7. September 2020
Franz-Werfel-Menschenrechtspreis an Joachim Gauck
Bundespräsident a.D. Joachim Gauck wird am Sonntag, den 8. November, um 12.00 Uhr in der Frankfurter Paulskirche mit dem Franz-Werfel-Menschenrechtspreis 2020 der Stiftung ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN ausgezeichnet. Die Laudatio auf den Preisträger hält der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Dr. Bernd Fabritius, für die Stiftung ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN spricht der Vorsitzende Dr. Christean Wagner. Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier wird als Schirmherr sprechen.

Joachim Gauck ist 1940 geboren und war zu DDR-Zeiten evangelisch-lutherischer Pastor in Rostock. Er leitete die evangelischen Kirchentage 1983 und 1988 in der Hansestadt und war während der Friedlichen Revolution Sprecher des Neuen Forums. 1990 wurde er Abgeordneter der ersten frei gewählten Volkskammer der DDR. Von 1991 bis 2000 war Gauck Bundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR. Am 18. März 2012 wählte die Bundesversammlung Joachim Gauck zum elften Bundespräsidenten. Bis 2017 war er höchster Repräsentant der Bundesrepublik Deutschland.
Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wird alle zwei Jahre an Einzelpersonen, Initiativen oder Gruppen verliehen, die durch ihr Handeln das Verantwortungsbewusstsein gegenüber Menschenrechtsverletzungen durch Völkermord, Vertreibung oder die bewusste Zerstörung nationaler, ethnischer oder religiöser Gruppen schärfen. Mit dem Franz-Werfel-Menschenrechtspreis wurden bisher u. a. Herta Müller, Prof. Dr. Michael Wolffsohn und György Konrad ausgezeichnet:
Schlagwörter: Joachim Gauck, Bernd Fabritius, Bundespräsident, Ehrung, Zentrum gegen Vertreibungen
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