SbZ-Archiv - Stichwort »Du Willst Alt Werden«

Zur Suchanfrage wurden 351 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 4 vom 15. April 1957, S. 8

    [..] Kn.ise? Das sind eher' -- er stockte Von Roderidi Menzel einen Augenblick, überlegte und sagte dann: ,,angemalte Bienenwaben." Der Ältere blieb bei ,,Leopard mit blauen und roten Tupfen". Während die Brüder ihm ehrfürchtig zuschauten, kreuzte er zwei dünne Holzstäbchen übereinander, verklebte sie und spannte den Falterleichnam darauf. Mit vier Stecknadeln heftete er den schönen toten Körper fest. ,,Willst du ihn tauschen?" fragte der eine der Brüder. ,,Ich gebe dir die amerik [..]

  • Folge 12 vom 15. Dezember 1956, S. 2

    [..] nicht verzeihen? Dein Herz ist noch immer hart, härter und kälter als das Eis da draußen, denn das Eis zergeht, wenn das Frühjahr kommt, und aus seinen Tropfen wachsen die blauen Veilchen. Du aber läßt die Christnacht, den Frühling; der Menschheit, wieder vorübergehen, und dein Herz bleibt 'hart, und du allein?" Sie reden, eine Sprache wie das Frühjatursvögletas, das im Schnee vor dem Fenster singt: ,,Du willst, sie sollen heut alle um dich, sein, die du lieb hast? Du willst [..]

  • Folge 11 vom 29. November 1956, S. 3

    [..] ln, den Wein unter das Bett; sie warf das Bett auseinander, riß sich die Kleider vom Leibe, löschte das Licht aus, legte sich ins Bett und verhielt sich ruhig. Dem Manne wurde das Warten vor der Türe jetzt doch zu lang; er stieß an die Türe, als wollte er sie in tausend Trümmer zerschmettern, und tobte und fluchte: ,,Willst du einmal aufmachen, vermaledeites Weib!" Die Frau zitterte jetzt am ganzen Leibe, stieg aus dem Bett, schlich' zur Türe und öffnete. ,,Wie ist es auf ein [..]

  • Folge 7 vom 24. Juli 1956, S. 10

    [..] Geld um hineinzugehen. So lauerte es auf eine Gelegenheit. Da kam der Vetter Rudi daher in einem Rudel von Jungen. Zwei davon stritten miteinander. ,,Und ich sag' dir, daß es Schwindel ist", rief der eine. ,,Wetten, daß es echt ist? Ich setze zehn Kreuzer", sagte der andere. ,,Gut, ich setze dagegen!" Sie gaben sich die Hand. Rudi schlug durch. ,,Na, wir werden es ja gleich sehen", meinte er. Nun drängten sie zur Kasse. Da war die kleine Erika mitten unter ihnen. ,,Was willst [..]

  • Folge 5 vom 30. Mai 1956, S. 5

    [..] Als man ihm, beim Abendtee die Büchse zeigte, erklärte er sofort: ,,Deutsches Flohpulver!" Ein anderer wäre durch diese Erklärung natürlich arg deprimiert worden. Und vielleicht hätte sich bei ihm vor lauter hypochondrischem Ekel das Gesicht noch nachträglich mit Pickeln und Pusteln bedeckt. Aber nicht solch einer war unser Gußjew. ,,Ja, da sieht man es!" rief er begeistert. ,,Das ist Qualitätsware! Das nenne ich Errungenschaft! Taugt für alles! Willst du, puder dir die Visag [..]

  • Folge 5 vom 30. Mai 1956, S. 8

    [..] und öffnet das Tor. Als sie in den Hof hineingefahren sind, stellt er den Motor ab und löscht die Lichter. Dabei murmelt er: ,,Jetzt hat er den Hebel umgedreht. Es ist finster geworden." VII. Kapitel Mitica sieht in seiner bäuerlichen Verkleidung ein bißchen komisch aus. Das gefältelte Hemd ist ihm zu lang, es hängt über die weißwollenen, engen Hosen bis in die Kniekehlen; der Scherpar jedoch, der spannenbreite, braune Ledergürtel, wölbt sich überzeugend echt um den Bauch. Mi [..]

  • Folge 5 vom 30. Mai 1956, S. 9

    [..] ebraucht, um daran noch zu glauben. Nein, nein -- ich will keine trefflichen Argumente, keinen Appell an mein rumänisches Gewissen und ähnliches mehr hören oder gar weiter verbreiten. Ich sehe nur noch Tatsachen. Und diese veranlassen mich, die Konsequenz zu ziehen. Denke von mir was du willst. Ich gehe!" Marin sagt beschwörend: ,,Ich verstehe dich voll und ganz, Mitica. Dieselben Zweifel nagen auch an mir,. aber man muß sie überwinden!" ,,Lassen wir es lieber! Es hat keinen [..]

  • Folge 2 vom 25. Februar 1956, S. 9

    [..] ht seine Tochter." Unten im Talgrund schreit ein Kauz, der Wind hat seinen Atem angehalSi« hat sei* KetBEaeii uäcit bM&ertci ... ' - Z«ni»u»ie»: SU»»»*« Zilliak ten, die Stille ist von geisterhaften Lauten erfüllt; aber nun' springt das Brausen in der Ferne wieder auf, stürmt heran und reißt die Tannenwipfel aus ihrer Erstarrung. ,,Es ist seine Nichte", sagt Matei laut in das Rauschen hinein, ,,und sie heißt Aglaja, wenn du es genau wissen willst." Nach Mittemacht legt sich d [..]

  • Folge 2 vom 25. Februar 1956, S. 10

    [..] seid ihr ehrlich -- oder sollt ihr uns diesen Befehl in däe Hände spielen, damit wir, wenn wir unseren Weg ändern, in eine Falle laufen?" ,,Wir sind ehrlich!" beteuern die beiden. ,,Der Plan ist echt. Wenn ihr euren Weg in der alten Richtung fortsetzt, werdet Ihr unserem Feldwebel Cojocaru und seinen Leuten in die Hände fallen." ,,Verfluchte Lügner!" fährt Matei sie an. ,,Ihr wollt uns ins Garn locken." Er packt den einen an der Brust und schüttelt ihn: ,,Heb -- willst du mir [..]

  • Folge 12 vom 16. Dezember 1955, S. 8

    [..] st Traum, ist wohlige Ermattung, Wärme und Nahrung, und dann darf er schlafen. Schlafen mit dem erlösenden Gefühl, geborgen zu sein, Menschen um sich zu wissen, die ihm helfen, die ihm nicht Feinde sind, die seinen Schlaf überwachen. Und er schläft tief und traumlos den Nachmittag und die ganze Nacht durch. Am darauffolgenden Morgen ist er frisch und zuversichtlich. ,,Du bleibst bis zum Abend hier", sagt der Bauer. ,,Wohin willst du dich wenden?" ,,Ich werde versuchen, nach B [..]