Sprachaufnahmen - Nach Veröffentlichungsdatum geordnet - Seite 22

Die Johanniskrone

Alter Mann, 75 Jahre, aus Rohrbach

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Jugendliche und Schulkinder sammeln Immergrün und Feldblumen für die Johanniskrone. Gebunden wird sie in einer Scheune, die weit draußen vor dem Dorf steht. Dann kann der Marsch mit der Krone durch die ganze Gemeinde ziehen. Die Krone wird auf dem Kirchberg aufgestellt. Danach ist der Tanz eröffnet. Bis um 12 nach vorgegebenem Ritual, und danach komplett frei. Dann steigt der Altknecht auf die Krone, schraubt die altsächsische Flasche auf, nimmt einen Schluck Wein draus und hält seine Begrüßungsrede. Die volle Flasche lässt er runterfallen, und wer sie auffängt, darf sie in auserwählter Runde leeren. Anschließend wird unter freiem Himmel getanzt bis es dunkel wird. Und wem das immer noch nicht reicht, der macht im Gemeindesaal weiter bis um Mitternacht. [mehr...]
Aufnahmejahr: 1969 - Veröffentlicht am 17. April 2011 • Kommentieren
Aus Mitteln des Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen gefördert.

Sturm in Reußmarkt

Frau, 21 Jahre, aus Reußmarkt

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Reußmarkt wurde von einem kurzen aber heftigen Sturm heimgesucht. Die Erzählerin war zwar am Arbeitsplatz, hat aber das Unwetter draussen verfolgt. Bei dem Sturm ist der rumänische Kirchturm zerstört worden und zwei Menschen wurden von einstürzenden Scheunen erschlagen. Da sich ihr Haus in unmittelbarer Nachbarschaft der rumänischen Kirche befand, eilte die Erzählerin sofort heim. Dieses Haus war noch ganz, aber die alte Scheune und die neue Stube ihrer Mutter wurde vom Sturm halbseitig abgedeckt. Im rumänischen Viertel war der Schaden hingegen enorm. Die Verzweiflung der Betroffenen hat sich in das Gedächtnis der Erzählerin tief eingebrannt. [mehr...]
Aufnahmejahr: 1969 - Veröffentlicht am 17. April 2011 • Kommentieren
Aus Mitteln des Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen gefördert.

Der Esel und die Dresche

Schülerin, 13 Jahre, aus Großscheuern

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Nach einigen kurzen Informationen zur Geschichte Großscheuerns erzählt die Schülerin eine Anekdote von einem Esel und einer unverdienten Tracht Prügel. Der Tummes, der Misch und der Hans necken einen Esel, während der Lukkes nur lachend dabeisteht. Doch erwischt wird nur der Lukkes, und zur Strafe vom Prediger verprügelt. Als der Lehrer den Lukkes fragt, weshalb er weine, sagt dieser: "Der Herr Prediger hat mich geprügelt, aber ich habe dem Esel nix getan." ... [mehr...]
Aufnahmejahr: 1968 - Veröffentlicht am 17. April 2011 • Kommentieren
Aus Mitteln des Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen gefördert.

Eine geheime Verlobung und eine neumodische Hochzeit

Frau, 21 Jahre, aus Reußmarkt

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Mit "Ach und Krach" hat die Erzählerin den Mann, den sie seit 5 Jahre kennt, geheiratet. Weil die Mutter herzkrank war, fand die Verlobung im stillen, ganz ohne Dorfjugend und nur im Beisein der beiden Familien, am 1. Christtag unterm Weihnachtsbaum statt. Die Hochzeit im Februar war dann schon größer, mit 100 Gästen. Da die Mutter nicht konnte, wie sie wollte, gab es Hilfe von allen anderen Frauen aus der Verwandtschaft. Es wurde echt sächsisch gebacken, Hanklich. Die Braut hingegen war nicht sächsisch angezogen, sondern im weißen Brautkleid. Im Brautkleid aus Frankreich. Es lag zwar viel Schnee und es war kalt, aber der Braut kam der Tag nicht so kalt vor. Und am Himmel war keine einzige Wolke. So eine schöne Hochzeit gab es noch nirgends, sagten die Gäste. Ob man das wohl bei jeder Hochzeit so sagt? [mehr...]
Aufnahmejahr: 1969 - Veröffentlicht am 16. April 2011 • Kommentieren
Aus Mitteln des Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen gefördert.

Von der Weberschule

Mann, 75 Jahre, aus Heltau

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Der Sprecher erzählt von der Weberschule in Heltau, wo neben den theoretischen Kenntnissen auch die Praxis vermittelt wurde. Später besuchte er dann die Weberschule in Brünn. [mehr...]
Aufnahmejahr: 1968 - Veröffentlicht am 16. April 2011 • Kommentieren
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Ausbildung zur Zahntechnikerin

Frau, 21 Jahre, aus Reußmarkt

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Nach 7 Klassen in Reußmarkt und einigen Jahren am deutschen Lyzeum in Mühlbach hat die Erzählerin die Matura in Reußmarkt gemacht - in rumänischer Sprache. Danach hat sie in Hermannstadt Zahntechnikerin gelernt. Im zahntechnischen Labor von Reußmarkt hatte sie eine gute Mentorin, die dann auch ihre Chefin geworden ist. [mehr...]
Aufnahmejahr: 1969 - Veröffentlicht am 16. April 2011 • Kommentieren
Aus Mitteln des Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen gefördert.

Das tapfere Schneiderlein

Schülerin, 10 Jahre, aus Braller

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Ein Mädchen aus Braller erzählt das Märchen vom tapferen Schneiderlein. Leider ist die Aufnahme nicht vollständig. Nach dem das Schneiderlein das Einhorn eingefangen hat, sind nur noch kurze Bruchstücke zu hören. Aber bis dahin ist die Aufnahme dank der lebhaften, unbefangenen Erzählweise wirklich hörenswert. [mehr...]
Aufnahmejahr: 1969 - Veröffentlicht am 16. April 2011 • Kommentieren
Aus Mitteln des Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen gefördert.

Geschichte der Wollweberei in Heltau

Weber, 75 Jahre, aus Heltau

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Seit etwa 1500 wurde in Heltau die Wollweberei betrieben. Die Wollweber waren in der Wollweberzunft organisiert und mußten deren strenge Regeln befolgen. Weiterhin wird von der Entwicklung der Wollweberei und deren Mechanisierung berichtet. [mehr...]
Aufnahmejahr: 1968 - Veröffentlicht am 15. April 2011 • Kommentieren
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Der Fuchs und der Wolf auf der Hochzeit vom Simonkel

Frau, 29 Jahre, aus Schlatt

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Auf der Hochzeit vom Simonkel wurde ordentlich gefeiert. Und weil die Männer dauernd Wein und Schnaps und die Frauen Fleisch und Hanklich aus dem Keller holten, blieb die Kellertür offen. Da kamen zufällig der Fuchs und der Wolf vorbei... [mehr...]
Aufnahmejahr: 1972 - Veröffentlicht am 15. April 2011 • Kommentieren
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Wer einmal lügt...

Frau, 29 Jahre, aus Schlatt

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Großmutter hat viele Geschichten mit erzieherischem Charakter erzählt. So war einmal ein Mann, der schickte seinen Jungen mit den Schafen hinter die Gärten von Schlatt. Der Junge war ein Lümmel und fing bald an zu schreien: "Kommt, der Wolf kommt und frisst uns die Schafe! Vater, kommt und helft mir!" Alle liefen zu Hilfe, doch es war kein Wolf da. Am zweiten Tag dasselbe. Am dritten Tag kam der Wolf tatsächlich und riss die Schafe, doch keiner eilte zu Hilfe. Denn wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht. [mehr...]
Aufnahmejahr: 1972 - Veröffentlicht am 15. April 2011 • Kommentieren
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