Ergebnisse zum Suchbegriff „Weiss“

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18. Juli 2011

Kulturspiegel

„Ich traue der Sprache nicht“: Herta Müllers neuer Essayband

Schon die Titel der einzelnen Essays lassen aufhorchen: „Jedes Wort weiß etwas vom Teufelskreis“; „Am Rand der Pfütze springt jede Katze anders“ und nicht zuletzt der Titel des Bandes selbst „Immer derselbe Schnee und immer derselbe Onkel“, den Herta Müller jetzt im Hanser Verlag veröffentlicht hat. Darin vereint sie Texte, die man zum Teil schon kennt, nun zwischen zwei Buchdeckeln und liefert einen Einblick nicht nur in ihre persönlichen und literarischen Vorlieben, sondern verrät neben biografischen Eckpunkten auch einiges aus ihrer Schreibwerkstatt. mehr...

7. Juli 2011

Verschiedenes

Podiumsdiskussion beim Heimattag: Licht bringen in Securitate-Verstrickungen

Marianne Hügel ist Opfer einer Falschmeldung geworden. Ein Informeller Mitarbeiter des Geheimdienstes Securitate hatte 1961 über sie berichtet, sie hätte sowjetische Filme als „gut für die Schweine“ bezeichnet. Diese Aussage führte dazu, dass die damals siebzehnjährige Agnethlerin aus dem Gymnasium exmatrikuliert wurde und in die Fabrik arbeiten gehen musste. Ihre schulische und berufliche Laufbahn wurde erheblich erschwert. „Der Rausschmiss hat mir seelisch so viel angetan, dass ich es auch heute kaum verkraften kann“, sagte sie bei der Podiumsdiskussion „Die Wahrheit? Mit Sicherheit? Rund um das Archiv der Securitate“, mit der der 61. Heimattag der Siebenbürger Sachsen am 13. Juni 2011 im Kleinen Schrannensaal in Dinkelsbühl ausklang. mehr...

5. Juli 2011

Verbandspolitik

Erinnerung als Notwendigkeit

Ein außergewöhnlich langer Fackelzug bewegte sich am Pfingstsonntagabend durch die Straßen Dinkelsbühls hin zur Gedenkstätte der Siebenbürger Sachsen in der Lindenallee der Alten Promenade. Die traditionelle Rede an der den Opfern von Krieg, Verfolgung, Flucht und Vertreibung geweihten Gedenkstätte hielt Wolfgang Wittstock. Wie der Vorsitzende des Demokratischen Forums der Deutschen im Kreis Kronstadt ausführte, sei „unser Totengedenken hier in Dinkelsbühl (…) keine sinnentleerte Zeremonie, sondern eine Notwendigkeit“. Die „Gräuel der Vergangenheit“ müssten „lebendige Erinnerung bleiben“, damit sie sich nicht wiederholen können. Wolfgang Wittstocks Rede an der Gedenkstätte wird im Folgenden ungekürzt wiedergegeben. mehr...

30. Juni 2011

Kulturspiegel

Ausstellung beim Heimattag: vier Burzenländer Künstler

Zu Pfingsten wurde die Ausstellung „Vier Burzenländer Künstler“ im Kunstgewölbe im Spitalhof in Dinkelsbühl gezeigt. Zu sehen waren insgesamt 46 Bilder von Heinz Schunn, Susanne Schunn, Kaspar Lukas Teutsch und Helfried Weiß. Die im Folgenden ungekürzt wiedergegebene Einführung zur Ausstellung des Siebenbürgischen Museums Gundelsheim und des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland hielt Marius Joachim Tataru, Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Siebenbürgischen Museums Gundelsheim. mehr...

25. Juni 2011

Sachsesch Wält

Jahres-CD 2011 "Af deser Ierd do äs e Land"

Unter dem Titel „Af deser Ierd do äs e Land – Mit Musik durch Siebenbürgen im Jahreslauf“ ist die Jahres-CD 2011 erschienen. Mit dem CD-Zyklus, begonnen mit „Was tönt so wundersamer Klang“, fortgesetzt mit „Glocken und Stimmen der Heimat Siebenbürgen“, möchten die Herausgeber Christian Weiss und Julius Henning unseren Landsleuten die Freizeit verschönern. Zugleich wird durch Zuführung des Ertrags aus dem Vertrieb ein guter Zweck, diesmal die kulturelle Tätigkeit in unserer siebenbürgisch-sächsischen Gemeinschaft, unterstützt. Dafür hat das Kulturreferat des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland die Schirmherrschaft über die diesjährige Aktion übernommen. Reinhart Guib, Bischof der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien, hat ein Grußwort geschrieben, das im Booklet der CD abgedruckt ist.
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22. Juni 2011

Verbandspolitik

Susanne Kastner: "Mit Herzblut und Hingabe um Traditionen kümmern"

Die Heimattage seien ein Beweis, dass die Siebenbürger Sachsen beides hätten: Wurzeln und Flügel, sagte Dr. h.c. Susanne Kastner, Vizepräsidentin a. D. des Deutschen Bundestages, bei der Eröffnung des Heimattages am 11. Juni im Schrannenfestsaal. Die vielen jungen Gäste und das 25-jährige Jubiläum der Jugend zeigten deutlich, dass die Siebenbürger Sachsen eine gute Jugendarbeit leisten. Die Rede der SPD-Politikerin, Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages, der Deutsch-Rumänischen Parlamentariergruppe und des Deutsch-Rumänischen Forums in Berlin, wird im Folgenden leicht gekürzt wiedergegeben. mehr...

11. Juni 2011

Verschiedenes

Siebenbürgische Trachten neu kombiniert

Die Journalistin Marion Homm, deren Mutter Ute aus Agnetheln und deren Vater Werner aus Martinsdorf stammt, hat im vergangenen Jahr ihr Studium Modejournalismus/Medienkommunikation mit einer Diplomarbeit zum Thema „Heimatgefühl als Gesellschaftstrend“ abgeschlossen. Teil dieser Diplomarbeit war die Modestrecke „Zeitgefühl“, für die Marion Homm mit ihrem Vater, der die Fotos gemacht hat, nach Siebenbürgen gereist ist und die siebenbürgische Tracht, kombiniert mit aktueller Mode, in Szene gesetzt hat. mehr...

19. Mai 2011

Verbandspolitik

Verband führt Mitgliedsausweis ein

Viele Kreisgruppen des Verbandes der Siebenbürger Sachsen haben in den letzten Jahren Ausweise für ihre Mitglieder eingeführt. Diese Ausweise wurden selbst entworfen und gestaltet und waren dementsprechend sehr unterschiedlich, ganz und gar nicht einheitlich. mehr...

28. April 2011

Kulturspiegel

Literatur und nationale Identität

Wer Annemarie Webers Publikation „Rumäniendeutsche? Diskurse zur Gruppenidentität einer Minderheit (1944-1971)“in die Hand nimmt, kann sie nicht nebenbei oder diagonal lesen. Sie erfordert vom Leser volle Konzentration und zeitliche Kontinuität. Bringt man Geduld und Ausdauer auf, so wird man mit hohem Erkenntnisgewinn belohnt. Die vorliegende Arbeit beansprucht im Wissenschaftssystem zu ressortieren. Wissenschaft codiert Wirklichkeit bekanntlich nach „wahr – unwahr“, während das politische Teilsystem dieselbe Wirklichkeit unter Machtkriterien wahrnimmt, also nach Machterhalt oder Machtgewinn fragt und entscheidet. Die kürzlich geführte, heftige Diskussion um Karl Theodor zu Guttenberg belegt das Gesagte. Eine Vermengung beider Teilsysteme bringt Ärger – für Wissenschaft und Politik. mehr...

27. April 2011

Kulturspiegel

Rückblick auf ein künstlerisches Lebenswerk: Erhard Wächter zum 80.

Die alte Weisheit, dass Kunst zunächst und zuallererst Handwerk sei, lässt sich leicht nachvollziehen: Der Bildhauer, der bei der jeweiligen Gesteinsart nicht weiß, wie der Meißel anzusetzen ist, der Maler, der die naturalistisch exakte Perspektive nicht zustande bringt, der Dichter, der die Abwägung der Worte nicht beherrscht, der Komponist, dem Harmonielehre und Kontrapunktik nicht vertraut sind, oder der Intarseur, der die Eigenart der Hölzer nicht kennt, ist undenkbar. „Aller Kunst muss das Handwerk vorausgehen“, befand Goethe. Eben dies meint das Schlagwort: Kunst kommt von Können. mehr...