5. Juli 2024

Ulrich A. Wien zum Professor ernannt

Die Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) hat Dr. Ulrich Andreas Wien den Titel eines außerplanmäßigen Professors verliehen. Die entsprechende Urkunde wurde ihm in Landau am 25. Juni 2024 von der Co-Präsidentin der RPTU, Prof. Dr. Gabriele Schaumann, feierlich überreicht.
Die Co-Präsidentin der RPTU, Prof. Dr. Ga­briele ...
Die Co-Präsidentin der RPTU, Prof. Dr. Ga­briele Schaumann, und Prof. Dr. Ulrich A. Wien nach der Überreichung der Verleihungsurkunde. Foto: Karin Hiller, Medienzentrum der RPTU (Campus Landau)
Vorausgegangen waren ein Beschluss des Fachbereichs Kultur- und Sozialwissenschaften und des Integrierten Senats der RPTU aufgrund einer ausführlichen Begründung durch die Landauer Prodekanin Prof. Dr. Gabriela Scherer sowie der einstimmigen Empfehlung einer eigens ernannten Kommission (Vorsitz: Prof. Dr. Matthias Bahr). Diese hatte zuvor Gutachten von drei international renommierten Fachleuten eingeholt: Prof. Dr. Dr. h.c. Irene Dingel, emeritierte Direktorin des Instituts für Europäische Geschichte der Universität Mainz und Seniorprofessorin an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur zu Mainz, Prof. Dr. Dr. h.c. Volker Leppin, Yale-University, New Haven (USA), und Prof. Dr. Christoph Strohm, Ordinarius für Reformationsgeschichte und Neuere Kirchengeschichte der Theologischen Fakultät der Universität Heidelberg, in welchen die Habilitationsäquivalenz seiner wissenschaftlichen Leistungen nachdrücklich bestätigt worden ist.

Dr. Ulrich A. Wien, dessen Werdegang in dieser Zeitung anlässlich seines 60. Geburtstags gewürdigt wurde (Siebenbürgische Zeitung vom 18. Dezember 2023), ist seit 1998 als akademischer Rat und seit 2015 als Akademischer Direktor am Landauer Institut für Evangelische Theologie der RPTU tätig. In dieser Zeit hat er zahlreiche Lehrveranstaltungen angeboten, Bachelor- und Masterarbeiten betreut (in den Jahren 2019-2023 durchschnittlich jeweils acht pro Semester!) und fast jährlich Studienreisen veranstaltet (darunter 2006, 2017 und 2019 nach Siebenbürgen). Hervorzuheben ist die Vielfalt der Themen seiner Veranstaltungen, die auf breiter fachwissenschaftlicher Aufstellung basieren. Die Studierenden bescheinigen ihm große Leidenschaft für sein Fach und Begeisterungsfähigkeit, aber auch hohe Ansprüche, die er an sie stellt.

Mit seinem wissenschaftlichen Werk (u.a. fünf Monographien, drei Quellen­editionen, von ihm (mit-)herausgegebene 16 Studienbände und zwei Publikationsreihen, 51 Aufsätze und 33 Buchbeiträge), das er neben seinem zeitraubenden Lehrdeputat geschaffen hat, erwarb sich Wien ein „Standing“ in der akademischen „Community“. Es zeichnet sich nämlich durch hohe Qualität, thematische und chronologische Breite sowie moderne methodische Zugänge aus. Mit seinem Schwerpunkt auf die ostmitteleuropäische, insbesondere auf die siebenbürgische und die pfälzische Kirchengeschichte hat er sich ein unverkennbares Forschungsprofil, ein Alleinstellungsmerkmal, aufgebaut. Nicht zuletzt sind die eingeworbenen Drittmittel in Höhe von mehr als 830.000 Euro beeindruckend, eine im geschichtswissenschaftlichen Bereich äußerst seltene Leistung.

Die siebenbürgisch-sächsische „Community“ gratuliert dem langjährigen Vorsitzenden des Arbeitskreises für Siebenbürgische Landeskunde zur Verleihung des Professorentitels, die sein bisheriges Wirken angemessen würdigt.

K. G.

Schlagwörter: Wissenschaftler, Theologe, Porträt

Bewerten:

8 Bewertungen: ++

Noch keine Kommmentare zum Artikel.

Zum Kommentieren loggen Sie sich bitte in dem LogIn-Feld oben ein oder registrieren Sie sich. Die Kommentarfunktion ist nur für registrierte Premiumbenutzer (Verbandsmitglieder) freigeschaltet.