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seberg
schrieb am 14.01.2011, 11:50 Uhr (am 14.01.2011, 11:58 Uhr geändert).
Ja, der Film, wie übrigens auch das Buch „Der geköpfte Hahn“, soll wohl einen erzieherischen Effekt haben, was bei einem Kunstwerk allein schon skeptisch machen kann: schön wär’s, wenn es für die damalige Zeit repräsentativ gewesen wären, dass sächsische Familien bedrohten jüdischen geholfen hätten oder ein Sachse trotz Anfeindung aus eigenen Reihen zu seiner Freundschaft mit einem jüdischen Mädchen gestanden hätte, in Wirklichkeit, Film und Buch aber ein seltener Einzelfall, womit der „Hauptheld“, wohl das alter ego Schlattners, reichlich idealistisch schöngemalt hervorgehoben wird.

Am Einwurf Gerris ist was dran, die faschistischen und totalitären Tendenzen im Rumänien jener Zeit werden heute gerne verharmlost und verklärt, neuerdings sogar mit dem Versuch, eine Symbolfigur heutiger Rechtsradikaler, Corneliu Zelea Codreanu („Führer der 1927 gegründeten nationalistischen, vehement antisemitischen Gruppierung Legion Erzengel Michael“, Wikipedia) durch die Hintertüt zu rehabilitieren, wie es ein bekannter Journalist im Fernsehen kürzlich versucht hat. Daraus ist dann auch noch eine merkwürdige Kontroverse entstanden zwischen den beiden bekannten rumänischen Intellektuellen Andrei Pleşu und Ion Vianu (in der auch der bizarre Vergleich zwischen Zelea Codreanu und Ceauşescus „măscărici“ und „cobzar“ - Bezeichnungen durch die beiden Intellektuellen - Andrei Păunescu eine absurde Rolle spielt).

Leider scheinen einflussreiche Medienmacher, und nicht nur diese, in Rumänien immer noch der Auffassung zu sein, dass es wichtiger ist, den Nationalstolz der Bevölkerung zu stärken, als durch Kritik an den Zuständen zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen beizutragen. Es ist offenbar die alte Ideologie, nach der das unter präkeren Bedingungen lebende Volk für die nationale Idee sich aufzuopfern habe, statt politisches Bewusstsein zu entwicklen und sich gesellschaftlich zu engagieren, was für die Machthaber natürlich immer unbequemer ist.
gehage
schrieb am 14.01.2011, 12:01 Uhr
aurel bringt immer öfter/s alles durcheinander...muss noch VIEL lernen, nicht nur deutsch zu schreiben...aber da hat er ja richtig gute fortschritte gemacht...:)

nichts für ungut...
pavel_chinezul
schrieb am 14.01.2011, 12:07 Uhr (am 14.01.2011, 12:18 Uhr geändert).
Danke @Seberg für das Zitat aus Wikipedia. Hauptsächlich für die Jahresangabe 1927, denn wir haben hier Jemanden der immer wieder mit der Erwähnung des 30.01.1933 uns suggerieren will, dass ab dann das Übel begonnen hat und vorher Alles „jungfräulich“ gewesen ist.

@aurel

Zum Glück, wie viele Andere, Sie haben auch die Möglichkeit in Rumänien gehabt, deutsch zu lernen.
Hätte ich diese Möglichkeit gehabt, hätte ich auch viel früher angefangen.

Hättest du deutsche Eltern gehabt, dann wohl. ;-)
aurel
schrieb am 14.01.2011, 12:42 Uhr

@pavel_chinezul
Hättest du deutsche Eltern gehabt, dann wohl. ;-)

Ich dachte, in der Familie sprach man sächsisch.
pavel_chinezul
schrieb am 14.01.2011, 13:33 Uhr (am 14.01.2011, 13:38 Uhr geändert).
Und in Stuttgart wird schwäbisch gesprochen, trotzdem sind es Deutsche! Ausserdem lebten in Rumänien nicht nur Sachsen, sondern auch noch andere Deutsche! Musst noch einiges über dein altes "Heimatland" lernen. Wenn du nicht mehr weißt was du vorher geschrieben hast, musst du nochmal durchlesen. Hier ein kleine Hilfestellung:

...haben auch die Möglichkeit in Rumänien gehabt...
aurel
schrieb am 14.01.2011, 13:37 Uhr

@pavel_chinezul
Und in Stuttgart wird schwäbisch gesprochen, trotzdem sind es Deutsche!


Wenn sie nicht in der Schule Deutsch lernen würden, würden sie nicht sehr weit mit ihrem Schwäbisch kommen.
pavel_chinezul
schrieb am 14.01.2011, 13:45 Uhr
Genau, und die Bibeln sind in Mundart, wohl?
Friedrich K
schrieb am 14.01.2011, 13:59 Uhr
Wenn sie nicht in der Schule Deutsch lernen würden, würden sie nicht sehr weit mit ihrem Schwäbisch kommen.

Es bliebe ihm selbstverständlich noch die Alternative Rumänisch; sollte man nicht unterschätzen ;-).
aurel
schrieb am 14.01.2011, 14:19 Uhr
Notkultur, was für einen interessanten Begriff.
Davon kann man auch sprechen, zumindest in manchen Fälle.

grumpes
schrieb am 14.01.2011, 14:27 Uhr (am 14.01.2011, 14:31 Uhr geändert).
Ist mal wieder seltsam hier im Forum: Wieso unterhält sich ăurică nie mit Popescu ?, und die sind nie zur gleichen Zeit aktiv, und sind immer der gleichen Meinung. Auch was Frauen anbetrifft.Welch Harmonie!, eine richtige Männerfreundschaft.
Gruß
grumpes
P.S. Vielleicht werden Selbstgespräche in einer anderen, späteren, Lebensphase geführt !
aurel
schrieb am 14.01.2011, 14:30 Uhr
Sie kommen wie gerufen @grumpes.
Gerade machte ich mir Gedanken über Notkultur. Was sagen Sie dazu?
pavel_chinezul
schrieb am 14.01.2011, 14:33 Uhr
Und was hat das "googeln" zum Begriff ergeben, aurel?
grumpes
schrieb am 14.01.2011, 14:36 Uhr (am 14.01.2011, 14:53 Uhr geändert).
"Wadenbeißen" als Kultur ist mir auch erst seit einiger Zeit bekannt.

Ja, jetzt kann man sich auch ein Bild über den "hochdotierten" Arbeitsplatz machen :

Warum kommen, ich alleine machen, aber morgen Andere!
-Alles klar, danke Ihnen!
-Nix Problem!



Da braucht man(n)einen Ausgleich, warum nicht ein SBS Forum ?
pavel_chinezul
schrieb am 14.01.2011, 14:49 Uhr
@grumpes,

oder frei nach Herbert Hisel „Ja was erwoartens denn von dem Zamperl, dass er sie im Knack beißt?“
Popescu
schrieb am 14.01.2011, 14:51 Uhr
@grumpes
Sie haben AUREL als Lügner bezeichnet, da er sich als Rumäne aus Dobrogea ausgab. Nachdem sich herausstellte, dass er sehr wohl des Rumänischen mächtig ist, habe ich Sie (privat) aufgefordert sich zu entschuldigen. Getan haben Sie es, bei Ihrer Charakterstärke, natürlich nicht. Nun haben Sie eine neue Masche gefunden durch die Sie Aurel und mich als eine Person identifizieren. Wir sind durchaus zwei verschiedene Personen, aber auch wenn wir Eine wären, würde mir das überhaupt nichts ausmachen. Mit Ihnen gleichgesetzt zu werden, das würde mir Probleme bereiten. Bleiben Sie bei Ihrer selbstherrlichen, überheblichen, besserwisserischen Art und glauben Sie weiterhin, dass wir uns bei der Gestapo befinden und Sie befehlerisch Fragen stellen dürfen, Fragen deren Antwort Sie überzeugt sind, schon vorher zu kennen. Es könnte sein, dass Sie es bereuen nicht die Macht zu besitzen, uns zu einer bestimmten Kur zu verfrachten. Pech gehabt oder die Ungnade der zu späten Geburt.

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