Hier: Gregor Mayer, Fischer Ádám, Dalos György, Ungváry Rudolf, Radnóti Sándor und Nádori Lídia
Repetitio est mater studiorum et pater stultorum...
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Im postkommunistischen Rumänien hat die Leugnung des Holocausts durch Mitglieder der politischen und akademischen Elite eine lange Tradition. 1991 wurde Antonescu im rumänischen Parlament mit einer Schweigeminute geehrt, Paul Everac, 1992-1994 Intendant des Staatsfernsehens TVR, durfte den rumänischen Holocaust im Fernsehen live und unwidersprochen leugnen, Rumäniens größter Filmregisseur, Sergiu Nicolaescu, konnte 1993/94 „Oglinda“ drehen, eine Verherrlichung Antonescus, die das Staatsfernsehen TVR ausstrahlte.
Jahrelang wurden Straßen, Boulevards und Soldaten-Friedhöfe nach Antonescu benannt, Antonescu-Denkmäler aufgestellt. Noch vor nicht ganz zehn Jahren, im Juni 2003, „entschied“ die damalige rumänische Regierung in einem offiziellen Kommuniqué, dass es in Rumänien keinen Holocaust gegeben habe, und auch der damalige Staatspräsident Ion Iliescu sagte öffentlich, er glaube nicht, dass in Rumänien ein Holocaust stattgefunden habe.
Zuerst musste Horthy die einschneidenden Bedingungen des Friedens von Trianon 1920 akzeptieren, durch die Ungarn zwei Drittel seines Vorkriegsterritoriums und ein Drittel seiner magyarischen Vorkriegsbevölkerung verlor. In der Folge stellte er sich an die Spitze einer revisionistischen und irredentistischen Politik, die unter dem Motto Nem, nem, soha! („Nein, nein, niemals!“) bestrebt war, alle verlorenen Gebiete zurückzugewinnen, um das Königreich des Heiligen Stephan in seinen historischen Grenzen wiederherzustellen.
Weil Ungarn für eine revisionistische Politik allein zu schwach war, bemühte sich das Land um Verbündete. Dies führte dann in den 1930er Jahren zu einem engen Anschluss an das faschistische Italien und das austrofaschistische Österreich. Diese von Horthy nachdrücklich unterstützte Politik fand in den Römischen Protokollen vom 17. März 1934 ihren Kulminationspunkt, konnte dann aber aufgrund der zunehmenden Schwäche Österreichs und Italiens keine Wirkung mehr entfalten.
Stattdessen stützte sich Horthys Ungarn zunehmend auf das Deutsche Reich, die stärkste revisionistische Macht
“Ein schlimmer Ausrutscher”
Der PSD-Chef Victor Ponta reagierte, so schien es, sehr entschlossen: Zwei Tage nach dem Fernsehauftritt feuerte er seinen Parteisprecher und erklärte: „Dan Şova hat etwas sehr Schwerwiegendes behauptet, das war ein schlimmer Ausrutscher, der im Widerspruch zum Standpunkt der Partei steht. Es wurden Juden ermordet, in Rumänien, in Transnistrien und darüber hinaus. Im Namen der Partei entschuldige ich mich deshalb.“
Allerdings bedurfte es erst eines scharfen Protestes des Parlamentsabgeordneten und Vorsitzenden der Förderation der Jüdischen Gemeinden Rumäniens, Aurel Vainer, um Ponta zum Handeln zu bewegen. Die Maßnahme gegen den PSD-Sprecher ist einstweilen auch nur vorläufig. Dan Şova wurde vom Parteichef Ponta verdonnert, nach Washington ins Holocaust-Museum zu fahren und sich zu informieren: „Er ist so lange suspendiert, bis er sich angesehen hat, was ich dort auch gesehen habe“, so Ponta.
Boah! Schon zwei Jahre nach Beitritt zur EU eingeweiht! So'n Aufwand!
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