SbZ-Archiv - Stichwort »Als Gott Sah Das Der Weg Zu Weit«

Zur Suchanfrage wurden 1559 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 11 vom 25. November 1957, S. 2

    [..] ten belebte jund die das Zusammenstehen der Siebenbürger Sachsen, Banater Schwaben, Bukowinadeutschen und der Deutschen aus Bess·arabien, aus der Dobrudscha und Sathmar verwirklichte und dabei die Brücke 'zu allen Deutschen Europas schlug, bündiger und unmittelbarer als je zuvor. Er war das offizielle, frei gewählte Oberhaupt einer Volksgruppe, zuletzt ein Märtyrer, ein Leidender und dennoch immer zuversichtlich. Gott bescherte ihm ein wechselvolles Dasein, außergewöhnliche G [..]

  • Folge 11 vom 25. November 1957, S. 8

    [..] m fällt sie nicht ins erlöste nackte Gesicht wie unseren gefallenen Kameraden, denen schon lange vorher Erde zum Schicksal geworden war gleich uns. Als wir auf endlosen Straßen in ferne Länder zogen, weiß Gott wohin, da nickten unsere Köpfe der Erde zu bei jedem Schritt. Unter Lerchengesang am Morgen, im Sonnenglast mittags, beim Ermatten des Abendlichts und im Dunkel der Nacht, wo immer wir marschierten, unser Rück, sooft er sich hob, er kehrte sogleich zur Erde wieder zurüc [..]

  • Folge 9 vom 29. September 1957, S. 3

    [..] ersten trüben Tag besucht. Am zweiten Regentag übten, wir mit viel Vergnügen für den Lagerabschlußabend, und als dann nach dem Abendbrot unsere Gäste den Speisesaal bis auf den letzten Platz füllten^ da erstickten wir fast vor Lampenfieber. Dementsprechend wurde der Abend ein Riesenerfolg. Am Mittwoch war" dann der Himmel Gott sei Dank immer noch trostlos grau und es regnete in Schnürein; so kam, es, daß uns der Abschied das Herz nicht brach! Breite, auch nicht in dramatische [..]

  • Beilage SdF: Folge 9 vom September 1957, S. 5

    [..] erwächst uns daraus die ernste Verpflichtung, auch hier in der neuen ,,alten" Heimat etwas für unsere Gemeinschaft zu leisten? Es gibt Menschen, die, wenn sie materiell und seelisch satt sind, . sich sagen: ,,Gott sei Dank, wir haben es geschafft und die andern gehn uns nichts an." --· Solchen Naturen hatten wir es bestimmt nicht zu verdanken, wenn wir uns in der Heimat* durchsetzten, eine hohe Kultur und eine blühende Gemeinschaft schufen, um die man uns weit und breit bene [..]

  • Folge 7 vom 25. Juli 1957, S. 2

    [..] dert haben. Bisher wurde die Ausreiseerlaubnis nur in äußerst geringem Ausmaß erteilt, meist für alte Leute. Eine Familienzusammenführung, wie Rußland, Ungarn, Südslawien, Polen und die Tschechoslowakei sie handhaben, ist das, weiß Gott, nicht! Es ist der Tropfen auf den heißen Stein, eine billige Geste, um behaupten zu können, man sei nicht grundsätzlich dagegen, daß eine Mutter ihr Kind bei sich habe. Der jähe, durch Mord bewirkte V o l k s t o d kann weniger entsetzlich se [..]

  • Folge 7 vom 25. Juli 1957, S. 3

    [..] rgischen Volkes, des großen Göttinger Historikers August Ludwig Schlözer, verweisen, der dieses merkwürdige Faktum mit Staunen, ja Bewunderung festgestellt hat und dabei die Zustimmung keines geringeren als Johann Gottfried Herders fand. Hier nur soviel. Unser sächsischer Stamm in Siebenbürgen ist nicht, wie man das früher glaubte, das Ergebnis einer geschlossenen, zahlenmäßig etwa dem heutigen Bevölkerungsstand entsprechenden einheitlichen Auswanderung aus binnendeutschen, w [..]

  • Folge 6 vom 30. Juni 1957, S. 5

    [..] es des Hermannstädter Bürgerabends, Fritz Buerthmes, und des bekannten Ingenieurs Gustav Buerthmes, Frau Hermine Litschel, ist von uns gegangen. Seit Jahren waren wir vor Not und Leid und Kummer so wunschlos geworden, daß wir uns nichts anderes mehr wünschten, als Gott, der Herr, wolle es uns schenken, noch einmal unsere lieben Kinder und Enkelkinder zu sehen, bezw. kennenzulernen. Und Gott erhörte unser Flehen. Worauf tausend, ja mehrere zehntausend Kinder, Eltern und Geschw [..]

  • Folge 6 vom 30. Juni 1957, S. 7

    [..] hieß so. Er war ein guter Mensch. Er konnte so schön Orgel spielen. Benvenuto! Sie sind also der , Herzlichwillkommene'. Man hat Sie schon bei der Taufe zum Gerichtsvollzieher bestimmt. Ich weiß, mein Freund, Sie wollen pfänden, nicht wahr? Nun, in Gottes Namen, los dann!" Ich führte ihn in das Zimmer. ,.Sie wohnen nicht schlecht", meinte er. ,,Nun, den Verhältnissen entsprechend." ,,Was meinen Sie zu den Schränken?" ,,Warum nicht, schreiben Sie auf." ,,Das Radio dort?" ,,Es [..]

  • Beilage SdF: Folge 5 vom Mai 1957, S. 5

    [..] utraBe /IH. Wer von uns kennt es nicht? In manchen stillen und besinnlichen Stunden überfällt es einen, manchmal erfüllt es uns mit Wehmut, steigert sich aber auch zu wehrloser Verzweiflung. Und wir hadern mit Gott und der Welt und unserem Einzelschicksal. Kommt man aber aus der egozentrischen Gefühlseinstellung heraus und bedenkt, daß Millionen das gleiche Schicksal tragen, ja oft ein weit schwereres als das unsere, wird man bescheidener und versucht, sich auch mit seinem [..]

  • Folge 4 vom 15. April 1957, S. 4

    [..] versponneneren Jens Peter Jacobsen, er hatte von den großen russischen und französischen Romanciers heftige Erschütterungen übernommen und stieß in Kronstadt auf den Dichter Traugott Teutsch, Vor dem die Menschen ehrfurchtsvoll den Hut zogen und ein ,,unser Dichter" murmelten. Dieser hätte seinen letzten Roman ,,Aluta" getrost vor hundert Jahren schreiben können. Er hatte ihn reichsdeutschen Verlagen vergeblich zum Abdruck angeboten und war auf das neue Gekritzel schlecht zu [..]