SbZ-Archiv - Stichwort »Heimweh«

Zur Suchanfrage wurden 338 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 19 vom 30. November 1992, S. 5

    [..] e Akzeptanz von Aussiedlern aus anderen Ländern sowie Ausländern gegenüber sehr gering ist. Ein Teil der Befragten schätzt seine Lage in Deutschland als einen sozialen Abstieg ein. Manche bringen ihr Heimweh zum Ausdruck, viele behaupten indessen, kein Heimweh empfunden zu haben. Beim ersten Besuch in der alten Heimat erscheint die dortige Wirklichkeit ,,schmutzig" und ,,grau", die Enttäuschung ist groß. Dem Band ist eine Reihe von fotografischen Aufnahmen beigegeben, die [..]

  • Folge 16 vom 10. Oktober 1992, S. 11

    [..] schilderte Straßen und Umleitungen flößen dem Fahrer nach und nach das Gefühl der Unsicherheit ein. Der Gedanke kam plötzlich auf: Mußte diese Fahrt sein? Warum Besuchein Rumänien? Gewiß ist es nicht Heimweh, nicht Sehnsucht nach vergangenen Tagen. Es ist nicht Pietät den Vorfahren gegenüber. Auch die Grabstätten der Großeltern oder Eltern sind es nicht, die einen Besuch verlangen. Sieht man die verwahrlosten, manchmal geschändeten Friedhöfe nicht, ist die Verbundenheit mit d [..]

  • Folge 11 vom 15. Juli 1992, S. 17

    [..] er Verein mit pflichtmäßiger Mitgliedschaft, sondern der Beitritt ist freiwillig. Die HOG hat sich zum Ziel gesetzt, den Spätaussiedlern im Integrationsprozeß verwaltungstechnisch beizustehen und das Heimweh überwinden zu helfen. Es darf hier aber nicht außer acht gelassen werden, daß jeder für sich selbst der Anwalt ist in seiner Entscheidung, ,,zu gehen oder zu bleiben". Die paar in der alten Heimat verbliebenen Landsleute wollen wir nicht vergessen. Ihnen gebührt Achtung u [..]

  • Folge 14 vom 15. September 1991, S. 11

    [..] noch vorkommen, daß gekrittelt, ,,getratscht" oder gar gestritten wird, denn so ist der Mensch nun einmal, daß es sich um vorübergehende und nicht ernstzunehmende Erscheinungen handelt. Freilich: Das Heimweh, die Sehnsucht nach den im krisengeschüttelten Heimatland zurückgelassenen Lieben und die Sorge um deren Wohlergehen werden bleiben, und das ist gut so, und zwar nicht nur weil man dadurch die beglückende Gegenwart eher zu schätzen vermag, sondern auch und vor allem, weil [..]

  • Folge 11 vom 15. Juli 1991, S. 3

    [..] sam ,,Af deser Ierd", ,,Wahre Freundschaft", ,,Vor meinem Vaterhaus steht eine Linde" und ,,Siebenbürgen, Land des Segens", Lieder, mit denen die Verschleppten überlebt hatten. ,,Es war das brennende Heimweh, das uns am Leben gehalten hat, es war der feste Zusammenhalt wie unter Geschwistern, der uns nicht aufgeben, uns nicht sterben ließ ..." Dieses erste Treffen - ein Programmblatt, ein Abzeichen erinnern daran - hat die Gemüter in Bewegung versetzt, Verkrustungen lösten si [..]

  • Folge 8 vom 15. Mai 1991, S. 14

    [..] wurde: oft lebensgefährliche Flucht über die Grenze, Offenheit für ganz neue Beschäftigungen, Suche und Sehnsucht nach brüderlich handelnden Nachbarn bis nach Südafrika hin, Depressionen und schweres Heimweh, das durch Ergreifen einer Aufgabe zu heilen war; dann Eheschließungen und Kindersegen und immer wieder die Schlußfolgerung: ,,Wir sind zufrieden, wir arbeiten, wir fühlen uns wohl in Deutschland." Und dann die Erinnerungsmomente: ,,Gipfelstürmer" auf einer Fahnenstange, [..]

  • Folge 20 vom 15. Dezember 1989, S. 8

    [..] Kindheit und Jugend ihm entschwindet, daß er seinen Kindern nicht weitergeben kann, was sein ererbtes Gut bedeutend machte, oder daß sein Maßstab für Größe im Schein der Bogenlampen verkümmert. Sein Heimweh entspringt und mündet im Gemeinschaftsbewußtsein. Fehlend empfindet er, daß er fehlt." Die Heimat, die Wittstock vor Jahren meinte, tragen viele von uns noch sehnsüchtig im Herzen. Und wir haben sie erst verlassen, nachdem sie uns verlassen hatte - es gibt sie nicht me [..]

  • Folge 14 vom 15. September 1989, S. 7

    [..] ie sich nicht sauber halten wollten und zu faul seien, nachts aufzustehen. Heute weiß man, daß diese Krankheit auf einer seelischen Störung beruht, die durch fehlenden Mut, Mangel an Selbstvertrauen, Heimweh, Unterdrückung und Aussichtslosigkeit des Daseins gekennzeichnet ist. Einige Dystrophiker hatten die Selbstkontrolle über ihre Handlungsweise eingebüßt, ihr Gemütszustand war derart verzweifelt, daß sie nicht mehr aus noch ein wußten. Wegen sich wiederholender kleiner Feh [..]

  • Folge 13 vom 15. August 1989, S. 8

    [..] t as nemest besäken, git es hä nicht en Nober mät Kängden" (Mutter, kommt uns niemand besuchen, gibt es hier keine Nachbarn mit Kindern?) Ich sag Ihnen, wir waren alle so traurig, ich hab mein ganzes Heimweh in Tischdecken und Deckchen gestickt mit unseren alten schönen Mustern. Kommen Sie einmal zu uns und sehen Sie, mit dem Fernsehen haben wir nichts im Sinn, wissen Sie, an das, was man dort sieht, muß man sich auch erst gewöhnen. Wie wir von der Siedlung gehört haben, hab [..]

  • Folge 11 vom 15. Juli 1989, S. 6

    [..] bald werden sie schutzlos ziehn: sie wird wohl keiner vertreiben, sie werden von selbst entfliehn. Das Dorfsteht da. wie verlassen, die Straßen baumlos und nackt da hat mich auf heimischen Gassen das Heimweh nach Heimat gepackt! Die Dörfer, sie werden sterben, die Straßen auch, Hausfür Haus. Wer wollte sie heut noch beerben? Fs loht eine Liebe aus. Aus ,,Die Künstlergilde", Folge -, Glanzvolles Doppelkonzert zweier Jugendorchester Professor Helmut Sadler komponierte dr [..]