Ergebnisse zum Suchbegriff „Dialekt“
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Mit dem Dialekt im Fluchtgepäck
Die Fertigstellung des „Nordsiebenbürgischen Wörterbuches“ hat das Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität München (IKGS) durch ein Symposium über „Lexikographie der deutschen Mundarten in Südosteuropa“ gewürdigt, das am 22. und 23. Februar l. J. im Institut in der Münchner Halskestraße stattfand. Nicht an Lebensmittel, Kleidung oder Hausrat hatte der Bistritzer Sprachforscher Friedrich Krauß gedacht, als sich der Treck der Landsleute im Herbst 1944 auf der Flucht vor den Sowjets aus dem nördlichen Siebenbürgen, dem Nösnerland, damals zu Ungarn gehörig, westwärts in Bewegung setzte. Ihm ging es um andere Güter: Den Hauptteil seines Fluchtgepäcks bildete sein Wortschatz-Archiv, vor allem die über 850 000 Zettel mit dialektalen Wortgut-Aufzeichnungen aus den 48 Nösner Gemeinden, die der Sammler und Dialektforscher bei Feldbegehungen im Laufe von Jahrzehnten erstellt hatte. mehr...
Jugendliche für Erhalt der siebenbürgisch-sächsischen Mundart
Vielseitig gestaltete sich am 11. Januar der Nachmittag in der Fürther Nachbarschaft der Kreisgruppe Nürnberg der siebenbürgischen Landsmannschaft. Siebenbürgisch-sächsische Stickereien, bunte Teller und Vasen, Trachtenpuppen und Bilder von Kirchenburgen empfingen die Besucher des ersten Vortragsnachmittages im neuen Jahr. Nachdem Nachbarschaftsmutter Rosel Potoradi alle recht herzlich begrüßt hatte, folgten im Programm Neujahrslieder und Gedichte. mehr...
Gerda Herrmann-Wonner - der Herkunft treu und weltoffen
Der Anlass von Herrmann-Wonners Geburtstag verleitet dazu, uns ein übriges Mal in Erinnerung zu rufen, wie viele gesangliche Talente Siebenbürgen hervorgebracht hat: ein ungewöhnlicher, bemerkenswerter, fast sensationeller kulturgeschichtlicher Vorgang, über den man im Rückblick immer wieder ins Staunen und Schwärmen geraten könnte, besonders wenn man bedenkt, dass diese Begabungen, knapp hundert an Zahl, innerhalb eines Jahrhunderts auftraten und ihre ersten oder – wenn sie ihr Wirkungsfeld nicht nach Siebenbürgen selbst verlegten – dauernden Erfolge als Konzert- und Opernsolisten im Ausland auf bedeutenden Bühnen feierten (nachzulesen in Beiträge zur Musikgeschichte der Siebenbürger Sachsen, Band 3, Gehann-Musikverlag Kludenbach 2002). mehr...
Heimatlosigkeit ein Phänomen unserer Zeit
Einen bemerkenswerten, pointierten Festvortrag zum Thema „Heimat und Heimatverlust“ hielt der Tübinger Historiker Prof. Dr. Dr. Harald Zimmermann am 8. Oktober in Freiburg, im Rahmen des diesjährigen Tages des Heimat, den die Kreisgruppe Freiburg der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Deutschland ausrichtete. Im Folgenden wird der an Bezügen zu aktuellen politischen Themen, vor allem zur Integrationsdebatte, reiche Vortrag ungekürzt wiedergegeben. mehr...
Kulturabend im "Liederkranzhaus" in Bissingen
Schwungvoll eröffnet wurde der diesjährige Kulturabend der Kreisgruppe Bietigheim-Bissingen mit dem „Kosakenritt“, einem Konzertmarsch von Franz Watz. Der Vorsitzende der Kreisgruppe, Heinz Mieskes, begrüßte die Gäste im „Liederkranzhaus“ in Bissingen. mehr...
Winzersprache aus Siebenbürgen wird erforscht
In Siebenbürgen wurden früher die „Maidenweimeren“ / „Mädchentraube“ (Feteasca albă), die Weintraube „Isabella“, die „Perle von Csaba“ und der „Neuburger“, aber auch der „Gornisch“ angebaut. Ein altes Sprichwort aus Deutsch-Zepling in Nordsiebenbürgen lautet: „Der Gornischstock gibt der Maid einen Rock“, denn der Ertrag dieser Rebsorte war so groß, dass man den Mädchen neue Kleider kaufen konnte. Sie ist vermutlich identisch mit dem Elbling, der in der Pfalz „Elbeding“, in Lothringen „Folschet“ und in Bayern „Hierländer“ hieß. Eine weitere siebenbürgische Winzerregel beschreibt die reiche Ernte dieses Massenträgers: „Gornischgedräng macht den Keller eng.“ mehr...
Bemerkenswerter Beitrag zur Dokumentation der Zeidner Mundart
Die erste Frage, die wir uns stellen: Gibt es noch sächsische Wörterbücher für andere Ortschaften? Auskunft erhielt ich von der Volkskundlerin Hanni Markel. Wir fassen zusammen: Das wohl unerreichbare Modell eines siebenbürgisch-sächsischen lokalen Wörterbuches ist jenes für Treppen. Friedrich Krauß „Treppener Wörterbuch. Ein Beitrag zum Nordsiebenbürgischen Wörterbuch. Marburg 1970“. Mit dem neuen Buch „,Áondàrm Zàoednàr Biàrech‘ – Zàoednàr Riàdànsuàrt – Zeidner Wortschatz“ leistet Hans Wenzel nun einen bemerkenswerten Beitrag zur Dokumentation und Erhaltung der Zeidner Mundart. mehr...
"Wät an der leh passiere kän ..." - Mundartverse von Hans Otto Tittes
Nachdem vor drei Jahren die Kurzgedichte-Sammlung „Alltägliches in Reimen“ von Hans Otto Tittes erschienen war, hat er nun weiteres Gedicht-Bändchen herausgegeben, diesmal in siebenbürgisch-sächsischer Mundart „Wät an der leh passiere kan ...“ mehr...
Martin Hedrich: An der Ziedeng es a Bildchen ...
Die Gemeinden Felldorf, Kleinalisch, Rode, Schaas, Zendersch und Zuckmantel werden auch als "Jot-Gemeinden" bezeichnet, weil hier das anlautende g zum j wird: "jewoasst" (gewusst), "Joihr" (Jahre). Zum leichteren Verständnis bringen wir ein siebenbürgisch-sächsisches Mundartgedicht von Martin Hedrich im Roder Dialekt und "übersetzt" auch im Maldorfer Dialekt. mehr...
Anneliese Botsch: "Sachsesch"
Seit einem halben Jahr gibt es nun schon in dieser Zeitung die Rubrik "Sachsesch Wält". Aus diesem Anlass hat Anneliese Botsch, geb. Landmann, aus Hermannstadt das Gedicht "Sachsesch" geschrieben. mehr...