Ergebnisse zum Suchbegriff „Szekler“
Artikel
Ergebnisse 21-30 von 108 [weiter]
Es war die Stimme meiner Mutter: Wertvolle Mundartaufnahmen der Siebenbürger Sachsen und Landler auf www.siebenbuerger.de
Auf der Suche nach Geschichten über Osterbräuche in Siebenbürgen besuchte ich kürzlich die Seite des Verbandes der Siebenbürger Sachsen www.siebenbuerger.de mit Sprachaufnahmen aus verschiedenen Ortschaften. Es ist immer wieder spannend, Dialekte aus anderen Ortschaften anzuhören. Ganz besonders aber interessierten mich die Sprachaufnahmen aus Großpold. Neugierig geworden, wer sich wohl unter „Frau, 40 Jahre, aus Großpold“ verbergen könnte, klickte ich den Bericht „Erinnerungen an die Westkarpaten“ an. Die sächsische Frauenstimme, die ich hörte, war die vertraute Stimme meiner Mutter! Obwohl sie nicht mehr lebt, war sie in dem Moment lebendig und präsent, als wäre sie noch da. Die Klangfarbe ihrer Stimme war die einer jüngeren Frau, die Intonation, Begeisterung und Wortwahl waren die ihren. Mir war, als säße sie neben mir. Gebannt lauschte ich ihrer Erzählung, als sie 1943 als Schülerin mit einer Freundin in das Goldbachtal (Roșia Montană) in die Westkarpaten bei Abrud geschickt worden war. mehr...
500 Jahre seit dem Reichstag zu Worms: Freimut im Zeitalter der Angst – Luthers Echo in Siebenbürgen
Die Siebenbürger Sachsen übernahmen die Reformation aus Wittenberg. Schon sehr früh – um 1520 – und seitdem bis in die Gegenwart fanden Luthers Schriften und Gedanken in Siebenbürgen nachhaltigen Widerhall. Neben Luther gilt vor allem Melanchthon als Impulsgeber. Dessen Schüler, Damasus Dürr, der Pfarrer von Kleinpold, zählte seine Gemeinde um 1570 zu den „lutrischen“. Schon 1565 haben sich die Sachsen an der Confessio Augustana orientiert, und auch die Glaubensformel von 1572 lehnte sich an diese an. Allerdings entfaltete sich die reformatorische Bewegung, sodass unterschiedliche Richtungen sich auf Melanchthon beriefen. mehr...
Schloss Horneck – ein Phönix aus der Asche: Impressionen vom Spendertreffen beim KulturWochenende in Gundelsheim
Natürlich handelt es sich in diesem Bericht nicht um den Aschenhaufen, den die marodierenden, vom Hornberger Ritter Götz von Berlichingen angeführten Bauernhaufen zurückließen, als sie nach der Erstürmung der durch die Flucht des Deutschmeisters und der Mehrzahl seiner Mannen wehrlosen Burg diese gnadenlos brandschatzten. Nein, er handelt von der Restrukturierung des Schlosses im Zuge des Ankaufs 2015 durch das Siebenbürgische Kulturzentrum „Schloss Horneck“ e.V. Es geht also nicht um die Errettung der Burg 1525 aus den Klauen des wilden Ritters „mit der eisernen Hand“, sondern, fast 500 Jahre später, um die Etablierung eines neuen Nutzungskonzeptes, das dank einer beispiellosen Spendenaktion der Siebenbürger Sachsen in die Wege geleitet wurde. mehr...
Ein Siebenbürgen-Roman der Extraklasse
Autorin, Journalistin, Bloggerin Moderatorin. Alles künstlerische und kreative Berufe, die einen fordern, aber auch erfreuen, Spaß machen und manchmal auch innehalten lassen. Schon während ihres Studiums hat Ruth Eder als Autorin gearbeitet. Das Schreiben war also schon länger einer ihrer Wegbegleiter. Ihr erster Roman, „Die Glocken von Kronstadt“, der zum ersten Mal 1991 erschien, wurde nun bei Frank & Timme in Berlin neu aufgelegt. mehr...
Fremdenhass in Ditrău
Ditrău – Ein einzigartiger Fall vom Fremdenhass ereignete sich Anfang Februar in Ditrău, Kreis Harghita, einem zu fast 100 Prozent von der ungarischen Minderheit bewohnten Ort im Szeklerland. Weil die dortige Großbäckerei zwei gelernte Bäcker aus Sri Lanka eingestellt hatte, demonstrierten 300 Bewohner, angeführt vom örtlichen katholischen Pfarrer, vor dem Rathaus. mehr...
Zum 170. Todestag des Pfarrers, Schulreformers und Freiheitskämpfers Stephan Ludwig Roth / Teil 2
Hinzu kommen zahlreiche kleinere Beiträge in Zeitungen. Er beschäftigte sich darin mit allen wichtigen sozial-ökonomischen, politischen und kulturell-schulischen Fragen. Er setzte sich ein für die Modernisierung der Landwirtschaft, für die Belebung des Handwerks, die Verbesserung der Straßen und die Befreiung der hörigen Bauern sowie für die Anerkennung der damals bloß tolerierten Rumänen als gleichberechtigte Bürger des Landes. Am meisten hat ihn das wirtschaftliche Wohlergehen seines sächsischen Volkes, die Verbesserung von dessen Volksschulwesen und die Festigung von dessen Deutschtum beschäftigt. Durch seine Schriften und sein Wirken suchte Roth nach Lösungen für ein friedliches Zusammenleben der siebenbürgischen Völkerschaften, wodurch sein Werk bis heute Aktualitätswert behalten hat. Er lehnte die Magyarisierungspolitik der ungarischen politischen Führung ab, deren Ziel es war, Siebenbürgen mit Ungarn zu vereinigen und die ungarische Sprache als alleinige Landessprache einzuführen. Gleichzeitig forderte er für die Rumänen Gleichberechtigung und die Befreiung der Jobagen, die die große Mehrheit der untertänigen, siebenbürgischen Bevölkerung ausmachten. Dadurch durchkreuzte Roth die Politik Ungarns und machte sich den ungarischen Adel zum Feind. mehr...
30 Jahre Theatergruppe Wiehl-Bielstein
Zum 30-jährigen Jubiläum der Theatergruppe hatte die Kreisgruppe Wiehl-Bielstein des Verbandes der Siebenbürger Sachsen e. V. für den 27. April in die Aula des Schulzentrums in Bielstein eingeladen. In seiner Begrüßungsrede würdigte Horst Kessmann, Vorsitzender der Kreisgruppe, das Wirken der Theatergruppe als tragende Säule der Kulturarbeit in der Kreisgruppe. Er wies auf 27 aufgeführte Theaterstücke und Sketche vorwiegend in siebenbürgisch-sächsischer Mundart in diesen 30 Jahren des Bestehens hin. mehr...
Lautes und leises Siebenbürgen: Fünfte Dorfschreiberin von Katzendorf blickt zurück
Manchmal wird eine literarische Veranstaltung zu einem rundum duften Ereignis, das noch lange im Gedächtnis der Dabeigewesenen verankert bleibt. Fallbeispiel: Anlässlich der diesjährigen Leipziger Buchmesse präsentierte Dagmar Dusil ihre neueste Veröffentlichung „Auf leisen Sohlen. Annäherungen an Katzendorf“. mehr...
Lesung mit Format
Zum fünften Mal wurde 2017 der „Katzendorfer Dorfschreiberpreis“ verliehen. Erstmals wurde er einer siebenbürgischen Autorin, der in Bamberg lebenden Dagmar Dusil, zuerkannt. Ein Jahr lang in der Katzendorfer Dichterklause leben, schreiben, recherchieren und Siebenbürgen neu entdecken, hieß es für die freie Autorin Dusil. mehr...
Papstreise nach Rumänien
Rumäniens EU-Ratspräsidentschaft und die Reise des Papstes nach Rumänien waren die zwei wichtigen Themen, die Anfang dieses Jahres die Presse beschäftigten. Am 11. Januar hat das Presseamt des Heiligen Stuhls offiziell den Besuch des Pontifex in Rumänien bekanntgegeben. Darüber hinaus wurden der genaue Termin und die vier Stationen des Papstbesuches veröffentlicht. mehr...