Kranich, stattdessen hättest getrost mit "zupf di" antworten kenna
:)
Rumänien heute
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Wittl
schrieb am 10.03.2012, 21:12 Uhr
schrieb am 10.03.2012, 21:12 Uhr
Wittl: Fragt sich bloß, ob es auch verstanden wird...
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Indiana
schrieb am 10.03.2012, 22:24 Uhr (am 10.03.2012, 22:28 Uhr geändert).
schrieb am 10.03.2012, 22:24 Uhr (am 10.03.2012, 22:28 Uhr geändert).
Tulaiii, was ist das denn?
@Mircea`s Arbeitsplatz und...
@Kranich`s Kummerecke.
alma again
schrieb am 11.03.2012, 01:35 Uhr (am 11.03.2012, 01:57 Uhr geändert).
schrieb am 11.03.2012, 01:35 Uhr (am 11.03.2012, 01:57 Uhr geändert).
Mynona,
Ein Beispiel: Die sonst so seriöse ungarische Historikerin Maria Ormos erwähnt in einem Film über Trianon, dass Georges Clemenceau sich in unser Kronprinz Rudolf verliebt hatte. Ein Schmunzeln... und cut. Und nun? - fragt sich der mit dieser Info alleine gelassene Betrachter. Clemenceau war also homosexuel, ergo in jenen Zeiten in höchstem Maße erpresslich. Wenn das in die Öffentlichkeit getragen gewesen wäre, wäre dies das Ende seiner politischen Karriere gewesen. Nur so konnte der ehrgeizige Franzose mit halb-ungarischen Enkelkindern zu dem verbitterten Gegner der Ungarn mutieren, denkt man weiter. Weil man ihm das nahegelegt hatte. Und, welcher große Staatsmann lässt sich schon in ungeweihte Erde, anonym, wie ein Hund begraben? (Ein Zaun, um die Tiere fernzuhalten, das wars dann aber auch.) Einer, der sich selbst hasste? Eben weil er nicht zu seiner Neigung stand? Nichts Genaues sagt man uns nicht.
Gut getippt, seberg. Schlafzimmergeschichten halt, die einiges erklären würden.
Mircea: „verstecktes Ablaufdatum von dem Trianonvertrag“ – juj de szép ;-))
Geheimniskrämerei
Ein Beispiel: Die sonst so seriöse ungarische Historikerin Maria Ormos erwähnt in einem Film über Trianon, dass Georges Clemenceau sich in unser Kronprinz Rudolf verliebt hatte. Ein Schmunzeln... und cut. Und nun? - fragt sich der mit dieser Info alleine gelassene Betrachter. Clemenceau war also homosexuel, ergo in jenen Zeiten in höchstem Maße erpresslich. Wenn das in die Öffentlichkeit getragen gewesen wäre, wäre dies das Ende seiner politischen Karriere gewesen. Nur so konnte der ehrgeizige Franzose mit halb-ungarischen Enkelkindern zu dem verbitterten Gegner der Ungarn mutieren, denkt man weiter. Weil man ihm das nahegelegt hatte. Und, welcher große Staatsmann lässt sich schon in ungeweihte Erde, anonym, wie ein Hund begraben? (Ein Zaun, um die Tiere fernzuhalten, das wars dann aber auch.) Einer, der sich selbst hasste? Eben weil er nicht zu seiner Neigung stand? Nichts Genaues sagt man uns nicht.
Gut getippt, seberg. Schlafzimmergeschichten halt, die einiges erklären würden.
Mircea: „verstecktes Ablaufdatum von dem Trianonvertrag“ – juj de szép ;-))
alma again
schrieb am 11.03.2012, 12:13 Uhr
schrieb am 11.03.2012, 12:13 Uhr
bankban, der Ausgangspunkt ist eine Aussage einer Historikerin, Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften. Denken Sie, dass diese Frau öffentlich dumme Scherze von sich geben würde?
Fortsetzung der obigen Überlegungen:
Ein anderer geheimnisumwobener Ort in Europa ist Mayerling, wo Kronprinz Rudolf angeblich Selbstmord beging:
Das klingt plausibel, denn, als Mitglied der Österreichischen Kaiserfamilie wußte Zita einiges mehr als das, was in die Öffentlichkeit dringen durfte. Aber war es nur das, von dessen Aufdeckung sich Clemenceau fürchtete? Ein vermeintlich zurückgewiesener und erpressbarer prominenter Lover (genannt "der Tiger") tötet das Objekt seiner Begierde in einem „politisch motivierten Mordanschlag“.
Cherchez la femme bedeutet in Mayerling und teilweise auch in Trianon: Cherchez Clemenceau. Wie sein Grab, so ist auch sein Leben geheimnisumwoben. Nur die Monumente, die ihm die Nutznießer seiner Taten errichtet haben, stehen, stumm wie der Stein, im Licht.
Wenn ein Raum nicht zufriedenstellend beleuchtet wird, dann ist es nur selbstverständlich, dass man an dem Dimmerschalter dreht.
Einen schönen Sonntag noch.
Fortsetzung der obigen Überlegungen:
Ein anderer geheimnisumwobener Ort in Europa ist Mayerling, wo Kronprinz Rudolf angeblich Selbstmord beging:
nach Meinung Zitas, [...], Rudolf „Opfer eines politisch motivierten Mordanschlags“ einer ausländischen Verschwörung gewesen, weil er sich nicht an einer Verschwörung zum Sturz von Kaiser Franz Joseph beteiligen und diese aufdecken wollte.. Auftraggeber sei nach Zita der französische Staatsmann Clemenceau gewesen
Das klingt plausibel, denn, als Mitglied der Österreichischen Kaiserfamilie wußte Zita einiges mehr als das, was in die Öffentlichkeit dringen durfte. Aber war es nur das, von dessen Aufdeckung sich Clemenceau fürchtete? Ein vermeintlich zurückgewiesener und erpressbarer prominenter Lover (genannt "der Tiger") tötet das Objekt seiner Begierde in einem „politisch motivierten Mordanschlag“.
Cherchez la femme bedeutet in Mayerling und teilweise auch in Trianon: Cherchez Clemenceau. Wie sein Grab, so ist auch sein Leben geheimnisumwoben. Nur die Monumente, die ihm die Nutznießer seiner Taten errichtet haben, stehen, stumm wie der Stein, im Licht.
Wenn ein Raum nicht zufriedenstellend beleuchtet wird, dann ist es nur selbstverständlich, dass man an dem Dimmerschalter dreht.
Einen schönen Sonntag noch.
@alma:
Sagen wir mal so: begnadete Geschichtenerzähler können der Wahrheit vielleicht ebenso nahe kommen wie die Wissenschaftler, nur: die Vermischung oder gar Verwechslung von Kunst und Wissenschaft könnte problematisch werden (auch wenn z.B. den Schriften des Wissenschaftlers S.Freud hohe literarische Qualität nachgesagt wird, und er selbst sich dafür quasi entschuldigte, dass sich seine Fallgeschichten wie Novellen anhören).
Ähnlich ist es mit den Schlafzimmergeschichten: für neugierige Kinder ist - nur als Beispiel - die Geschichte vom Klapperstorch die Wahrheit...bis sie irgendwann merken, dass zum Erwachsenwerden diese Sicht der Wahrheit – leider oder zum Glück? – nicht reicht... ;-)))
:...geheimnisumwobener Ort... so ist auch sein Leben geheimnisumwoben...
Sagen wir mal so: begnadete Geschichtenerzähler können der Wahrheit vielleicht ebenso nahe kommen wie die Wissenschaftler, nur: die Vermischung oder gar Verwechslung von Kunst und Wissenschaft könnte problematisch werden (auch wenn z.B. den Schriften des Wissenschaftlers S.Freud hohe literarische Qualität nachgesagt wird, und er selbst sich dafür quasi entschuldigte, dass sich seine Fallgeschichten wie Novellen anhören).
Ähnlich ist es mit den Schlafzimmergeschichten: für neugierige Kinder ist - nur als Beispiel - die Geschichte vom Klapperstorch die Wahrheit...bis sie irgendwann merken, dass zum Erwachsenwerden diese Sicht der Wahrheit – leider oder zum Glück? – nicht reicht... ;-)))
@alma,
Geschichte ist natürlich teilweise auch immer etwas geheimnisumwoben.
Zu Clemenceau(keine Ahnung ob er schwul war),genannt der "Tiger" der später selbst rückblickend gemeint hat, dass sein Friedenswerk "zwanzig Jahre die Unruhe in Europa gewährleistete", wurde von den Landsleuten zum Zeichen der besonderen Ehrung (für den gewonnenen Ersten Weltkrieg) stehend begraben.Er selbst hat sein Grab so schlicht,neben dem seines Vaters gewählt.
Zum "Tiger" gibt es was zulesen von Fenyi Tibor:"Ein stehend begrabener Tiger und die Magyaren. Recht und Unrecht in Grenzen - Europa, von den Pariser Verträgen bis heute"
Vielleicht findest du was auf Ungarisch dazu...
Geschichte ist natürlich teilweise auch immer etwas geheimnisumwoben.
Zu Clemenceau(keine Ahnung ob er schwul war),genannt der "Tiger" der später selbst rückblickend gemeint hat, dass sein Friedenswerk "zwanzig Jahre die Unruhe in Europa gewährleistete", wurde von den Landsleuten zum Zeichen der besonderen Ehrung (für den gewonnenen Ersten Weltkrieg) stehend begraben.Er selbst hat sein Grab so schlicht,neben dem seines Vaters gewählt.
Zum "Tiger" gibt es was zulesen von Fenyi Tibor:"Ein stehend begrabener Tiger und die Magyaren. Recht und Unrecht in Grenzen - Europa, von den Pariser Verträgen bis heute"
Vielleicht findest du was auf Ungarisch dazu...
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