Sprachaufnahmen aus

Die Arbeit im Weingarten im Jahreslauf

Mann, 55 Jahre, aus Großprobstdorf

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Im Weingarten war die erste Arbeit im Jahr die Pflöcke/Stecken für die Weinreben zu setzen. An Geld mangelte es am Dorfe immer, deswegen hat man nichts gekauft und alles selbst hergestellt. Zu den Frühjahrsarbeiten gehörte auch das Graben. Zwischenzeitlich konnte man der Feldwirtschaft nachgehen bis es mit der "grünen Arbeit" im Weingarten weiterging. Sobald die Weinreben trieben, war das Spritzen angesagt. Danach Unkraut jäten, das Brechen und Misten. Spritzen mußte man öfters, es kam ganz auf die Witterung drauf an. [mehr...]
Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 28. Januar 2011 • Kommentieren
Aus Mitteln des Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen gefördert.

Dummheiten mit Lehrer und Tokana beim Sittag

Feuerwehrmann, 43 Jahre, aus Pretai
Die Faschingszeit, also die Zeit vor dem Aschermittwoch wird in Siebenbürgen Fastnacht genannt. Zu dieser Zeit wurden verschiedene Bräuche in Ausgelassenheit und überschäumender Lebensfreude gefeiert. Der sogenannte Sittag wurde in Pretai von den Nachbarschaften organisiert. Jede Nachbarschaft hat ihren Richttag abgehalten, wo unter anderem auch das Fernbleiben Einzelner bei Pflichveranstaltungen (z.B. Begräbnissen) gerügt wurde. Den Statuten folgend wurden Geldstrafen verhängt bzw. eingefordert. Am Abend wird Tokana gegessen und danach geht man auf den Ball. [Aufnahme anhören »]
8:08 Minuten, 3.7 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 27. Januar 2011

Arbeit um die Hälfte in der Weinwirtschaft

Feuerwehrmann, 43 Jahre, aus Pretai
Es geht um die Arbeit im Weingarten. Das schlechte Wetter hat sich auf die Qualität des Weines ausgewirkt. Der Most hat sich nicht geklärt. Der Wein bricht, was den verfaulten Weintrauben zuschulden kommt. Die Weingärten der Kollektivwirtschaft werden um die Hälfte gearbeitet. In Pretai war die Weinwirtschaft eher die Ausnahme. Die Pretaier haben sich mit Feldwirtschaft beschäftigt. [Aufnahme anhören »]
4:25 Minuten, 2 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 27. Januar 2011

Feuerwehreinsatz in der Vitrometan

Feuerwehrmann, 43 Jahre, aus Pretai
Im Unternehmen Vitrometan wird Glas hergestellt. Seinerzeit war es Arbeitgeber für viele Siebenbürger Sachsen aus den umliegenden Dörfer im Kokeltal. Der Sprecher war bei der Feuerwehr des Unternehmens beschäftigt wo er eines Tages bei einen Brandfall im Einsatz war. Weiterhin geht es auch um die Freiwillige Feuerwehr von Pretai. Um Arbeitsmoral und Langeweile wogegen das Kartenspiel "66" hilft. [Aufnahme anhören »]
5:37 Minuten, 2.6 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 27. Januar 2011

Schule in Felldorf und Schäßburg

Schülerin, 17 Jahre, aus Felldorf
Die Schülerin aus Felldorf beschreibt die Schulzeit in Felldorf und an der Bergschule in Schäßburg und berichtet, wie sie mit dem Schulchor an einem Wettbewerb teilgenommen hat, der landesweit im Fernsehen übertragen wurde. [Aufnahme anhören »]
3:36 Minuten, 1.7 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 26. Januar 2011

Von geschälten und ungeschälten Maiskolben

Frau, 59 Jahre, aus Alzen
Früher wurden die Maiskolben ungeschält eingebracht. Sie wurden zuhause geschält und die Schalen an die Büffelkühe verfüttert. Denn wenn die "Marischka" diese fraß, dann gab sie gar gute Milch. Beim "Kollektiv" (LPG) werden die Maiskolben jedoch schon auf dem Feld geschält, so daß das Vieh seltener in den Genuß dieses Leckerbissens gerät. [Aufnahme anhören »]
2:46 Minuten, 1.3 MB • Aufnahmejahr: 1972 - Veröffentlicht am 26. Januar 2011

Wenn die Obrigkeit kommt, muß es sauber sein ..

Frau, 59 Jahre, aus Alzen
... denn wenn es nicht sauber ist, dann "bekommen wir unter die Nase". Die Frau des Gemeindedieners erzählt von den Aufgaben ihres Mannes und wie sie ihn dabei unterstützt. Die Schule und der Festsaal müssen regelmäßig gereinigt werden. Von Zeit zu Zeit müssen die Fußböden mit Diesel (Motorin) eingelassen werden. [Aufnahme anhören »]
3:09 Minuten, 1.4 MB • Aufnahmejahr: 1972 - Veröffentlicht am 26. Januar 2011

Brot- und Hanklichbacken

Frau, 59 Jahre, aus Neustadt im Burzenland
Zunächst werden Erdäpfel (Kartoffeln) gekocht, dann wird der Sauerteig angesetzt. Am nächsten Morgen wird der Teig geknetet, der dann vier Stunden gehen muß, bis das Brot im vorgeheizten Backofen gebacken wird. Vor den Feiertagen wird Hanklich gebacken: Butterhanklich, Pflaumenhanklich und "Schöne Hanklich". [Aufnahme anhören »]
2:35 Minuten, 2.4 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 25. Januar 2011

Auf dem Dorf ist es am schönsten

Arbeiter, 32 Jahre, aus Weingartskirchen
Die Eltern haben in der Stadt gearbeitet und mussten auch nach Russland. In dieser Zeit ist der Erzähler bei seiner Tante aufgewachsen. Nach der Schulbildung in der Stadt ist er auch wieder zur Tante aufs Dorf gezogen, weil die Feldarbeit ihm mehr zusagte. Hier geht die Jugend noch in die Rockenstube und sonntags zum Tanz. [Aufnahme anhören »]
1:41 Minuten, 0.8 MB • Aufnahmejahr: 1973 - Veröffentlicht am 25. Januar 2011

Ferienzeit ist Spielezeit

Junge, 12 Jahre, aus Schönau
In den Ferien spielt man gerne Räuber und Gendarm. Aber alle wollen immer Räuber sein. Die dürfen sich verstecken und die Gendarmen müssen suchen. Wenn die Räuber aber gefangen sind, dann bekommen sie eins mit dem Knüppel. Andere spielen lieber Fußball. Wer ein Tor schießt, ist der beste Spieler. Gespielt wird auch gegen andere Schulklassen. Manchmal schlägt man sie, und manchmal bekommt man selber Dresche. [Aufnahme anhören »]
2:27 Minuten, 2.3 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 25. Januar 2011

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