SbZ-Archiv - Stichwort »Russland«

Zur Suchanfrage wurden 1984 Zeitungsseiten gefunden.

  • Beilage SdF: Folge 12 vom Dezember 1957, S. 6

    [..] von Kopf bis Fuß ja alles, was ein Mädchen haben muß; soll es den rechten Weggefährten finden, um einen Hausstand fröhlich zu begründen. Und Liese kämpfte um die Fröhlichkeit, auch als ihr widerfuhr das große Leid, daß man den Mann nach Rußland ihr genommen, und, alle Felle ihr davongeschwommen. Doch hatte sie, gottlob, das große Glück: der Mann kehrt nach acht Monaten zurück. Daß Weihnachten kommt, hat schon im August, sie ganz ohne Kalendarium gewußt, doch wer wird, bei-der [..]

  • Folge 7 vom 25. Juli 1957, S. 2

    [..] eln sich in Bukarest die Gesuche auf, in denen Sie, meine Landsleute, Verwandte angefordert haben. Bisher wurde die Ausreiseerlaubnis nur in äußerst geringem Ausmaß erteilt, meist für alte Leute. Eine Familienzusammenführung, wie Rußland, Ungarn, Südslawien, Polen und die Tschechoslowakei sie handhaben, ist das, weiß Gott, nicht! Es ist der Tropfen auf den heißen Stein, eine billige Geste, um behaupten zu können, man sei nicht grundsätzlich dagegen, daß eine Mutter ihr Kind b [..]

  • Folge 6 vom 30. Juni 1957, S. 2

    [..] setz, das vom, Ostrand Sibiriens bis in Deutschlands Mitte den Völkern aufgenötigt wurde. In unserer Heimat schwand selbst die Freizügigkeit, der schlüssigste Beweis einer gesicherten Freiheit, dahin wie das Eigentum an Boden und Betriebsstätten. Der mächtigste Mann Sowjetrußlands, Nikita Chruschtschow, sagte am . Dezember vor indischen Parlamentariern: ,,Soviel Jahre auch verflossen sein mögen, Diefosgut bleibt Diebsgut und muß dem rechtmäßigen Besitzer wiedergegeben [..]

  • Folge 4 vom 15. April 1957, S. 2

    [..] sich nach mühsamen Jahren endlich eine Existenz als Tierarzt in Rostock aufbauen konnte. Der Krieg riß ihn aus diesem einigermaßen gesicherten Leben bald wieder heraus. Nach Kriegsende wanderte er mit vielen Millionen nach Rußland in die Gefangenschaft, von wo er, völlig entkräftet, wieder entlassen, wurde. In Dortmund konnte er sich dann mit viel Mühe und Not nochmals eine bescheidene Praxis aufbauen. Doch die Lebenskraft scheint gebrochen gewesen zu sein. Friede Deine [..]

  • Folge 3 vom 28. März 1957, S. 2

    [..] te hindurch ungewiß war, in die Bundesrepublik zuzisften zu lassen. Hier leben sie nun seit vielen Jahren, haben das schwere Schicksal der Flucht vergessen und sind mit Hilfe des Lastenausgleichs Eigentümer eines mustergültigen Bauernhofes geworden. Die zweite Schwester aber, deren Mann in Rußland starb, lebt noch heute mit ihren drei Kindern in Not und Elend in Österreich; sie hat zwar inzwischen die deutsche Staatsbürgerschaft erworben, kann aber wegen der Stichtagbestimmun [..]

  • Beilage SdF: Folge 3 vom März 1957, S. 7

    [..] DIE SEITE DER FRAU Tagebuchblätter aus Rußland ... schon von weitem winkte uns der Schieferberg zu, von dessen Rükken der Eingang des Bergwerks in den Stollen führte. Der Aufseher erwartete uns und ließ uns erstmals im Kreise niedersitzen -- wir sollten rasten, bis er die Arbeitseinteilung angäbe. Ich sah mich um. Der Stolleneingang erinnerte mich mit seinem schindelgedeckten Dache an eine Dorfkegelbahn, nur daß diese Hütte keine Freude spendete, sondern Tränen, Schmerz und S [..]

  • Folge 2 vom 27. Februar 1957, S. 2

    [..] i Söhne und drei Töchter, von denen ein Sohn im frühen Kindesalter starb. In seinem Heim wurde Geselligkeit mit einem weit gespannten Bekannten- und Freundeskreis gepflegt. Mit einem ungarischen LandsturmRegiment zog Dr. Wagner ins Feld gegen Rußland. In Galizien erkrankte er an Cholera und wurde in die Heimat entlassen. Bis zum Kriegsende machte er dann Dienst im Militär-Reserve-Spital in Maros Väsärhely. Für seine aufopfernde ärztliche Arbeit wurde er zum Regimentsarzt [..]

  • Folge 2 vom 27. Februar 1957, S. 3

    [..] en in Rumänien erfuhren. Jeder Besuch bei den deutschen Arbeitern und Bauern war ein erschütterndes Erlebnis für uns. Natürlich wurden auch die traurigen Bilder der Nachkriegszeit wieder geweckt: die Verschleppung nach Rußland, die Zwangsarbeit, die Enteignung und die Deportation zu Sonderarbeiten in die ungesunden Niederungen der Walachei. Aber das eigentlich Deprimierende war die Lage, in der sich unsere Landsleute -es sind ihrer -- dort heute noch befinden. Die Zei [..]

  • Folge 12 vom 15. Dezember 1956, S. 6

    [..] nderen kommunistischen Regimes stehen jetzt, jedes auf seine Weise, vor einem Dilemma, wie sie es noch nie gekannt haben. Die kommunistischen Regimes der osteuropäischen Länder müssen entweder anfangen, sich von Rußland loszureißen, oder aber sie werden noch abhängiger werden. Keines dieser Länder -- nicht einmal Jugoslawien -- wird um diese Wahl herumkommen. In keinem Falle kann die Massenbewegung aufgehalten werden, ob sie nun dem jugoslawischpolnischen Muster, dem ungarisc [..]

  • Folge 12 vom 15. Dezember 1956, S. 7

    [..] produktion. Dann nennen die amtlichen Moskauer Angaben ein neues WolgaUral-Ölgebiet, dessen Grenzen jedoch nicht näher umrissen werden. Möglich ist auch, daß Innerasien noch Ölschätze birgt, im europäischen Rußland existieren sonst keine mehr. Die Lager im Raum von Lemberg, die einst zu Polen und heute zur Sowjetunion gehören, sind fast erschöpft und spielen kaum eine Rolle mehr. In Rumänien entdeckte man dagegen neue Felder, die sich von dem bisherigen Ölzentrum Ploesti sowo [..]