Ergebnisse zum Suchbegriff „Andreas Rieger“

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13. Dezember 2023

Interviews und Porträts

Ein Siebenbürgen-Forscher aus der Pfalz: Dr. Ulrich Andreas Wien, ein impulsgebender Sechzigjähriger

„Ich bin in einem traditionellen ‚Grenzland‘, der Pfalz, im Pfarrhaus aufgewachsen, esse natürlich Dampfnudeln oder Grumbeersupp mit Quetschekuche oder Saumagen, aber genauso gerne Palukes, Hanklich oder Baumstriezel. Ich bin immer daran interessiert, welche Kultur und Lebensgewohnheiten man in anderen Ländern und Völkern pflegt. Als 1991 der damals 83-jährige Heidelberger Konfessionskundler Prof. Dr. Friedrich Heyer eine Exkursion bis hin nach Jassy (Iași) und zu den Moldauklöstern zu unternehmen beabsichtigte, hat mich das gleich interessiert. So kamen wir auch durch Klausenburg, Hermannstadt und Kronstadt. Diese Kultur und die Menschen haben mich sehr fasziniert.“ So beantwortete der international anerkannte Kirchenhistoriker Dr. Ulrich Andreas Wien im Jahr 2005 die Frage, wer oder was sein Interesse an Siebenbürgen geweckt habe. Er wurde, wie man zu scherzen pflegt, ein „Beute-Siebenbürger“, blieb aber stets seiner pfälzischen Heimat verbunden, in der er lebt und wirkt. mehr...

22. Juni 2020

Kulturspiegel

Spurensuche: Ein Trachtenbild und seine Geheimnisse

Eine brünette junge Frau in Hermannstädter Bürgertracht, von einnehmender Präsenz, stolz, standesbewusst und in anmutiger Haltung, fast wie das berühmte Vorbild Leonardos. Das nahezu lebensgroße Porträt vor der Kulisse ihrer Heimatstadt mit den schneebedeckten Karpaten im Hintergrund hätte die Besucher der vielbeachteten Landler-Ausstellung von 2017 „Das Wort sie sollen lassen stahn“ des Siebenbürgischen Museums sicherlich angesprochen – es zeigt Erika Rieger, verh. Schöpp (1908-2009), die ältere Schwester von Inge-Maya Rieger. Doch irgendwie hatte man das Porträt vergessen; es erschien erst im Ausstellungskatalog, der wiederum mit Verzögerung herauskam (2019). Das Gemälde aus Familienbesitz war dem Siebenbürgischen Museum 2015 als Schenkung übergeben worden – auf Initiative der jüngst verstorbenen Inge-Maya Rieger. mehr...

18. Juni 2020

Interviews und Porträts

Fabrikantentochter, Fotografin, Lehrerin, Dalai-Lama-Fan – die vier Leben der Inge-Maya Rieger

Es gibt wohl wenige Siebenbürgerinnen, die ein derart bewegtes Leben hatten – es steht beispielhaft für die Brüche des 20. Jahrhunderts. Nur ihr mitunter fast grimmiger Humor kam ihr nie abhanden. Selbst im Motto ihrer Trauerrede findet er sich wieder – als Wort des nie um einen Scherz verlegenen Dalai Lama: Wenn Leute lachen, sind sie fähig zu denken. mehr...

7. Juli 2019

Kulturspiegel

125 Jahre Hohe Rinne

„125 Jahre seit der Einweihung des Kurhauses auf der ,Hohen Rinne‘“ – mit diesen Worten auf der Großleinwand wurden die Gäste, die am Abend des 15. Juni in den Spiegelsaal des Demokratischen Forums in Hermannstadt strömten, begrüßt. Menschen, deren Herz immer noch an der Hohen Rinne hängt, waren zu diesem Jubiläum gekommen, das im Rahmen der „Hermannstädter Gespräche“ gefeiert wurde. Moderator Winfried Ziegler, Geschäftsführer des Siebenbürgenforums, begrüßte die erwartungsvolle Zuhörerschaft mit herzlichen Worten und stellte die vier Festredner vor. mehr...

5. Juni 2017

Aus den Kreisgruppen

Da Capo Chor in Augsburg feiert Jubiläum

Am 12. März fand im Reese-Theater in Augsburg ein kultureller Nachmittag aller Gruppen der Kreisgruppe Augsburg mit dem 20-jährigen Jubiläum des „Da Capo Chores“ statt. Den über 300 von nah und fern angereisten Gästen bot sich ein kurzweiliges Programm mit vielen tänzerischen und musikalischen Darbietungen und einem in Mundart vorgetragenen Theaterstück. mehr...

7. Mai 2017

Kulturspiegel

Landler-Ausstellung im Siebenbürgischen Museum: "Das Wort sie sollen lassen stahn …"

Im Siebenbürgischen Museum auf Schloss Horneck in Gundelsheim am Neckar wurde in den beiden Räumen für Wechselausstellungen am 21. April dieses Jahres eine Präsentation zum Thema Deportation evangelischer Christen aus den Erblanden der Habsburger unter Kaiser Karl VI. und seiner Tochter Maria Theresia nach Siebenbürgen eröffnet. Das Jahr und der Inhalt der Ausstellung stehen in enger Beziehung zum Lutherjahr 2017, und der Titel der Ausstellung, „Das Wort sie sollen lassen stahn …“, ist ein Vers aus dem bekannten Lied des Reformators Martin Luther „Ein feste Burg ist unser Gott“. Zugleich bringt die Ausstellung auch das Thema der Migration aus historischer Sicht ins Gespräch, indem die Lebensdramatik aber auch der Neuanfang in der Fremde anhand von Gruppen- und Menschenschicksalen aus vergangenen Zeiten den heutigen Besuchern ins Bewusstsein gebracht wird. mehr...

27. September 2016

Kulturspiegel

Streiflichter aus der Geschichte der Siebenbürger Sachsen

Die Entwicklungen der siebenbürgisch-sächsischen Geschichte in ihrem achten Jahrhundert waren sehr komplex: Prägend waren die Erfahrungen der Revolution von 1848/1849, als Sachsen und Rumänen auf Seiten der Habsburger gegen die Ungarn standen, ebenso die Erfahrung mit den Magyarisierungsbestrebungen nach dem österreichisch-ungarischen Ausgleich, verbunden mit der Auflösung der Sächsischen Nationsuniversität, aber auch mit dem erfolgreichen Widerstand der Bischöfe Andrei Șaguna und Georg Daniel Teutsch, die den muttersprachlichen Unterricht retteten und die Verbindung zwischen Volk und Kirche stärkten. mehr...

2. August 2016

Kulturspiegel

Vortrag über die Landler im HDO in München

„San gur kemi“ – das könnte wer gesagt haben an diesem Donnerstagabend. Waren wirklich „alle“ gekommen? Jedenfalls zahlreiche heute im Großraum München lebende Landler, aber auch viele andere Zuhörer, die am Vortrag interessiert waren, den Dr. Mathias Beer aus Tübingen zum Thema „Zwangsmigration aus konfessionellen Gründen im Habsburgerreich“ am 14. Juli im Haus des Deutschen Ostens in München gehalten hat. Von dem starken Publikumszustrom überrascht zeigte sich der Direktor des Hauses, Prof. Dr. Andreas Otto Weber, der sich in einführenden Worten auch an einen Aufenthalt im österreichischen Salzkammergut erinnerte. Einleitend wurde gesagt, dass der Vortrag sich in die Reihe der in enger Zusammenarbeit des Hauses mit dem Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas (IKGS) an der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie mit dem Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland organisierten Veranstaltungen einordnet.
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20. Juli 2014

Kulturspiegel

Wanderwochenende der Landler in Bad Goisern

Unter dem Motto „Die (UR)HEIMAT der Evangelischen erwandern“ fand vom 4.-6. Juli das nun schon 5. traditionelle Wanderwochenende der Landler in ihrer Urheimat Bad Goisern statt. Dank der Organisatoren Christl und Herbert Kefer, Renate Bauinger-Liebhardt und mit Unterstützung des Evangelischen Bildungswerks Oberösterreich und Bad Goisern sowie der Gemeinde Bad Goisern am Hallstättersee erlebten ca. 150 Landler ein beeindruckendes Wochenende. Anlass war der 4. Juli 1734, der Tag, an dem vor rund 280 Jahren 264 Personen aus dem Salzkammergut ihre Heimat verlassen mussten, weil sie ihren evangelischen Glauben nicht aufgeben wollten. Das angedachte gemütliche Beisammensein entpuppte sich als Treffen mit und unter Freunden; vor allem aber freuten wir uns über den Besuch aus Siebenbürgen, den wir überraschend dort antrafen. mehr...

13. April 2014

Rumänien und Siebenbürgen

Rieger-Fabrik zum Denkmal erklärt

Hermannstadt – Die Gebäude der ehemaligen Maschinenfabrik Rieger aus Hermannstadt (später „Independența“) wurden großteils als Denkmal der Kategorie B klassifiziert. mehr...