20. Dezember 2007
Hermannstadt 2007 in Schwabach
Die Nachbarschaft Schwabach des Kreisverbandes Nürnberg des Verbandes der Siebenbürger Sachsen hatte für den 15. November zu einem Kulturabend mit dem Thema „Hermannstadt – Kulturhauptstadt Europas 2007“ in die Aula des Schwabacher Musischen Wolfram-von-Eschenbach-Gymnasiums eingeladen und zahlreiche Interessierte fanden sich ein. Dies zeigt einerseits das Interesse an Siebenbürgen und andererseits den landsmannschaftlichen Zusammenhalt.
Roswitha Kepp, Initiatorin und Moderatorin, begrüßte nach dem musikalischen Einstieg durch die Schülerinnen Johanna Landmann, Angelina List und Alexandra Grzyb unter Leitung von Esther Levay zunächst den „Hausherrn“ Oberstudiendirektor Viktor Häusler mit seinem Stellvertreter StD Günther Bussinger und Oberbürgermeister Hartwig Reimann, ebenso die Kreisverbandsvorsitzende Inge Alzner und weitere Vorstandsmitglieder. In ihren einführenden Worten ging sie auf die Geschichte der Siebenbürger Sachsen und deren kulturelle Bedeutung früher und heute, in Siebenbürgen und hier ein. 2007 stehe Hermannstadt, so Kepp, wieder in einem europäischen Spannungsfeld, eine Brückenfunktion zwischen dem Westen und dem Osten Europas nicht nur verbal zu betonen, sondern Kompetenz- und Dienstleistungszentrum in einem modernen Europa zu sein.
OStD Häusler freute sich über diese Veranstaltung, erinnerte an die Bedeutung der zu Jahresbeginn erfolgten Aufnahme Rumäniens in die Europäische Union. Seine Schule biete auch Schülerinnen und Schülern aus dem siebenbürgisch-sächsischen und banat-schwäbischen Bereich „Heimat“. Oberbürgermeister Reimann, gebürtiger Westpreuße, bedauerte, noch nicht in Hermannstadt gewesen zu sein, und äußerte seinen „allergrößten Respekt und allerhöchste Bewunderung für die Verbundenheit, die die Siebenbürger Sachsen untereinander und zu ihrer Heimat Siebenbürgen beweisen“.
Inge Alzner brachte ihre Freude über die Art und Weise zum Ausdruck, wie Kinder und Erwachsene in ihrer gemeinsamen siebenbürgisch-sächsischen Verbundenheit auch diesen Abend mit Wort und Gesang (und in Tracht) wunderbar mitgestalteten. Die Darbietung von Kindern aus der Sing- und Spielgruppe des Kreisverbandes Nürnberg (Anna Endörfer, Julia Mumm, Katharina Theil, Kathrin Kepp, Stephanie Kepp und unser Lausbub Frank Theil), am Akkordeon begleitet von Hans Morth, erfreuten unter der Leitung von Rosel Potoradi nicht nur mit ihrer siebenbürgischen Tracht, sondern auch mit dem Singen siebenbürgischer Weisen.
Mit Martin Rill, Kunsthistoriker und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Donauschwäbischen Zentralmuseum in Ulm, Herausgeber und Autor zahlreicher wertvoller Bildbände zu siebenbürgisch-sächsischen bzw. rumänischen Kulturlandschaften, hatte man den Kenner par excellence im Raum. Rill bot aus seinem riesigen Fundus an Bildern und Wissen zu Hermannstadt eine wohldosierte Auswahl und es gelang ihm, trotz technischer Probleme, einerseits wesentliche Bereiche der Geschichte dieser Stadt zu erläutern und plastisch zu zeigen und andererseits das Hauptaugenmerk auf das Kulturhauptstadtjahr 2007 zu richten. Die engere Beziehung zu Luxemburg, der weiteren europäischen Kulturhauptstadtregion, wurde angedeutet. Hermannstadts Bevölkerungsverhältnisse, städtebauliche Entwicklung, politische Bedeutung im Laufe der Jahrhunderte, Klaus Johannis als Bürgermeister, Kulturhauptstadt und Finanzierung der Projekte, Kulturprogramme mit Weltniveau, Theater, Konzerte, Ausstellungen, prominente Besucher u. a. wurde thematisiert. Die Querflötenspielerinnen schlossen feierlich vor dem anschließenden lockeren Gespräch bei siebenbürgischen Salzstangen und Getränken die gelungene Unternehmung ab.
Die zahlreichen Interessierten konnten an diesem Abend vielschichtige Eindrücke von Siebenbürgen und dem Siebenbürgisch-Sächsischen mitnehmen. Die Mühe hat sich auf jeden Fall gelohnt. Dank gebührt insbesondere der Initiatorin des Projekts, Roswitha Kepp, und ihren rührigen Helfern.
OStD Häusler freute sich über diese Veranstaltung, erinnerte an die Bedeutung der zu Jahresbeginn erfolgten Aufnahme Rumäniens in die Europäische Union. Seine Schule biete auch Schülerinnen und Schülern aus dem siebenbürgisch-sächsischen und banat-schwäbischen Bereich „Heimat“. Oberbürgermeister Reimann, gebürtiger Westpreuße, bedauerte, noch nicht in Hermannstadt gewesen zu sein, und äußerte seinen „allergrößten Respekt und allerhöchste Bewunderung für die Verbundenheit, die die Siebenbürger Sachsen untereinander und zu ihrer Heimat Siebenbürgen beweisen“.
Inge Alzner brachte ihre Freude über die Art und Weise zum Ausdruck, wie Kinder und Erwachsene in ihrer gemeinsamen siebenbürgisch-sächsischen Verbundenheit auch diesen Abend mit Wort und Gesang (und in Tracht) wunderbar mitgestalteten. Die Darbietung von Kindern aus der Sing- und Spielgruppe des Kreisverbandes Nürnberg (Anna Endörfer, Julia Mumm, Katharina Theil, Kathrin Kepp, Stephanie Kepp und unser Lausbub Frank Theil), am Akkordeon begleitet von Hans Morth, erfreuten unter der Leitung von Rosel Potoradi nicht nur mit ihrer siebenbürgischen Tracht, sondern auch mit dem Singen siebenbürgischer Weisen.
Mit Martin Rill, Kunsthistoriker und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Donauschwäbischen Zentralmuseum in Ulm, Herausgeber und Autor zahlreicher wertvoller Bildbände zu siebenbürgisch-sächsischen bzw. rumänischen Kulturlandschaften, hatte man den Kenner par excellence im Raum. Rill bot aus seinem riesigen Fundus an Bildern und Wissen zu Hermannstadt eine wohldosierte Auswahl und es gelang ihm, trotz technischer Probleme, einerseits wesentliche Bereiche der Geschichte dieser Stadt zu erläutern und plastisch zu zeigen und andererseits das Hauptaugenmerk auf das Kulturhauptstadtjahr 2007 zu richten. Die engere Beziehung zu Luxemburg, der weiteren europäischen Kulturhauptstadtregion, wurde angedeutet. Hermannstadts Bevölkerungsverhältnisse, städtebauliche Entwicklung, politische Bedeutung im Laufe der Jahrhunderte, Klaus Johannis als Bürgermeister, Kulturhauptstadt und Finanzierung der Projekte, Kulturprogramme mit Weltniveau, Theater, Konzerte, Ausstellungen, prominente Besucher u. a. wurde thematisiert. Die Querflötenspielerinnen schlossen feierlich vor dem anschließenden lockeren Gespräch bei siebenbürgischen Salzstangen und Getränken die gelungene Unternehmung ab.
Die zahlreichen Interessierten konnten an diesem Abend vielschichtige Eindrücke von Siebenbürgen und dem Siebenbürgisch-Sächsischen mitnehmen. Die Mühe hat sich auf jeden Fall gelohnt. Dank gebührt insbesondere der Initiatorin des Projekts, Roswitha Kepp, und ihren rührigen Helfern.
Horst Göbbel
Schlagwörter: Kulturhauptstadt, Hermannstadt, Nürnberg
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