Ergebnisse zum Suchbegriff „Weiss“

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12. Juli 2016

Jugend

Münchener Team arbeitet an EU-Projekt in Martinsdorf und Mardisch

Angelas winziger Laden in Martinsdorf, gegenüber vom Gemeindesaal, kommt schon an gewöhnlichen Tagen als kleines Raumwunder daher, denn in dem Kellerraum wird alles feilgeboten, was ein Normalsterblicher zum Leben benötigt. Abgesehen von Lebensmitteln, gibt es in dem „Tante-Angela-Lädchen“ vom Waschmittel über Kirschplunder und Telefonkarten selbstverständlich auch Graphitpulver für den Herd, selbstklebende Fliegenfänger und Bier unterschiedlichster Sorten. Seit Anfang Mai sind die Tage in Martinsdorf jedoch keine gewöhnlichen mehr. Schließlich leben nun übergangsweise fast 60 Münchenerinnen und Münchener in dem malerischen Dorf im Kaltbachtal. Drei spannende Wochen lang arbeiten 48 Auszubildende aus sieben Gewerken gemeinsam mit ihren zehn Ausbildern im Rahmen eines EU-Projektes am Aus- und Umbau des Pfarrhofensembles in Martinsdorf sowie an der Kirchenburg in Mardisch. mehr...

5. Juli 2016

Rumänien und Siebenbürgen

Archäologe des Verbrechens

Behände springt er in die Erdgrube und nimmt den Schädel in die Hand. Nachdenklich dreht er ihn hin und her. Pinsel und Spatel befreien aus dem Erdreich, was sonst noch übrig ist: zwei merkwürdig verdrehte, ineinander verschlungene Skelette. Die Experten beginnen zu rätseln: Welcher Knochen gehört zu wem? „Zeitgenössische Archäologie“ nennt Dr. Marius Oprea diese merkwürdige Ausgrabungsstätte, denn was hier ans Tageslicht befördert wurde, ist gerade mal 60 Jahre alt. mehr...

4. Juli 2016

Kulturspiegel

Schlaraffia und ihre „Reyche“ in Siebenbürgen

Das Ständetheater war von jeher eine kulturelle Institution in Prag. 1783 wurde es mit Lessings „Emilia Galotti“ eröffnet. Und hier gab es auch einen kleinen, aber feinen Verein, die „Arcadia“. Franz Thomé, der Direktor des Theaters, war als Mitglied willkommen, der talentierte, aber weniger wohlhabende Bassist des Ensembles Albert Eilers wurde hingegen als „Proletarier“ abgewiesen. Das empörte Thomé so sehr, dass er den Verein verließ und sich mit Eilers einem Künstlerstammtisch anschloss, der sich ab sofort – horribile dictu – „Proletarier-Club“ nannte. Man sang, schimpfte, dichtete und becherte viel. Als der Stammtisch auseinanderzufallen drohte, hielt Eilers am 10. Oktober1859 eine begeisternde Rede und schweißte die verbliebenen Freunde zu einem neuen Verein zusammen – die „Schlaraffia“. mehr...

28. Juni 2016

Verbandspolitik

Gedenkstunde in Berlin für die Opfer von Flucht und Vertreibung

Anlässlich des zweiten bundesweiten Gedenktages für die Opfer von Flucht und Vertreibung am 20. Juni 2016 hatte das Bundesministerium des Innern erneut zu einer Gedenkstunde in den Schlüterhof des Deutschen Historischen Museums (DHM) in Berlin eingeladen. Nachdem im letzten Jahr Bundespräsident Joachim Gauck in seiner Rede Parallelen und Unterschiede von gestern und heute aufgezeigt und dem Gedenken damit gewissermaßen einen Weg gewiesen hatte, konnte in diesem Jahr Bundestagespräsident Prof. Dr. Norbert Lammert als Redner gewonnen werden. Außerdem sprachen Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière MdB als Gastgeber, der emeritierte Freiburger Erzbischof Dr. Robert Zollitsch als Zeitzeuge von Flucht, Vertreibung und Deportation nach dem Zweiten Weltkrieg, der Syrer Mohammad Hechyar als heutiger Flüchtling und Dr. Bernd Fabritius MdB als Präsident des Bundes der Vertriebenen (BdV). Die musikalische Gestaltung übernahmen Mitglieder des Bundesjugendorchesters und internationale Gäste unter der Leitung von Martin Lentz. mehr...

27. Juni 2016

Interviews und Porträts

Die Sprache bis zum Bersten mit Sinn aufladen: Interview mit Horst Samson

Die in Kooperation mit dem BildungsCampus Nürnberg veranstaltete Lesereihe Literatur Live hatte am 12. Mai als Vortragenden einen Dichter, dessen Schicksal mit der Stadt Nürnberg eng verbunden ist: den Banater Schwaben Horst Samson, geboren am 4. Juni 1954 in Salcâmi in der Bărăgansteppe, der von 2006 bis 2014 Generalsekretär der Sektion deutschsprachige Länder des EXIL-P.E.N. war. In einem Flügel des ehemaligen Kreuzganges des Katharinenklosters befindet sich das Zeitungs-Café. Hier kann man in den unterschiedlichsten Journalen blättern, aber auch gute Gespräche mit Freunden führen. So trafen sich vor der eigentlichen Lesung der Dichter Horst Samson und Josef Balazs, der dem Autor acht Fragen vorlegte. Es entspannte sich ein Dialog über das Schreiben, über Poesie, über Gott und die Welt. mehr...

26. Juni 2016

Kulturspiegel

Von Hexen und Hunden, Bauern und Fürsten - Sieglinde Botteschs Buch „Transsylvania Mythologica“

Seit nicht allzu vielen Jahren gewinnt in kulturwissenschaftlichen Überlegungen ein Begriff an Bedeutung, der fallweise auch in den Bereich der Kunst hinübergreift: der „Kampf gegen das Vergessen“. Ihm kommt nach Ansicht nicht weniger Kenner zu Zeiten wachsender Entwicklungstempi in fast allen Berufs- und Lebensbereichen immer größere Bedeutung zu. Er muss geführt werden, sagen seine Verfechter, sollen nicht „geschichts- und damit gesichtslose“ Generationen – so die Furcht des vor Kurzem verstorbenen Helmut Schmidt – heranwachsen, in deren Händen nicht allein das Kulturerbe, sondern die Kultur als Orientierungskraft verloren geht. Die Siebenbürger Sachsen müssten das – wenn überhaupt jemand – besser verstehen und beherzigen als manche andere. mehr...

24. Juni 2016

Kulturspiegel

Streiflichter aus der Geschichte der Siebenbürger Sachsen, erste Folge: Magische Anziehungskraft der "Libertas"

Der Historiker Dr. Konrad Gündisch hielt zu Pfingsten 2016, während des Heimattages der Siebenbürger Sachsen in Dinkelsbühl, im übervollen Gemeindesaal der ev. Kirche „St. Paul“ einen einstündigen Vortrag über die Geschichte der Siebenbürger Sachsen in den 875 Jahren seit ihrer Ansiedlung. Mehrfach wurde an den Referenten und an die Redaktion der Siebenbürgischen Zeitung der Wunsch herangetragen, diesen Vortrag zu veröffentlichen. Mit dieser Ausgabe der SbZ beginnt die Veröffentlichung einer leicht veränderten und ergänzten Fassung des Vortrags in neun Folgen (eine Folge für jedes Jahrhundert sächsischer Geschichte). Für die Illustration konnte der bekannte Fotograf und Sammler Konrad Klein gewonnen werden. Konrad Gündisch ist sich dessen bewusst, dass er in einem kurzen Überblick nicht alles berücksichtigen konnte, dass seine Auswahl der wichtigsten Ereignisse und seine Sicht der Entwicklungen subjektiv ist. Sollten sich für die Leserinnen und Leser andere Fragen in Verbindung mit der siebenbürgisch-sächsischen Kultur und Geschichte ergeben, auf die sie eine Antwort suchen, werden sie gebeten, diese an die Redaktion zu schicken. Der Autor wird versuchen, sie jeweils in einer folgenden Ausgabe der SbZ zu beantworten und in einen Dialog zu Fragen unserer Vergangenheit zu treten. mehr...

18. Juni 2016

Aus den Kreisgruppen

Zwei Meisterchöre in Drabenderhöhe gefeiert

„Es war ein tolles Erlebnis, gemeinsam Meisterchor zu werden“, betonten die Vorsitzenden Sabine Breuer (Frauenchor) und Ulrich Frommold (Männergesangverein – MGV). Sie zeigten sich „heftig stolz auf die Sänger“, die in der Siegener Siegerlandhalle erfolgreich ihre Meisterchortitel verteidigt haben. Die Jury des Chorverbandes Nordrhein-Westfalen belohnte den Männergesangverein Drabenderhöhe, der unter Leitung von Hubertus Schönauer gesungen hat, für seine vier Liedvorträge jeweils mit der Note eins. Dirigentin Regine Melzer erzielte mit dem Frauenchor Drabenderhöhe zwei Mal die Noten zwei und zwei Mal die eins. mehr...

17. Juni 2016

Kulturspiegel

Zum 100. Geburtstag des Kirchenmusikdirektors Adolf Hartmut Gärtner

Nur wenige Woche vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs feierte der Hermannstädter Musikverein „Hermania“ sein hundertjähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass erschien u. a. eine umfangreiche Monographie zur Geschichte dieser Institution und das Brukenthal-Museum veranstaltete die Ausstellung „Deutsches Musikleben in Siebenbürgen“. Das war „eine Ausstellung aus fünf Jahrhunderten deutscher Musikpflege des siebenbürgisch-sächsischen Volkes“, für deren Inhalt in erster Linie der Theologe, Lehrer und Musiker Gottlieb Brandsch (1872-1959) zuständig war. Man kann mit Recht behaupten, dass es die einzige Ausstellung dieser Art war, die außerhalb der Grenzen Deutschlands jemals stattgefunden hat. mehr...

15. Juni 2016

Aus den Kreisgruppen

60 Jahre Kreisgruppe Bad Tölz – Wolfratshausen: Theaterstück „De Himet reft“ aufgeführt

Gleich zu Beginn: Ich möchte hier keine Wiederholung bringen. Über das 60-jährige Bestehen der Kreisgruppe in Geretsried und dessen Feier wurde in der Siebenbürgischen Zeitung (siehe Bericht über den Festakt) wie auch in anderen Zeitungen geschrieben. Die Feier am 28. Mai sollte mit einem Jubiläumsball enden. Beim Anblick der geringen Besucherzahl meinte unsere Kreisgruppenvorsitzende Gerlinde Zurl-Theil: „Wenn keine mehr kommen, wird es eben eine Party.“ Es ist eine Party mit einer Riesenstimmung geworden. Unterstützt von der Band Rocky 5, feierte man durch bis morgens um 2 Uhr. mehr...