Geographische Kuriositäten

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kranich
schrieb am 04.02.2014, 09:26 Uhr
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Salzbad... (nach: petaflop.de)
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kranich
schrieb am 04.02.2014, 09:28 Uhr
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Bizarre Landschaft am Rande des Sees (nach: stern.de)
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kranich
schrieb am 04.02.2014, 09:30 Uhr
kranich
schrieb am 04.02.2014, 09:32 Uhr
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Das Mormonenzentrum (nach: freizietfreunde.de)
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kranich
schrieb am 04.02.2014, 09:36 Uhr
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Das Heiligtum der Mormonen (nach: marscha.de)
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kranich
schrieb am 04.02.2014, 09:38 Uhr
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Salzabtransport (nach: trainpics.de)
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kranich
schrieb am 04.02.2014, 09:45 Uhr
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Ein Mormone, der fast zum ersten Mann in den USA aufgestiegen wäre...
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kranich
schrieb am 04.02.2014, 19:56 Uhr
Hatte mir überlegt, ob an dieser Stelle ein spezieller Beitrag über die Mormonen am richtigen Platz sei. Nach einigem Hin und Her habe ich es dann doch bleiben lassen, da man ihn eventuell als indirekte Werbung für eine Sekte auffassen könnte und das liegt bestimmt nicht in meinem Interesse. Von denen gibt`s eh` schon zu viele...
kranich
schrieb am 05.02.2014, 04:42 Uhr
Churchill - Welthauptstadt der Eisbären

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Lokalisierung (nach: bp.blogspot.com)
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kranich
schrieb am 05.02.2014, 04:46 Uhr
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Lokalisierung an der Hudson Bay (nach: aliceinwunderlands.com)
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kranich
schrieb am 05.02.2014, 04:49 Uhr
kranich
schrieb am 05.02.2014, 05:08 Uhr
Wenn das Wort Churchill fällt, denken die Meisten an eine etwas robustere Person der Weltgeschichte... Irgendwie liegen sie da auch gar nicht so falsch, denn ein Ur-Opa von Sir Winston war der Namensgeber dieser etwas kuriosen Siedlung.

Churchill liegt im Südwesten der Hudson Bay, weit unterhalb des Polarkreises, an der Grenze zwischen Borealem Nadelwald - eine Art Kanadischer Taiga - und Tundra. Die aus wirtschaftlicher Sicht ausgezeichnete Lage hat schon früh zu einem gewissen Aufschwung geführt, doch erst der Handel mit Pelzen schaffte den Durchbruch. Der Konkurrenzkampf zwischen verschiedenen Gesellschaften führte sogar zur Errichtung von mehreren Forts. Die Kleinstadt - heute mit etwa 800 EW - hat sogar seit fast hundert Jahren eine Eisenbahnlinie, die sie mit der Provinzhauptstadt Winnipeg (1.700 km) verbindet. Diese wurde allerdings nicht wegen dem Pelzhandel gebaut, sondern dem Export von Getreide aus Zentralkanada. Ansonsten ist der Ort per Schiff und Flugzeug zu erreichen - Straßen zur Außenwelt gibt`s keine...
kranich
schrieb am 05.02.2014, 05:53 Uhr (am 05.02.2014, 06:00 Uhr geändert).
Im Raum von Churchill - aber nicht nur hier, sondern an der ganzen West- und Südküste der Hudson Bay - münden zahlreiche Flüsse ins Meer, was den Salzgehalt des Wassers verringert und so zu einem frühzeitigen Einfrieren des Golfes führt. Dies wiederum zieht viele Eisbären an, die dadurch ihrer Hauptbeschäftigung, der Robbenjagd, so besser nachgehen können. Anscheinend war dies den Erbauern der Siedlung wohl weniger bekannt...
Dass dies auch zu einem Segen werden kann, hat sich erst im Nachhinein herausgestellt: Durch die globale Klimaerwärmung friert auch die Hudson Bay immer später zu. Da ist es nur logisch, dass die weißen Riesen ihre Nahrung woanders suchen. Anfangs durchstöberten sie die Müllhalden und als diese für sie kaum noch was hergaben, inspizierten sie die Straßen des Städtchens und statteten auch so manchem Einwohner einen Besuch ab... So wundert es nicht, dass es in jedem Haus ein sogenanntes Eisbärentelefon gibt, dessen Mission darin besteht die extra dafür eingestellten Mitarbeiter der Verwaltung zu verständigen. Die erscheinen dann innerhalb kürzester Zeit - so groß ist der Ort nun auch nicht (siehe "Stadt"plan) und vertreiben die ungebetenen Gäste.

Im schlimmsten Fall droht ihnen der Knast: Die Tiere werden betäubt und in eine Zelle verfrachtet, in der sie etwa einen Monat ohne Nahrung verbringen. Danach werden sie ausgeflogen. Als Abschreckung dient diese Maßnahme allerdings nicht immer. Nicht selten erscheinen die ausgesetzten Tiere wieder im Ort. Man kennt sich eben...

Natürlich werden derartige Extremitäten auch touristisch verwertet. In sogenannten Tundra Buggys - Bus-ähnlichen Fahrzeugen, die garantiert Eisbären-sicher sind - kann der Staunende sein Ziel aus sehr naher Entfernung fotografieren und sich mit ihm unterhalten. Ob die Petze die verschiedenen Sprachen auch verstehen, ist nicht überliefert, aber vielleicht bringt man sie ihnen während des unfreiwilligen Aufenthaltes in den speziellen Zellen bei...

Das Spektakel könnte in naher Zukunft ein Ende haben. Durch die Klimaänderung wird das Dasein der Eisbären in diesem Gebiet unattraktiv. Wahrscheinlich werden sie nördlichere Gefilde aufsuchen, für Churchill eine Katastrophe, denn die Haupteinnahmequelle der Welthauptstadt der Eisbären ist nun mal der Ökotourismus mit den natürlichen Robbenjägern. Das wissen die Einwohner und schätzen ihre schnauzigen Gäste immer mehr.
kranich
schrieb am 05.02.2014, 06:15 Uhr
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"Stadt" Churchill. Hier halten sich Einwohnerzahl mit der der Eisbären (noch) die Waage (etwa 800) nach:wikimedia.org
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kranich
schrieb am 05.02.2014, 06:19 Uhr
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Das 1741 erbaute steinerne Fort ersetzte ein hölzernes. Ob es zum Schutz gegen die Eisbären errichtet wurde...? (nach: wikimedia.org)
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