SbZ-Archiv - Stichwort »Auswanderung«

Zur Suchanfrage wurden 1318 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 11 vom 15. Juli 1994, S. 3

    [..] die seit Generationen ausschließlich in der eigenen Familie verwendeten Totenbahrentücher oder das ,,bäuerische" Sterbehemd noch aufbewahren, wenn man demnächst auswanderte? Im widersprüchlichen, von Auswanderungsfrust bestimmten Umgang der Landler mit den Materialzeugnissen ihrer eigenen Identität erschien diese Möglichkeit,jenen Leuten, die für Landlerprobleme ein offenes Ohr hatten, etwas ,,Landlerisches" zu schenken, als eine willkommene Alternative zum Verbrennen, Vergra [..]

  • Folge 11 vom 15. Juli 1994, S. 6

    [..] nischer Unterdrückung thematisiert werden; doch auch eigene kultursoziologische Fragestellungen, wie Kindheit, Brauchtum, Arbeitswelt, Zusammenleben mit anderen Volksgruppen (Ungarn, Rumänen, Juden), Auswanderung, werden in den Erzählberichten angeschnitten und aus persönlicher Erfahrung und Sichtweise interpretiert. Dabei lassen sich immer wieder Parallelen zu ähnlichen Ereignissen und Schicksalen in Siebenbürgen herstellen: Auch hier wurde die sächsische Bevölkerung zu [..]

  • Folge 11 vom 15. Juli 1994, S. 9

    [..] nem Besuch in Rumänien vor der Wende, hatte ein westdeutscher Minister gesagt: ,,Schade, was hier in dem schönen Siebenbürgen kaputtgeht; aber das Rad der Geschichte läßt sich nicht zurückdrehen, die Auswanderung ist die einzige Alternative - aber die Letzten beißen die Hunde." Einer unserer jetzigen Stadtpfarrer schreibt am Anfang eines in den Lutherischen Monatsheften erschienenen Artikels ,,zur geistigen Lage der deutschsprachigen Christen in Rumänien": ,,Wir befinden uns [..]

  • Folge 10 vom 30. Juni 1994, S. 15

    [..] t im Bistritzer Turnverein. Als Nordsiebenbürgen evakuiert wurde, verschlug es die Familie nach Golling bei Salzburg, wo sie die Jahre der bitteren Nachkriegsnot verbrachte und sich für die Auswanderung nach Kanada entschloß. Ihre neue Heimat sollte Kitchener, Ontario, werden. Hier ließen sich im Zuge der Aussiedlungswelle der fünfziger Jahre viele Siebenbürger Sachsen nieder. Für Max Gross war, wie für alle Akademiker, der Neueinstieg nicht leicht: er mußte alle mö [..]

  • Folge 9 vom 15. Juni 1994, S. 2

    [..] in die Heimat ihrer Väter, fällt es uns vielleicht leichter, ,,unseren Sinn zu öffnen", wie Karl Jaspers es formulierte, um ,,Anteil zu gewinnen an dem Geschichtlichen". Denn die lawinenartige Massenauswanderung vieler Deutscher aus Rumänien, die in den sogenannten ,,nachrevolutionären" Jahren einsetzte, führte sie nicht zu der allmählichen Selbstauflösung des heute weltweit noch insgesamt Menschen zählenden Volksstammes der Siebenbürger Sachsen? ,,Was geht hier vor s [..]

  • Folge 9 vom 15. Juni 1994, S. 4

    [..] achsen den Weg, den ihre Vorfahren vor über Jahren voller Hoffnung nach Südosten gezogen sind, wieder zurückgegangen sind. Im Herbst zog der sogenannte ,,große Treck" los. Diese geschlossene Auswanderung des größten Teils der nordsiebenbürgischen deutschen Bevölkerung ging zunächst nach Österreich und später im wesentlichen nach Nordrhein-Westfalen. Mittlerweile sind die allermeisten Siebenbürger Sachsen nach Deutschland zurückgekehrt. Auch vor diesem Hintergrund ist [..]

  • Folge 8 vom 15. Mai 1994, S. 8

    [..] st denn da geschehen? Manchmal hört man als Antwort darauf: Alles drehe sich ums Geld, und nirgend verdiene man so gut wie in Deutschland. Gewiß haben materielle Überlegungen bei der Entscheidung zur Auswanderung eine Rolle gespielt. Aber so einfach liegen die Dinge nicht, daß man sie mit Hilfe eines simplen Rechenvorganges lösen könnte. Da muß man schon tiefer graben. Im geschichtstheologischen Horizont lautet die Aufgabe etwa so: Wenn hinter der im . Jahrhundert begonnene [..]

  • Folge 5 vom 31. März 1994, S. 5

    [..] Seit anderthalb Jahren arbeitet eine kleine Gruppe von Wissenschaftlern an der Universität Münster unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. h. c. Georg Weber, der selbst aus Siebenbürgen stammt, über die Auswanderung und Eingliederung der Siebenbürger Sachsen. Zu diesem Zweck wurden bereits viele Unterlagen in Form von Statistiken, Gesprächsprotokollen und Archivalien zusammengetragen. Für die Darstellung des gesamten Vorgangs sind darüber hinaus Briefe, Postkarten, Aufzeichnunge [..]

  • Folge 4 vom 15. März 1994, S. 3

    [..] ßte Intscher seine Gemeinde als Treckführer aus der Heimat geleiten und sie zunächst als Flüchtlingspfarrer im österreichischen Steyr und Windischgarsten betreuen. entschloß sich die Familie zur Auswanderung nach Amerika, wo ein älterer Bruder bereits seit vielen Jahren lebte. Von New York aus schickte die Kirche den Pfarrer nach Westkanada, wo damals noch viele deutsche Gemeinden existierten, die seelsorgerisch betreut werden wollten. Die nächsten Jahre bedeuten für die [..]

  • Folge 3 vom 25. Februar 1994, S. 4

    [..] hause. Die Vielfalt der Kulturen bedeutet für ihn Reichtum: die kulturellen Identitäten der deutschen und ungarischen Minderheiten in seiner Heimat zu bewahren, sein politisches Ziel. Die massenweise Auswanderung Deutscher aus Rumänien bedauert er sehr: Die Beziehungen zwischen beiden Völkern blicke auf eine jährige Geschichte und nicht nur auf die letzten vierzig Jahre. Dies müsse wieder stärker ins Bewußtsein kommen." kommt er auf Erich Bergel zu sprechen, ,,der für eine [..]