Ergebnisse zum Suchbegriff „Securitate“

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19. April 2015

Interviews und Porträts

Rumänien kündigt effizientere konsularische Dienstleistungen an

Wer die Dienstleistungen der rumänischen Konsulate in Deutschland in Anspruch nehmen will, muss entweder nach Berlin, München oder Bonn reisen. Oft muss man dabei auch lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Nachdem etwa drei Millionen rumänische Staatsbürger im Ausland leben, das Personal der Konsulate aber nicht aufgestockt wurde, hat sich die Situation nochmals verschärft. Um Abhilfe zu schaffen, hat das rumänische Außenministerium (MAE) kürzlich das elektronische System E-Cons eingeführt. Siegbert Bruss, Chefredakteur der Siebenbürgischen Zeitung, führte ein Interview mit Bogdan Stănescu, Generaldirektor des Departements für Konsulate im Außenministerium in Bukarest (siehe rumänische Textfassung weiter unten). Angesprochen wurde auch die Beschaffung der Originalurkunden, ein Thema, das viele ausgewanderte Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben interessiert. mehr...

18. April 2015

Kulturspiegel

Überwachungsakten als Quelle und Waffe: Konferenz und Podiumsdiskussion in Berlin

Vom 28. bis 30. April 2015 findet im Auditorium des Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrums der Humboldt-Universität zu Berlin (Geschwister-Scholl-Straße 3) die Internationale Konferenz „Aus den Giftschränken des Kommunismus – Methodische Fragen zum Umgang mit den Überwachungsakten in Südost- und Mitteleuropa“ statt. Die vom Institut für deutsche Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin, dem Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität München (IKGS) und dem European Network Remembrance and Solidarity (ENRS) veranstaltete Konferenz widmet sich zentralen Fragen der Aufarbeitung kommunistischer Geheimdienstarchive in Ostmittel- und Südosteuropa: Was sagt der Inhalt einer Überwachungsakte tatsächlich über die kommunistische Epoche und ihre Akteure aus? Lassen sich Opfer- und Täterrollen immer eindeutig zuordnen? Wo endet die Aufarbeitung zum Wohle der Gesellschaft und wo beginnen persönliche Rachefeldzüge? Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch. Es ist keine Anmeldung erforderlich. Der Eintritt zur wissenschaftlichen Tagung und zur Podiumsdiskussion ist frei. Der Eintritt zur Lesung im Literaturhaus beträgt 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. mehr...

20. März 2015

Kulturspiegel

Sammelband mit Zeitzeugenberichten von Rumäniendeutschen

Seit etwa fünfzig Jahren wird in der deutschen Geschichtsforschung ergänzend das betrieben, was man mit einem englischen Begriff als „Oral History“ bezeichnet, wobei man Zeitzeugen ihre Erinnerungen frei aufschreiben oder erzählen lässt. Damit sollen sie Quellen liefern, die eine Darstellung historischer Ereignisse und Zustände „von unten“, d.h. „demokratisch“ als Ergänzung zur „amtlichen Geschichte“ ermöglichen, die hauptsächlich auf der Auswertung von offiziellen Zeitdokumenten basiert. Einen derartigen Versuch haben der Journalist Hans Fink und der Dialektologe und Volkskundler Hans Gehl in einem Buch unternommen, das Ende letzten Jahres mit dem Titel „Jein, Genossen!“ Rumäniendeutsche erzählen. Vom Zweiten Weltkrieg bis zum Fall des Eisernen Vorhangs im IKGS Verlag München erschienen ist und 70 Berichte von Zeitzeugen aus den Jahren des real existierenden Sozialismus in Rumänien enthält. mehr...

17. März 2015

Kulturspiegel

Die Welt als Texistenz: Mircea Cartarescus neuer Roman "Die Flügel"

Der rumänische Schriftsteller Mircea Cărtărescu wurde am 11. März mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2015 ausgezeichnet. Den mit 15.000 Euro dotierten Preis erhielt er für seine Romantrilogie „Orbitor“ (Blendend), die er mit einem gewaltigen textuellen Feuerwerk beendet. Der letzte Teil, „Die Flügel“, im Paul Zsolnay Verlag in der Übersetzung von Ferdinand Leopold erschienen, wird im Folgenden von Edith Ottschofski rezensiert. mehr...

9. Februar 2015

Kulturspiegel

Dem Zeitgeist widerstanden: 25 Jahre seit dem Tod von Bischof D. Albert Klein

Die Zeitenwende von 1989/90 ist Thema des Gedenkens. Vom Mauerfall zur Einheit in Deutschland, vom blutigen Sturz des Diktatorenehepaars zum unsicheren Start in die Demokratie in Rumänien spannt sich der Bogen. Auswandern oder Bleiben, Neubeginn ja, aber wo? Das beschäftigte die Rumäniendeutschen vor 25 Jahren. Nicht unerwartet aber doch plötzlich verkündete in dieser aufgewühlten Zeit Glockengeläut zu ungewohnter Stunde am 8. Februar 1990 den Tod des 35. „Sachsenbischofs“. Den Beisetzungsfeierlichkeiten vom 13. Februar ist aufgrund der großen Anteilnahme Symbolcharakter in der Berichterstattung beigemessen worden. Wofür? Gedacht mögen es damals viele haben, ausgesprochen sicher einige, niedergeschrieben aber kaum einer: Der Grabstein des heimgegangen Bischofs schien zugleich der Schlussstein der sächsischen Geschichte zu sein. mehr...

31. Januar 2015

Kulturspiegel

Im Visier der Securitate: Buchvorstellung in München

Im Haus des Deutschen Ostens in München (HDO) stellte der Geograph Wilfried Heller sein jüngstes Buch vor. In der Studie „Von ,Horea‘ zu ,Hans‘“ schilderte der Wissenschaftler seine bitteren Erfahrungen mit der Securitate in Rumänien in den siebziger und achtziger Jahren. mehr...

21. Januar 2015

Rumänien und Siebenbürgen

Neue Erkenntnisse zum Freikauf der Deutschen aus Rumänien

Bukarest – Unterlagen aus den Securitate-Archiven beweisen es nun endgültig: Auch die inoffiziellen Schmiergeldzahlungen, die deutsche Ausreisewillige zusätzlich zu den vom Staat verlangten Freikaufssummen zahlen mussten, waren von der Securitate koordiniert. Zu diesem Schluss kommt die Historikerin Hannelore Baier in einer vierteiligen Artikelserie (8., 9., 10. und 13. Januar) in der Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien (ADZ). mehr...

19. Januar 2015

Rumänien und Siebenbürgen

Gedenken an Revolution: Hoffnung auf Aufarbeitung der Ereignisse

In Temeswar, dem Ausgangspunkt der Revolution gegen das kommunistische Regime vor 25 Jahren, erinnerten sich Bürger, aber auch Gäste aus aller Welt im Dezember 2014 an das Geschehen von einst. Auch der gewählte Staatspräsident Klaus Johannis war anwesend. mehr...

4. Januar 2015

Rumänien und Siebenbürgen

Tele-Revolution oder Loviluție – Tagung zum Umsturz 1989

25 Jahre nach der Wende in Rumänien ist bis heute nicht alles aufgeklärt. Sogar die Deutungen blieben unterschiedlich: Wie weit war es ein Volksaufstand oder ein Staatsstreich? Eine gestohlene, verratene oder unvollendete Revolution? Im rumänischen Volksmund deshalb „Loviluție“ genannt, eine Mischung aus Staatsstreich und Revolution, wie Mathias Pelger berichtet. Der frühere Stadtpfarrer der „Schwarzen Kirche“ von Kronstadt war als Teilnehmer an der Tagung in Bad Kissingen (11.-13. Dezember 2014) Zeitzeuge des Umsturzes. Studienleiter Gustav Binder hatte Peter Miroschnikoff als Referenten eingeladen, obgleich er erst zu Weihnachten 1989 nach Bukarest gekommen war. Der frühere ARD-Korrespondent berichtet im Folgenden über die Tagung in Bad Kissingen und die Wende vor 25 Jahren in Rumänien. mehr...

1. Januar 2015

Kulturspiegel

Deutscher Geographie-Professor im Visier der Securitate

Am Donnerstag, dem 8. Januar 2015, 19.00 Uhr, findet im Haus des Deutschen Ostens, Am Lilienberg 5, in München eine vom Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München veranstaltete Lesung von Prof. Dr. Wilfried Heller (Göttingen) statt. mehr...