Ergebnisse zum Suchbegriff „Anerkennung Deutscher“

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1. August 2021

Interviews und Porträts

"Die Sorgen der deutschen Minderheit waren auch meine": Interview mit Hans Erich Tischler, erster deutscher Konsul in Hermannstadt mit siebenbürgisch-sächsischen Wurzeln

Hans Erich Tischler leitete als erster Diplomat mit siebenbürgisch-sächsischen Wurzeln von August 2017 bis Juli 2021 das Konsulat der Bundesrepublik Deutschland in Hermannstadt. Für den 1959 in Bad Godesberg geborenen Diplomaten war es die neunte Auslandsstation nach Innsbruck, Moskau, Seoul, Kairo, Saratow, Neapel, Baku und Pristina (Kosovo), zwischendurch war er im Auswärtigen Amt in Bonn und im Bundesinnenministerium tätig. Nach elfjährigem Auslandaufenthalt auf den Posten in Baku, Kosovo und Hermannstadt kehrt er nun wieder nach Deutschland zurück. SbZ-Chefredakteur Siegbert Bruss führte folgendes Interview mit Konsul Hans Erich Tischler über die wichtigsten Ereignisse seiner Amtszeit in Siebenbürgen. mehr...

6. Juli 2021

Kulturspiegel

Franz-Werfel-Menschenrechtspreis an Altbundespräsident Gauck verliehen

Am 4. Juli wurde Bundespräsident a.D. Dr. h.c. Joachim Gauck in der Frankfurter Paulskirche mit dem Franz-Werfel-Menschenrechtspreis der Stiftung ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN ausgezeichnet. Die Entscheidung über den Preisträger erfolgte durch die Jury bereits im Jahre 2020. Die Verleihung konnte wegen der Pandemie-Notlage im vergangenen Jahr nicht stattfinden und wurde jetzt nachgeholt. Die Jury des Franz-Werfel-Menschenrechtspreises würdigte mit der Preisverleihung das umfangreiche und vielfältige Wirken des Bundespräsidenten Joachim Gauck, der in unterschiedlichen Funktionen, zuletzt als höchster Repräsentant unseres Staates, die Verletzung von Menschenrechten durch Völkermord, Vertreibung und Genozid angeprangert hat. mehr...

1. Juli 2021

Verbandspolitik

„Ausgleich bringt echte Verbesserung mit sich“: Aussiedlerbeauftragter Dr. Bernd Fabritius erläutert im Interview, was der Härtefallfonds leisten kann und sollte

Die Bundesregierung hat am 23. Juni den Haushaltsplan für 2022 beschlossen. Darin enthalten ist ein zu errichtender Fonds zur Abmilderung von Härtefällen in der Rentenüberleitung für Spätaussiedler und jüdische Zuwanderer (siehe Bundesregierung beschließt im Haushaltsplan 2022 eine Milliarde Euro zur Abmilderung von Härtefällen in der Rentenüberleitung für Spätaussiedler und jüdische Zuwanderer / Fabritius: "Meilenstein der Aussiedlerpolitik dieser Wahlperiode"). Der Härtefallfonds wird bundesseitig mit einer Milliarde Euro ausgestattet. Die Bundesländer sollen ebenfalls eine Milliarde Euro zum Fondsvolumen beitragen. Als „Meilenstein der Aussiedlerpolitik dieser Wahlperiode" wertete der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Dr. Bernd Fabritius, MdB, den Beschluss der Bundesregierung. Freilich sind vor einem Inkrafttreten noch einige Hürden zu nehmen, räumt der 56-jährige CSU-Bundestagsabgeordnete ein. Der Fonds solle „nach einer langjährigen Arbeitsbiografie mit einer beeindruckenden Lebensarbeitsleistung“ einen Nachteilsausgleich durch eine Einmalzahlung an die Berechtigten leisten. Es gebe mehrere Rechenbeispiele, „in den günstigsten Fällen können Einmalzahlungen bis zu 10.000 Euro durchsetzbar sein“, eröffnet der Aussiedlerbeauftragte im Gespräch mit dem stellvertretenden Chefredakteur der Siebenbürgischen Zeitung, Christian Schoger. mehr...

3. Juni 2021

Rumänien und Siebenbürgen

Von Berlin nach Wien: Interview mit Botschafter Emil Hurezeanu über seine fünfeinhalbjährige Amtszeit in Deutschland

Der Journalist Emil Hurezeanu hat vom 25. September 2015 bis 22. Mai 2021 als Botschafter von Rumänien in Deutschland gewirkt. Heute, am 3. Juni, beginnt seine Tätigkeit als Botschafter in Österreich. Seine hervorragende politische Erfahrung hat er mit großem Erfolg für die Vertiefung der deutsch-rumänischen Beziehungen und der europäischen Werte eingesetzt. Anlässlich seines 70-jährigen Jubiläums zeichnete der Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland ihn am 26. Oktober 2019 in München mit dem Goldenen Ehrenwappen des Verbands aus. Der 1955 in Hermannstadt geborene Diplomat zieht im folgenden Interview mit SbZ-Chefredakteur Siegbert Bruss eine Bilanz seiner fünfeinhalbjährigen Amtszeit in Berlin. mehr...

30. Mai 2021

Verschiedenes

Zehn Jahre Istanbul-Konvention: Online-Konferenz des Deutschen Frauenrates mit siebenbürgischer Beteiligung

Der Deutsche Frauenrat (DF), Dachverband von rund 60 bundesweit aktiven Frauenorganisationen, ist die größte frauen- und gleichstellungspolitische Interessenvertretung in Deutschland. Er engagiert sich für die Rechte der Frauen mit dem Ziel, eine gerechtere Welt durch die Gleichstellung von Frauen und Männern in allen Lebensbereichen zu schaffen. Hierfür vertritt er Frauen aus vielen Berufs- und gesellschaftspolitischen Verbänden, Kirchen, Sport und Kultur. Die weiblichen Mitglieder des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V. sind im DF durch zwei Stimmen vertreten. Bundesfrauenreferentin Christa Wandschneider und Karin Roth, Landesfrauenreferentin in Nordrhein-Westfalen, setzen sich hier für die Rechte der Frauen im Verband der Siebenbürger Sachsen ein. mehr...

20. April 2021

Kulturspiegel

500 Jahre seit dem Reichstag zu Worms: Freimut im Zeitalter der Angst – Luthers Echo in Siebenbürgen

Die Siebenbürger Sachsen übernahmen die Reformation aus Wittenberg. Schon sehr früh – um 1520 – und seitdem bis in die Gegenwart fanden Luthers Schriften und Gedanken in Siebenbürgen nachhaltigen Widerhall. Neben Luther gilt vor allem Melanchthon als Impulsgeber. Dessen Schüler, Damasus Dürr, der Pfarrer von Kleinpold, zählte seine Gemeinde um 1570 zu den „lutrischen“. Schon 1565 haben sich die Sachsen an der Confessio Augustana orientiert, und auch die Glaubensformel von 1572 lehnte sich an diese an. Allerdings entfaltete sich die reformatorische Bewegung, sodass unterschiedliche Richtungen sich auf Melanchthon beriefen. mehr...

9. März 2021

Aus den Kreisgruppen

Jubiläum des Nürnberger Kulturbeirats zugewanderter Deutscher

Deutsche Aussiedler bringen aus der alten Heimat ihre deutschen Traditionen und Bräuche mit, die sie im Rahmen von Selbstorganisationen wie Landsmannschaften, Verbänden und Vereinen in Deutschland weiterpflegen. Beim Aufbauen eines neuen Zuhauses und Arbeitslebens sind viele Zuwanderer auf Hilfe beim Bewältigen der Formalitäten angewiesen. Ehrenamtliche, die z.B. bei der Anerkennung der Zeugnisse und der Arbeitsbücher für die Fremdrente bzw. durch das Behördendeutsch beim Lastenausgleich für Enteignungen helfen, heißen Aussiedlerbetreuer. In Nürnberg entstand zur Unterstützung der Eingliederung von Aussiedlern 1984 der Aussiedlerbeirat bei der Stadt Nürnberg. mehr...

2. Februar 2021

Interviews und Porträts

Ein effizienter und durchsetzungsfähiger Politiker: Paul Jürgen Porr zum Siebzigsten

Dr. Paul Jürgen Porr, der Vorsitzende des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR), wird 70. Das bietet Anlass, ihm zu gratulieren und eine kurze Rückschau auf sein Wirken zu halten. Dabei soll seine hauptamtliche Tätigkeit als Arzt, Forscher und Hochschullehrer im Bereich der Medizin sowie als Krankenhausmanager nur am Rande erwähnt werden, ebenso ein Teil seiner ehrenamtlichen Aufgaben. Ich möchte mich auf die Rolle von Jürgen Porr als Politiker der deutschen Minderheit in Rumänien beziehen. mehr...

31. Januar 2021

Kulturspiegel

Rosen für Hanjonkowa - Entschädigung für Russlanddeportierte: Ende einer Odyssee?

Vor 76 Jahren, vom 11. bis 16. Januar 1945, wurden 30.376 Siebenbürger Sachsen (46,4 Prozent Männer und 53,4 Frauen) zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion verschleppt. Laut Stalins Deportierungsbefehl sollten deutsche Männer zwischen 17 und 45 Jahren und Frauen zwischen 18 und 30 Jahren ausgehoben werden. Knapp 12 Prozent aller deportierten Sachsen, 3076 Personen, haben die Deportationszeit nicht überlebt. Das Deportationsschicksal ereilte auch Maria Schuster (verheiratete Stürner). Sohn Johann Stürner (geboren in Schönberg, Kreis Hermannstadt) hält in seinem eindringlichen Bericht die Erinnerung fest an seine 2010 verstorbene, am Ulmer Stadtteilfriedhof Wiblingen bestattete Mutter. Ihn beschäftigen nicht nur die traumatischen Deportationsereignisse und deren Aufarbeitung, sondern überdies der quälend langsame Entschädigungsprozess. mehr...

11. Januar 2021

Interviews und Porträts

Zum Tod eines engagierten Geistlichen, Heimatkundlers und Genealogen: Reinhold Schullerus (1931-2020)

Der Verfasser dieses Nachrufs lernte den am Reformationstag, 31. Oktober 2020, Verstorbenen erst in der letzten Etappe dessen erfüllten Lebens als aktives Mitglied des Sektion Genealogie des Arbeitskreises für Siebenbürgische Landeskunde e. V. Heidelberg kennen. Somit steht im vorliegenden Nachruf nicht der evangelisch-lutherische Pfarrer und Familienvater – der in der Beilage „Kirche und Heimat“, Siebenbürgische Zeitung, Folge 20 vom 15. Dezember 2020, von Paul Sattler bereits gewürdigt wurde – sondern vielmehr der Landeskundler, Buchautor und Familienforscher im Mittelpunkt. mehr...