28. April 2008
Heimattag 2008 in Dinkelsbühl: "Brücken über Grenzen"
Ihren Heimattag, der vom 9. bis 12. Mai 2008 in Dinkelsbühl stattfindet, haben die Siebenbürger Sachsen unter das vielsagende Motto „Brücken über Grenzen“ gestellt. Mit ihrem Fest der Begegnung bekennen sie sich gleichermaßen zu ihren siebenbürgisch-sächsischen Traditionen, zur jeweiligen Gesellschaft, in der sie vorbildlich integriert sind, und zu ihrer Rolle als Brückenbauer im vereinten Europa. Mitausrichter des Pfingsttreffens ist die Landesgruppe Baden-Württemberg des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, die viele neue Akzente setzt. In den Mittelpunkt werden die kulturellen und wissenschaftlichen Leistungen der Siebenbürger Sachsen gerückt, vor allem jene der zentralen Kultur- und Sozialeinrichtungen in Gundelsheim, die sich geschlossen im Katholischen Pfarrheim in Dinkelsbühl präsentieren.
Aus ihren Traditionen, ihrem Gemeinsinn und ausgeprägten Geschichtsbewusstsein heraus haben die Siebenbürger Sachsen eine lebensbejahende Haltung entwickelt, die sie zu loyalen und tatkräftigen Bürgern ihres jeweiligen Landes macht. Europa war stets ihr Zuhause und ist es heute mehr den je – nach der Aufnahme Rumäniens in die Europäische Union. Durch ihre Diasporasituation sind die Siebenbürger Sachsen geradezu prädestiniert, Brücken zu schlagen zu ihren Landsleuten und ehemaligen Nachbarn, zu ihrem jeweiligen gesellschaftlichen Umfeld, und mitzuwirken am gemeinsamen europäischen Haus.
Die Landesgruppe Baden-Württemberg war auch diesmal bemüht, das Programm mit Neuem und Originellem zu bereichern. So können die Heimattagsbesucher Ausstellungen sehen, die anlässlich des Kulturhauptstadtjahres 2007 in Hermannstadt gezeigt wurden, darunter „Grenzen überwinden. Die Bedeutung Philipp Melanchthons für Europa. Von Wittenberg bis Siebenbürgen“, „Kirchenraum im Wandel“, gestaltet vom Siebenbürgischen Museum, sowie „Der Siebenbürgische Karpatenverein SKV (1880-1945) – und seine Nachfolger“, präsentiert von der Sektion Karpaten des Deutschen Alpenvereins und dem SKV Hermannstadt.
Hauptredner bei der Festkundgebung am Sonntag, dem 11. Mai, sind neben dem Bundesvorsitzenden des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, Dr. Bernd B. Fabritius, der Hermannstädter Bürgermeister Klaus Johannis, Vorsitzender des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR), der erstmals Gast des Heimattages ist, und ein Vertreter der baden-württembergischen Landesregierung. Der Heimattag bietet auch diesmal die Möglichkeit, den Dialog mit den Politikern zu suchen und die rechtlichen und kulturellen Anliegen der Siebenbürger Sachsen gezielt vorzutragen.
Freunde des Brauchtums kommen beim Theaterstück „Tichtich wore se dennich“, das Bernddieter Schobel eigens für diesen Heimattag geschrieben hat, dem „Lidertrun“-Konzert, der Ausstellung „Gestickte Sinnsprüche aus Siebenbürgen“ u.a. auf ihre Kosten.
Das Hilfskomitee gestaltet den Pfingstgottesdienst, das „Geistliche Wort“ vor der Schranne und den bereits erwähnten Kindergottesdienst. Interessantes und Nachdenkliches bringt sicher auch die Rede von Pfarrer i. R. Werner Knall an der Gedenkstätte.
Zudem wird es wieder zahlreiche Gelegenheiten für Begegnungen, Gespräche und geselliges Beisammensein geben. Dazu laden die Veranstalter aufs Herzlichste ein und hoffen auf eine rege Beteiligung.
Die Landesgruppe Baden-Württemberg war auch diesmal bemüht, das Programm mit Neuem und Originellem zu bereichern. So können die Heimattagsbesucher Ausstellungen sehen, die anlässlich des Kulturhauptstadtjahres 2007 in Hermannstadt gezeigt wurden, darunter „Grenzen überwinden. Die Bedeutung Philipp Melanchthons für Europa. Von Wittenberg bis Siebenbürgen“, „Kirchenraum im Wandel“, gestaltet vom Siebenbürgischen Museum, sowie „Der Siebenbürgische Karpatenverein SKV (1880-1945) – und seine Nachfolger“, präsentiert von der Sektion Karpaten des Deutschen Alpenvereins und dem SKV Hermannstadt.
Dialog mit Politikern
Als hochkarätiger Festredner wird der bayerische Ministerpräsident Dr. Günther Beckstein schon bei der Eröffnungsveranstaltung am Samstag erwartet. Zu den Rednern gehören zudem Dinkelsbühls Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer, der bei den Kommunalwahlen im März mit einem hervorragenden Ergebnis von 79 Prozent im Amt bestätigt wurde, der baden-württembergische Landtagsabgeordnete Dr. Bernhard Lasotta, Vorsitzender des Fördervereins Siebenbürgisches Museum, u.a.Hauptredner bei der Festkundgebung am Sonntag, dem 11. Mai, sind neben dem Bundesvorsitzenden des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, Dr. Bernd B. Fabritius, der Hermannstädter Bürgermeister Klaus Johannis, Vorsitzender des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR), der erstmals Gast des Heimattages ist, und ein Vertreter der baden-württembergischen Landesregierung. Der Heimattag bietet auch diesmal die Möglichkeit, den Dialog mit den Politikern zu suchen und die rechtlichen und kulturellen Anliegen der Siebenbürger Sachsen gezielt vorzutragen.
Vertreter aus Siebenbürgen gestalten den Heimattag mit
Besonders intensiv ist diesmal der Austausch mit den Vertretern aus Siebenbürgen, die angefangen von Klaus Johannis über Dr. Paul Jürgen Porr, den Vorsitzenden des Siebenbürgenforums, und Unterstaatssekretär Dr. Zeno Pinter bis hin zum Schäßburger Stadtpfarrer Bruno Fröhlich den Heimattag durch interessante Vorträge mitgestalten oder an der Podiumsdiskussion zum Thema „Unser Verband. Unsere Gemeinschaft. Unsere Zukunft“ am Pfingstmontag teilnehmen. Es ist ein Zeichen, dass das Motto des diesjährigen Heimattages keine leere Floskel ist, sondern aktiv gelebt wird.Neuigkeiten und Attraktionen
Der Heimattag dürfte nicht nur durch den Einstand interessant sein, den der neue Bundesvorsitzende Dr. Bernd Fabritius und Bürgermeister Klaus Johannis als Festredner vor der Schranne feiern, sondern auch durch andere Neuigkeiten. So wird erstmals nach langer Zeit wieder ein Kindergottesdienst angeboten, und beim Festumzug wird die traditionsreiche Institution des Coetus, der Schülermitverwaltung an sächsischen Gymnasien, dargestellt. Beim Festumzug durch die Innenstadt von Dinkelsbühl werden am Sonntag, ab 10.30 Uhr, übrigens rund 1 500 Träger siebenbürgisch-sächsischer Trachten erwartet.Kultur und Brauchtum
Zum niveauvollen und vielseitigen Kulturprogramm gehören zudem eine Lesung des Schriftstellers Hans Bergel sowie eine Ausstellung der Malerin und Zeichnerin Katharina Zipser, die mit dem diesjährigen Kulturpreis ausgezeichnet wird. Der gleiche Preis wurde post mortem dem Rechtshistoriker Dr. Günther Tontsch zuerkannt. Mit dem Jugendpreis wird Ines Wenzel geehrt. Der Habermann-Preis geht an die beiden Nachwuchsforscher Dr. Paul Milata und Frank-Thomas Ziegler.Freunde des Brauchtums kommen beim Theaterstück „Tichtich wore se dennich“, das Bernddieter Schobel eigens für diesen Heimattag geschrieben hat, dem „Lidertrun“-Konzert, der Ausstellung „Gestickte Sinnsprüche aus Siebenbürgen“ u.a. auf ihre Kosten.
Das Hilfskomitee gestaltet den Pfingstgottesdienst, das „Geistliche Wort“ vor der Schranne und den bereits erwähnten Kindergottesdienst. Interessantes und Nachdenkliches bringt sicher auch die Rede von Pfarrer i. R. Werner Knall an der Gedenkstätte.
Die Jugend wirkt maßgeblich am Heimattag mit
Große Bereiche des Programms werden wie immer von der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland (SJD) abgedeckt. „Unser Nachwuchs präsentiert sich“ wieder auf der Bühne des Schrannensaales; die Jugendtanzgruppen steuern unter dem Motto „Aus Tradition und Liebe zum Tanz“ sehenswerte Tänze am Sonntagnachmittag bei. Eine Attraktion für die junge Generation sind die stets gut besuchten Tanzunterhaltungen im Festzelt auf dem „Schießwasen“.Zudem wird es wieder zahlreiche Gelegenheiten für Begegnungen, Gespräche und geselliges Beisammensein geben. Dazu laden die Veranstalter aufs Herzlichste ein und hoffen auf eine rege Beteiligung.
Siegbert Bruss
Schlagwörter: Heimattag 2008
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