Ergebnisse zum Suchbegriff „Uebersetzung“

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30. November 2015

Kulturspiegel

Exil-P.E.N.-Tagung in Berlin

Der Exil-P.E.N., Zentrum der Schriftsteller im Exil deutschsprachiger Länder e.V., tagte in diesem Jahr vom 13. bis 15. November in der Galerie Benakohell in Berlin. Im Mittelpunkt des Eröffnungsabends standen die Begrüßungsworte des Präsidenten, Professor Dr. Wolfgang Schlott, die Vorstellung des Tagungsortes in der Kunstgalerie der iranischen Künstlerin und Poetin Shalah Aghapour sowie Lesungen verschiedener Mitglieder. mehr...

16. November 2015

Kulturspiegel

Phantasie und Realität im Austausch: Erzählungen von Ana Blandiana

Ana Blandiana, 1942 in Temeswar geboren, ist eine der bekanntesten rumänischen Dichterinnen. Viele ihrer Gedichte, Romane, Novellen, Kurzgeschichten und Essays sind auch in deutscher Übersetzung erschienen. Seit der Wende setzt sie sich für die Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit ein und ist zusammen mit ihrem Mann, Romulus Rusan, Gründerin der Gedenkstätte für die Opfer des Kommunismus und des kommunistischen Widerstands in Rumänien, „Memorial Sighet“. Das von Maria Herlo und Katharina Kilzer in deutscher Übersetzung erschienene Buch „Die vier Jahreszeiten“ wurde in Rumänien bereits 1977 veröffentlicht. Der Erzählband erschien 2011 in Spanien und 2013 in Frankreich. In Spanien erreichte er auch die Bestsellerliste. Nun ins Deutsche übersetzt, nimmt Ana Blandiana, die eigentlich Otilia-Valeria Coman heißt, den Leser mit auf eine eindrucksvolle Reise zwischen Phantasie und Realität. mehr...

3. November 2015

Kulturspiegel

Literaturpreis für Franz Hodjak

Klausenburg – Der aus Siebenbürgen stammende, heute in Usingen im Taunus lebende Schriftsteller und Dichter Franz Hodjak war vom 5.-11. Oktober Ehrengast auf der dritten Internationalen Siebenbürgischen Buchmesse in Klausenburg. Dabei wurde ihm der Literaturpreis des deutschen Flügels der dreisprachigen Klausenburger Kulturzeitschrift Echinox verliehen. Bei der Gelegenheit brachte der Klausenburger Verlag Școala Ardeleană einen zweisprachigen Gedichtband (rumänische Übersetzung von Cosmin Dragoste) heraus. mehr...

3. August 2015

Kulturspiegel

Letzter Band von Miklós Bánffys Siebenbürger Geschichte erschienen

Nach dem Attentat von Sarajevo am 28. Juni 1914 ist die über viele Jahre immer prekärer gewordene politische Lage in Europa zum Zerreißen gespannt – einen Monat später beginnt der Erste Weltkrieg. In Ungarn allerdings will man das Zusteuern auf die Katastrophe bis zuletzt nicht wahrhaben: „Eine erschütternde Tragödie, als Franz Ferdinand in der gleichen Minute mit seiner Frau gestorben war, dem einzigen Wesen, das er jemals geliebt hatte. Ihn allerdings hatte auch niemand geliebt. Die ungarische Öffentlichkeit atmete gleichsam auf, als die Nachricht von seinem Tod eintraf. Daran, dass dieser Mord einen Krieg verursachen könnte, dachte in der Bevölkerung niemand …“, heißt es im dritten und letzten Band von Miklós Bánffys Siebenbürger Geschichte, „In Stücke gerissen“. In ihm schildert der Autor die letzten vier Jahre vor Ausbruch des Krieges und das Schicksal der Figuren, die aus den Vorgängerbänden „Die Schrift in Flammen“ und „Verschwundene Schätze“ bekannt sind. mehr...

26. Juli 2015

Kulturspiegel

Das Unerwartete als das Vorhersehbare: Hans Bergel zum 90.

In der mehrfach nachgedruckten Porträtstudie „Hommage für Hans Bergel“ schrieb Ana Blandiana, Rumäniens weithin geschätzte literarische Kapazität, im Jahr 2010: Bergels 1977 veröffentlichter Roman „Der Tanz in Ketten“ sei „bis heute der komplexeste, der subtilste, der kenntnisreichste Roman“ über den kommunistischen Terror der 1950er Jahre in Rumänien. 29 Jahre später, 2006, erschien Bergels Roman „Die Wiederkehr der Wölfe“; über ihn schrieb der Chefredakteur der Zeitschrift „Sezession“ (Leipzig), Götz Kubitschek: es sei „der beste Roman“, den er über „das geistige Dilemma gebildeter nationalbewusster Kreise“ im NS-Staat Hitlers kenne. mehr...

29. Mai 2015

Kulturspiegel

Bánffys „Siebenbürgische Trilogie“ in Regensburg

Am 7. Mai fand in einem der altehrwürdigen Bürgerhäuser Regensburgs ein anregendes Gespräch über eine besondere Neuerscheinung auf dem deutschsprachigen Buchmarkt statt. Das Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas e. V. an der Ludwig-Maximilians-Universität München (IKGS) und das Hungaricum – Ungarische Institut der Universität Regensburg hatten unter freundlicher und tatkräftiger Mitwirkung der Atlantis Buchhandlung zur Vorstellung der „Siebenbürgischen Trilogie“ von Miklós Graf Bánffy (Klausenburg, 1873 – Budapest, 1950) eingeladen. Den Anlass dazu bot die Publikation des dritten Bandes „In Stücke gerissen“ vor wenigen Wochen, die Dr. Enikő Dácz, wissenschaftliche Mitarbeiterin des IKGS, in der oberpfälzischen Donaustadt gemeinsam mit einem illustren Gast würdigte. mehr...

19. April 2015

Interviews und Porträts

Rumänien kündigt effizientere konsularische Dienstleistungen an

Wer die Dienstleistungen der rumänischen Konsulate in Deutschland in Anspruch nehmen will, muss entweder nach Berlin, München oder Bonn reisen. Oft muss man dabei auch lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Nachdem etwa drei Millionen rumänische Staatsbürger im Ausland leben, das Personal der Konsulate aber nicht aufgestockt wurde, hat sich die Situation nochmals verschärft. Um Abhilfe zu schaffen, hat das rumänische Außenministerium (MAE) kürzlich das elektronische System E-Cons eingeführt. Siegbert Bruss, Chefredakteur der Siebenbürgischen Zeitung, führte ein Interview mit Bogdan Stănescu, Generaldirektor des Departements für Konsulate im Außenministerium in Bukarest (siehe rumänische Textfassung weiter unten). Angesprochen wurde auch die Beschaffung der Originalurkunden, ein Thema, das viele ausgewanderte Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben interessiert. mehr...

17. März 2015

Kulturspiegel

Die Welt als Texistenz: Mircea Cartarescus neuer Roman "Die Flügel"

Der rumänische Schriftsteller Mircea Cărtărescu wurde am 11. März mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2015 ausgezeichnet. Den mit 15.000 Euro dotierten Preis erhielt er für seine Romantrilogie „Orbitor“ (Blendend), die er mit einem gewaltigen textuellen Feuerwerk beendet. Der letzte Teil, „Die Flügel“, im Paul Zsolnay Verlag in der Übersetzung von Ferdinand Leopold erschienen, wird im Folgenden von Edith Ottschofski rezensiert. mehr...

2. März 2015

Rumänien und Siebenbürgen

Partner von hoher strategischer Bedeutung: Rumäniens Staatspräsident Klaus Johannis besucht Berlin

Der neue Staatspräsident Rumäniens Klaus Johannis erweist sich als enormer Gewinn für sein Land. Bei seinem Antrittsbesuch am 26. Februar in Berlin bekräftigte der Siebenbürger Sachse die starke europäische Bindung Rumäniens und kündigte eine aktivere Rolle seines Landes bei der Vertiefung der Europäischen Union an. Die jüngste Krise in der Ukraine und der Konflikt Russlands mit der Europäischen Union rücken auch das benachbarte Rumänien in den Fokus internationaler Aufmerksamkeit. In einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Klaus Johannis sprach Bundeskanzlerin Angela Merkel „von einem sehr anregenden, sehr freundschaftlichen“ Austausch, den man fortsetzen wolle. „Wir werden uns regelmäßig bei den Europäischen Räten begegnen und dann auch eine ganz gemeinsame Agenda hinsichtlich der Ukraine bis hin zu anderen außenpolitischen und europapolitischen Herausforderungen haben.“ Johannis' Staatsbesuch blieb zwar in den deutschen Medien weitgehend unbeachtet, erhöht aber schlagartig die außenpolitische Bedeutung Rumäniens, markiert eine Vertiefung der deutsch-rumänischen Beziehungen und zeigt, dass die rumänische Zivilgesellschaft und Diaspora in nachhaltige innenpolitische Reformen einbezogen wird. mehr...

18. Februar 2015

Kulturspiegel

„Damit unsere Kultur in Erinnerung bleibt“

Wer eine Reise in die Vergangenheit des siebenbürgisch-sächsischen Dorflebens unternehmen möchte, ist bei Erich Johann Lukas in Seligstadt richtig. Seit etwa einem Jahr betreibt er in seinem Heimatdorf bei Fogarasch eines der größten privaten Museen in Siebenbürgen. Das stattliche Haus an der Hauptstraße Nummer 60 hat er vollständig zur Ausstellungsstätte umfunktioniert: Räume, Keller, Scheune, Ställe und Hof werden sommersüber von zahlreichen Besuchern betreten – manche von ihnen kommen nach Seligstadt, um an den Veranstaltungen des Jugendzentrums teilzunehmen, andere besuchen die Heimat oder interessieren sich für die Kirchenburg und die siebenbürgische Dorfkultur.
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