SbZ-Archiv - Stichwort »Das Man Gesehen Haben Mu«

Zur Suchanfrage wurden 2575 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 3 vom 25. März 1956, S. 5

    [..] Innsbruck nun schon zum begeisterten Amerikaner geworden bin. Ich glaube, ich habe dafür zu viel Lebenserfahrung, zu viel deutsche Geistes- und Seelenbildung und dazu noch jahrhundertealtes .schweres' siebenbürgisches Blut. Doch mit offenen Augen sehe ich mir dieses Land an und erkenne vieles, was wir falsch gesehen und falsch beurteilt haben. Eine ungeheure Vitalität lebt auf diesem Kontinent und auch die geistige Leistung ist nicht zu unterschätzen. Doch davon zu schreiben [..]

  • Beilage SdF: Folge 3 vom März 1956, S. 7

    [..] , um sich die Neigung ihres Mannes zu erhalten. Aber andererseits würden sehr viele .Frauen sich Mühe geben, schön und anziehend zu sein, wenn sie öfter ein Kompliment zu hören bekämen. Denn Liebe ist das wirksamste Schönheitsmittel. Wie oft hat man gesehen, wie eine unscheinbare Frau aufblühte, nur weil sie die Liebe eines Mannes besaß. Und ebenso konnte man die Schönheit einer Frau schwinden sehen, weil ihr Mann gleichgültig war und geizig mit Komplimenten und Liebesbezeugu [..]

  • Folge 3 vom 25. März 1956, S. 10

    [..] ganz neuen Licht erscheinen. Jetzt kann er verstehen, warum Skrobljew so wichtig ist. So wichtig, daß Mircea seine Schwester zum Lockvogel und vielleicht noch schlimmerem macht, um Skrobljew ins ,,Spiel" zu ziehen. Mit diesem ,,Aß" in der Hand, kann er den Spiel-Einsatz verdoppeln und verdreifachen. Wenn Skrobljew zum Beispiel Ausweise, schriftliche Order liefert -- können Mircea und seine Leute alles wagen. Und plötzlich erinnert sich Ott der kleinen Ledertasche, die der Ru [..]

  • Folge 2 vom 25. Februar 1956, S. 3

    [..] bei kommunistischen Demonstrationen und Versammlungen als die wildeste Hetzrednerin auftrat, und später, als sie, in kostbare Pelze gehüllt, in dem riesigen roten ,,Sis"Wagen, den ihr Stalin geschenkt hatte, als rumänischer Außenminister zu Empfängen und Banketten fuhr, oft gesehen, und ich glaube, daß sie -moralisch und physisch -- eines der abstoßendsten Wesen war, denen ich je begegnet bin. Anna Paukers Schlachtplan In der Geheimsitzung mit Gheorghiu-Dej, Vasile Luca und [..]

  • Folge 1 vom 25. Januar 1956, S. 6

    [..] achdem er uns erklärt hatte, deutscher Weinbrand sei besser als französischer Kognak, westfälischer Schinken zarter als kalifornischer Hummer, bayrisches Brot das beste der Welt, Moselwein von Gott selbst gekeltert, stockte er, lächelte und ließ auf einmal unseren Urahn durch die Stube geistern in einem Strom von Geschichten, die aus seiner Erinnerung sprangen. Er hatte den Familienfürsten noch gesehen, hatte auf dessen Knie reiten dürfen, war von ihm geküßt worden. Und jetzt [..]

  • Folge 1 vom 25. Januar 1956, S. 8

    [..] igemale Brennholz aus dem unterhalb des Klosters gelegenen Wald heraufgeschleppt und über die Kraft des Zwerges gestaunt. Er ist fröhlichen Gemütes, seine WeltvorsteHungen sind bizarr: er glaubt nicht an Eisenbahnen und Autos, denn er hat sie noch nie gesehen. ,,DER ANTICHRIST KOMMT" Der drittälteste ist der blinde Partenie. Weißhaarig, verwachsen, mit dem feinen Tastsinn des Blinden ausgestattet, hackt und sägt er wie ein Sehender. Seine wie von grauem Schimmel bedeckten Aug [..]

  • Folge 12 vom 16. Dezember 1955, S. 3

    [..] cht jemand in die Hände. ,,Es ist Mario", erkläre ich" meiner erschrockenen Frau. Ich gehe zur Tür. ,,Entre! Senhor!" Ein hochgewachsener junger Mann in gelben Reitstiefeln mit mächtigen Sporen, am Riemen einen breitrandigen Hut haltend, tritt ein, höflich gibt er uns die Hand. Verwundert wie ein Meiner Junge steht er vor der Krippe und lacht und lacht; so etwas hat der Waldmensch noch nie gesehen. Es dst Zeit zum Satteln. Wir treten hinaus in die Nacht. Meine Frau; weckt die [..]

  • Folge 12 vom 16. Dezember 1955, S. 5

    [..] alt auf: Ach, einmal nur wieder daheim sein dürfen! Nur ein einziges Mal noch durch die vertrauten und nun so fern und .unerreichbar gerückten Gassen gehen! Menschen begegnen, die man so unendlich lang nicht mehr gesehen hat! Den Klang der Glocken wieder hören, wenn der Abend sich senkte und der Friede der Heiligen Nacht herankam! Was gäben wir darum! * Da war die Weihnachtsmotette in der Stadtpfarrkirche ·-- ein köstlich Allen Heiminsassen und Helfern, x sowie allen Mitglied [..]

  • Folge 2 vom 25. Februar 1953, S. 2

    [..] ungspolitik nicht in ihrer Planmäßigkeit und Tragweite durchschaut. Die Volkstumsexperten des Kremls aber wissen was sie wollen -- die Slawisierung und Russifizierung der sowjetisierten Räume in Europa! Unter diesen Aspekten gesehen erhält der Abfluß so massiver deutscher Bevölkerungsschichten aus der Sowjetzone ein noch gefährlicheres Gesicht. Die politische Verfolgung und Ae Flucht der Verfolgten ist nur die Oberfläche eines katastrophalen Prozesses, der die deutsche Subst [..]

  • Folge 1 vom 17. Januar 1953, S. 3

    [..] sen. Später dann, als ihre Kollegen zur Versammlung sprachen, sei sie sich mit sichtlicher Nervosität immer wieder durch -die Haare gefahren und habe unruhig den Gang der Verhandlungen verfolgt. Abwohl von allen Anwesenden gesehen und erkannt, habe niemand offen zu ihr hingeblickt oder das Wort an sie gerichtet. Die Spannung jedoch, die ihre Anwesenheit ausgelöst habe, sei förmlich auf der Haut zu spüren gewesen. ,,Als Anna Pauker sich am Schlüsse der Tagung erhob und durch e [..]