SbZ-Archiv - Stichwort »Alle Seine Freunde«

Zur Suchanfrage wurden 6518 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 11 vom 15. Juli 1971, S. 2

    [..] rterungen Anfang Juli noch deutlicher, als bis dahin: Großbritanniens Beitritt zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft nahm greifbare Konturen an. Die Geschichte dieser Geburt ist voll von Kaprizen aller Beteiligten -- gewollt oder ungewollt liegt aber so etwas wie die Ironie einer raffinierten Pointe darin, daß ausgerechnet Frankreich schließlich den direkten Eingriff in die endlosen Wehen vornahm und die Partner der Geburtsstunde näher brachte. Das Treffen des französische [..]

  • Folge 11 vom 15. Juli 1971, S. 3

    [..] öchte jetzt aber doch auch gleich sagen, daß mir dieser Auftrag Zweifel und Unbehagen brachte. Um des vorgesehenen Zeitplans willen erwartet man nämlich von mir, daß ich möglichst ausführlich über alle drei Preisträger, jedoch nicht über... fünfzehn Minuten spreche. Ja, Sein und Zeit, das ist auch hier die Frage. Ich hätte sie nie zu lösen vermocht, wären mir in der Not nicht die göttlichen Musen hilfreich beigesprungen. Wenn auch nicht die ganze Hand, so reichten sie mir doc [..]

  • Folge 11 vom 15. Juli 1971, S. 6

    [..] me, der Pieta, von Kelch, Dornenkrone, Engel, von Hiob, und Szenen aus der Leidensgeschichte ergibt sich eine stimmungsvolle Bindung mit der zu einem feierlichen Ausstellungsraum umgewandelten Kirchenhalle. Der als Darsteller des Hintergründigen, Phantastischen, Unheimlichen berühmt gewordene Graphiker -- die Darstellungen aus der griechischen Mythologie lassen den weiten Bogen abendländischer Kultur erkennen -verleugnet diesen Wesenszug auch in den zahlreichen Ölgemälden nic [..]

  • Folge 10 vom 25. Juni 1971, S. 1

    [..] brauchte. Dabei stellte sich -- für viele wider Erwarten -- heraus, daß selbst das Anspruchsvollste, noch gut genug ist, um beim siebenbürgischen Publikum ,,anzukommen"; daß, weiter, gerade der Qualitätsanspruch vor allem die jüngeren Jahrgänge an dem Dinkelsbühler Treffen anzusprechen vermag. Damit sind von der Masse der Besucher aus Hinweise auf künftige Möglichkeiten der Gestaltung Dinkelsbühls gegeben, die nicht übersehen werden sollten. Und wenn es gelingt, besonders di [..]

  • Folge 10 vom 25. Juni 1971, S. 5

    [..] chte seiner Flucht ,,Europatransit" gelesen hat, der hat erfahren, welch grausames Geschick dem jährigen widerfahren ist, und er ist imstande, die große Gnade einzuschätzen, die es diesem jungen Menschen ermöglichte, alle Widrigkeiten und Entbehrungen zu ertragen und noch solchen Gewinn daraus zu ziehen, daß er seine Erlebnisse so schildern kann, daß man seine Bücher sogar mit Vergnügen liest, trotz allem. Die drei Kurzgeschichten, die Bernhard Ohsam bei seinem letzten Berl [..]

  • Folge 10 vom 25. Juni 1971, S. 6

    [..] Graz Vor'm Mutterantlitz Wenn ich verzagt und müde bin und dumpf und quälend ist mein Blut trete ich leise vor dich hin -du Mutterantlitz, rein und gut. Ich steh' und präge dich mir ein, bis in mir aller Schmerz zerbricht. Wie war' ich ohne dich allein -du, Mutter, bist das Tor zum Licht. Mit diesem Gedicht unseres Bauerndichters Michael W o l f - W i n d a u grüßte die Altschaft der Nachbarschaft Hietzing in Wien in einem Brief die Mütter der Nachbarschaft anstelle der wege [..]

  • Beilage LdH: Folge 212 vom Juni 1971, S. 3

    [..] , S. , in einem Beitrag über ,,Schülerführungen": ,,Großeweitausgedehnte Reisen veranstaltet alljährlich das östlichste der deutschen Gymnasien, das Gymnasium in Kronstadt in Siebenbürgen. Dabei ist zu bemerken, daß alles sich in größter Freiheit ohne allen Zwang und ohne Schablone entwickelt hat". (Schon waren Kronstadts Abiturienten in Rom). Wie haben Sie versucht -- ein Versuch, der offenbar gelungen ist --, Ihren Kindern die Brücke dazu zu bauen, daß sie Ihre T [..]

  • Folge 9 vom 31. Mai 1971, S. 2

    [..] unser Wohl und Wehe besorgt... Noch ist die westdeutsche Währung die härteste der Welt. Wie lange, das weiß freilich kein Mensch zu sagen. Weniger besorgt um die Deutschen zeigten sich die Franzosen -- am allerwenigsten der französische Finanzminister, Giscard d'Estaing. Er duellierte mit seinem deutschen Kollegen Schiller in einer in die Geschichte der EWG eingegangenen Sitzung mit gallischer Schärfe und Messermäuligkeit und erklärte im Namen seines Ministeriums: daß Frankr [..]

  • Folge 9 vom 31. Mai 1971, S. 3

    [..] siebenbürgischen Historikers. Das haben wir reichlich getan. Die Minute, die wir an diesem Denkmal verbringen, soll nichts als eine symbolische Geste des Dankens und des Gedenkens sein. In sie schließen wir im Geiste alle über die Welt verstreuten Siebenbürger Sachsen und ihre Freunde mit ein, ob sie nun in unserer alten Heimat Siebenbürgen oder hier in Österreich, in der Bundesrepublik Deutschland, in Amerika, Kanada und sonst wo immer leben. Wir tun das, indem wir zum Absch [..]

  • Folge 9 vom 31. Mai 1971, S. 4

    [..] n, und es gelang dem ungarischen Adel durch seine Beziehungen zu Wien, in der Frage der Vereinigung Einfluß zu gewinnen. Das Revolutionsjahr brachte die Gegensätze zum Aufeinanderprallen. Wieder einmal standen die Siebenbürger Sachsen auf Seiten des Kaiserhauses und bewiesen erneut ihre Treue und Anhänglichkeit. Ausgang und Folgen der Revolution brachten ihnen Enttäuschung und Ernüchterung. Gerade von Seiten der österreichischen Regierung, auf die alle Hoffnungen gesetzt [..]