich zwischen den beiden Weltkriegen als Hauptschriftleiter des Siebenbürgisch-Deutschen Tageblattes, Hermannstadt, in Siebenbürgen einen Namen gemacht und nach Deportation in die UdSSR und Flucht aus Rumänien 1957 die Schriftleitung der SbZ übernommen hatte, figurierte, einer Gepflogenheit entsprechend, bis zum Jahresende 1970 im Impressum. mehr...