SbZ-Archiv - Stichwort »Aber Du Bi «

Zur Suchanfrage wurden 18626 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 9 vom 15. September 1961, S. 2

    [..] r Flüchtlinge und Spätaussiedler. Mancher, der bereits durch das Flüchtlingslager gegangen ist, sage: ,,Wir haben uns vieles anders vorgestellt. Wir sind herübergekommen, weil wir die Freiheit wollten; aber wir haben einmal kennenlernen müssen, daß dieses Freiheit-Erträgen schwer sein kann, und daß man einiges dazu beitragen muß, um diese Freiheit richtig anzuwenden." Das beweise, daß die Aufgabe der Regierung noch nicht erfüllt sei, wenn die Angekommenen das Flüchtlingslager [..]

  • Folge 9 vom 15. September 1961, S. 3

    [..] fnahmelagern und Durchgangswohnheimen des Landes notwendigerweise Gehör. Heute muß alles so schnell gehen. Keiner hat für ihn Zeit. Nur die notwendigsten Auskünfte können gegeben werden. In den Gemeinden aber muß er sich selbst Gehör verschaffen. Gelegenheit dazu ist oft nicht gegeben. Er weiß auch nicht, wie er das anfangen soll. Immer wieder hören wir, besonders häufig von jugendlichen Flüchtlingen: ,,Ich verschweige möglichst, daß ich aus der Zone komme!" Aus dieser Einste [..]

  • Folge 9 vom 15. September 1961, S. 4

    [..] chte Brillanz eines allerdings hochbegabten Autors. Allgemein erkannte man jedoch das geistige Feuer an, das in diesem überragenden Publizisten brannte. Er zündete über herkömmliche Grenzen hinaus, versengte manchmal aber auch den inneren Menschen seines Trägers. Fritz Theil sagte im Freundeskreis einmal, er selbst sei sein größter Feind. Trotz großer Erfolge waltete eine tiefe Tragik über seinem Leben. Er strebte in allem nach Harmonie und litt doch schwer unter Disharmonien [..]

  • Folge 9 vom 15. September 1961, S. 5

    [..] stansprache des Vorsitzenden der Donauschwäbischen Arbeitsgemeinschaft, Ing. Valentin R e i m a n n. Er sagte u. a. den beiden Regierungen für das Zustandekommen des Abkommens von Bad Kreuznach Dank, erklärte aber auch, daß die Heimatvertriebenen für die Zukunft weitere Leistungen und eine der in der Bundesrepublik Deutschland vollzogenen Lösung der Lastenausgleichsfrage ähnliche Endlösung erwarten. Der Ansatzpunkt dazu sei in folgendem Passus der Kreuznacher Abmachung gegebe [..]

  • Folge 9 vom 15. September 1961, S. 6

    [..] Dönch vereinigten sich zu einer Glanzaufführung mit entzückenden Bühnenbildern von Leni Bauer-Ecsy. Ebenfalls eine Wiederholung aus dem Vorjahr war der ,,Don G i o v a n n i " . Herbert von Karajan interpretierte dieses einmalige Werk als Meister, aber anders als ein Furtwängler, der die innigsten, erschütternden Stellen im klassischen Geist ruhig, dramatisch, fast \ würdevoll dargebracht hat. Oscar Fritz Schuh bewährt sich als Regisseur weitgehend, die abstrakt-surrealistisc [..]

  • Folge 9 vom 15. September 1961, S. 7

    [..] war, den Weg in die Untere Vorstadt, die als Synonym für Freiheit stand. Dann kam die Krise. Franchy erzählt: ,,Eine junge keusche Liebe weitet das Herz; löst und erlöst die Phantasie, hebt Zeit und Pflichten auf, aber sie verdirbt das Zeugnis. Gedichte marschierten auf, dieWorte trugen Brokat und Hermelin, zuviel Brokat, zuviel Hermelin. Aber ich fand mein Glück und meinen Weltschmerz darin. Ich erinnere mich eines frühen Morgens, als ich im Nachthemd am Fensterbrett stehen [..]

  • Folge 9 vom 15. September 1961, S. 10

    [..] löde Floskel ein, die im AUtagsdeutsch wie eine Krätze fortwuchert. v Ihre Herkunft ist nicht schwer zu entdecken: Untergebene, die ihre Chefs vertreten, erklären zu Recht, sie dürfen im Namen ihres Auftraggebers sprechen. Aber wenn wir befugt sind, die eigene Meinung vorzutragen und es mit der Versicherung ,,ich darf" tun, entwerten wir uns, wir machen uns, offenbar aus falsch verstandener Höflichkeit, klein, als hätten die Angesprochenen uns gestattet, zu reden; darum empfä [..]

  • Folge 9 vom 15. September 1961, S. 11

    [..] edem die verschiedenen Wesensarten unterschiedlich ausgeprägt sind, so hat der eine ein größeres, der andere ein geringeres Quantum an Einfühlungsvermögen. In beiden liegt sicherlich eine gewisse Gefahr. Aber eines steht fest: Anpassung ist unbedingt notwendig/ Der Mensch ist ein Individuum, ein Einzelwesen, das seine eigene Gefühls- und Geisteswelt hat. Er zieht sich gerne zurück und offenbart sein Innerstes niemand, aber der Mensch ist ebenso das höchst entwickelte Wesen de [..]

  • Folge 8 vom 15. August 1961, S. 1

    [..] h dem Willen Gottes "ent- scheinen. gebunden falten, nur hier kann er Heimat finden. (Fortsetzung Seite ) Das Gefühl für das richtige Maß (F. H.) Kürzlich würdigte Bundesminister von Meerkatz in einem Vortrag die Haltung und die Leistungen der Heimatvertriebenen,! die in einer Welt des Chaos Elemente der Ordnung geblieben seien. Wesentlich an dieser Würdigung waren aber die Forderungen des Bundesministers an die Vertriebenen als er sagte: ,,Was ich von Ihnen erbitte ist: Ver [..]

  • Folge 8 vom 15. August 1961, S. 2

    [..] lle, wie ein Bleiklotz, am freien Ausschreiten behindert --, weil sie um das befreiende Christuswort über die Sünderin von Nain weiß: ,,Ihr sind viele Sünden vergeben, denn sie hat viel geliebt. Welchem aber wird wenig vergebender liebet wenig." Heinrich Zillich: Die Ente auf dem See Flüchtlingswohnungsbau - Geist u. Werk (Fortsetzung von Seite ) Nach einer Darlegung der Gründe, die zu dem Anwachsen der Fluchtbewegung geführt ·zu haben scheinen, wies der Vortragende darauf h [..]