Ergebnisse zum Suchbegriff „Securitate“

Artikel

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5. Juni 2019

Interviews und Porträts

Weltbürger und Vorkämpfer der gleichgeschlechtlichen Liebe – Erich Haas zur Erinnerung

Am 25. März nahmen auf dem Münchner Nordfriedhof rund 50 Freunde und Wegbegleiter Abschied von Erich Haas. Der bekannte Hotelfachmann war mit fast 100 der wohl älteste Pionier der Schwulenbewegung in Deutschland. Aufgrund des entspannten Umgangs mit seiner sexuellen Orientierung wurde er auch von vielen jungen Menschen verehrt. Seine 2009 gedruckten Erinnerungen sind ein berührendes Selbstzeugnis von Freundesliebe unter Männern im Deutschland der Nachkriegszeit. Wer sich für die Lebensgeschichte des gebürtigen Hermannstädters interessiert, dem sei sein Filmporträt bei queer.de empfohlen. mehr...

6. Mai 2019

Kulturspiegel

Ein literarisches Großereignis: Ana Blandiana in Temeswar

Der Festsaal der Lenauschule in Temeswar verwandelte sich Ende März für drei Tage in ein Auditorium und eine Bühne für einen lyrisch-politisch-literarischen Austausch der Lenauschüler mit der bekannten rumänischen Dichterin Ana Blandiana. Blandiana, die 1942 in der Fabrikstadt in Temeswar geboren wurde und einige Jahre ihrer Kindheit im Haus ihrer aus dem Dorf Murani bei Bruckenau umgesiedelten Großeltern verbrachte, fühlt sich seit je der Banater Hauptstadt verbunden. Nach dem Umzug nach Großwardein besuchte sie immer wieder ihre bis 1978 in Temeswar lebenden Großeltern, die ebenso wie ihr Vater Gheorghe Coman auf dem Fabrikstädter Friedhof begraben wurden. Nach der Revolution von 1989 gehörte sie zu den Befürwortern der „Proklamation von Temeswar“, die Bürgerrechtler der Stadt aufgestellt hatten. mehr...

18. Februar 2019

Kulturspiegel

Aus kommunistischen Giftschränken: Sammelband über Überwachungsakten kommunistischer Geheimdienste

Der Titel des vorliegenden Buches ist gut gewählt: „Aus den Giftschränken des Kommunismus. Methodische Fragen zum Umgang mit Überwachungsakten in Zentral- und Südosteuropa“. Was die kommunistischen, geheimen Sicherheitsorgane an Archivunterlagen hinterlassen haben, sind tatsächlich wahre Giftschränke. Ihre Aktenbestände geben nämlich Einsicht in die geheime, allumfassende Überwachung, Verfolgung, Verhaftung und Einkerkerung der als gefährlich eingestuften Bürger in den fünf Jahrzehnten kommunistischer Herrschaft, über die getrof­fenen diktatorischen Maßnahmen gegen regimefeindliche Handlungen und Personen sowie über willkürliche Eingriffe. Suspekte Personen wurden den Gerichten ausgeliefert und mit hohen Kerkerstrafen belangt. Die Einsicht in diese giftige Hinterlassenschaft wurde erst 1989/91 nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Herrschaft in den Ostblockstaaten möglich. Es dauerte allerdings einige Jahre, bis die Giftschränke geöffnet wurden. Was Forscher dabei entdeckten, bildet den Gegenstand der abgedruckten Referate des vorliegenden Bandes, die im Jahr 2015 auf einer internationalen Tagung des Instituts für deutsche Literatur und Geschichte Südosteuropas (IKGS) an der Humboldt-Universität Berlin geboten wurden. mehr...

11. Januar 2019

Kulturspiegel

Jahrgang 2017 der Zeitschrift für Siebenbürgische Landeskunde im Druck

Die ehrenamtlich arbeitende Redaktion der „Zeitschrift für Siebenbürgische Landeskunde“ war in den Jahren 2017 und 2018 durch dienstliche und weitere ehrenamtliche Verpflichtungen überlastet. Das hat zur Verzögerung der Fertigstellung der Jahrgänge 2017 und 2018 geführt. Dafür bitten wir die Abonnenten, Leser und Autoren um Verständnis. mehr...

18. November 2018

Kulturspiegel

Hellmut Seiler – „zweiheimischer Grenzgänger“, hintersinniger „Sprachspieler“

Am 17. Oktober hat der aus Reps stammende und in Backnang lebende Hellmut Seiler im Haus des Deutschen Ostens München (HDO) und am darauffolgenden Tag im Zeitungs-Café Hermann Kesten in Nürnberg Gedichte, Aphorismen, Glossen und poetische Erzählungen zum Besten gegeben. Zu der Münchner Lesung unter dem Titel „Ich wäre lieber eine Frage als ein Aufruf …“ hatten das HDO, das Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München (IKGS) und der Verband der Siebenbür­ger Sachsen in Deutschland e.V. geladen. Ihren Reiz bezog die Veranstaltung auch aus dem Gespräch, das Dr. Enikő Dácz, Wissenschaftliche Mitarbeiterin des IKGS, mit dem Autor führte und das einen Rahmen zu Seilers Texten bot. Es bot aber auch erhellende Einsichten in Seilers schöpferischen Impuls wie auch Sprachwerkstatt (ausführlicher Bericht unter www.ikgs.de/bericht-lesung-und-gespraech-mit-hellmut-seiler).
Die Nürnberger Lesung mit dem Titel „Dieser trotzigen Ruhe Weg“ wurde vom Nürnberger Kulturbeirat zugewanderter Deutscher in Kooperation mit dem Bildungscampus Nürnberg veranstaltet. Auch diese Lesung, in die Dr. Anton Sterbling, Professor der Soziologie, einführte, war ein voller Erfolg. Die Einführung Sterblings, der der schöngeistigen Literatur nicht nur durch seine Zugehörigkeit zu der Aktionsgruppe Banat verbunden ist, wird im Folgenden ungekürzt wiedergegeben (siehe auch Sterblings Band „Über deutsche Dichter, Schriftsteller und Intellektuelle aus Rumänien. Autorenportraits, Essays und Rezensionen“, der Anfang 2019 im Pop Verlag erscheint). mehr...

7. Oktober 2018

Kulturspiegel

Amüsante Miniatur von Frieder Schuller

Der vielseitige Sprachbastler und Wortjongleur, Stückeschreiber, Journalist und Filmemacher Frieder Schuller entdeckte und erweckte nicht nur das siebenbürgische Katzendorf bei Reps zur Residenz des vielbesprochenen „Dorfschreibers von Katzendorf“, er hinterließ auch bitterböse Gedichte an die Adresse des kommunistischen Alltags in Rumänien. mehr...

24. August 2018

HOG-Nachrichten

Nachruf auf Pfarrer i.R. Dieter Hermannstädter

Geboren wurde Dieter Hermannstädter am 22. Januar 1931 in Kronstadt, wo er den Kindergarten und die ersten vier Volksschulklassen besuchte. Im Herbst 1944 flüchtete die Familie vor den herannahenden russischen Truppen. Das Kriegsende erlebte sie in Leipzig und wurde von dort per Viehwaggon nach Siebenbürgen zurückgeschickt. Nach einem verlorenen Schuljahr kam Dieter auf die Honterusschule. 1951 machte er sein Abitur, durfte aber nicht studieren, da er nicht aus dem Arbeiter- oder Bauernmilieu stammte. Als guter Sportler bekam er eine Anstellung als Aushilfssportlehrer an einer Berufsschule. mehr...

11. August 2018

Interviews und Porträts

Dekan i. R. Hermann Schuller wird 80

Lieber Hermann, am 11. August dieses Jahres erfüllst Du Dein 80. Lebensjahr. Im Namen der Gemeinschaft evangelischer Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben im Diakonischen Werk der EKD – Hilfskomitee wie auch persönlich möchte ich Dir dazu unsere herzlichen Segenswünsche aussprechen. mehr...

26. Juli 2018

Verschiedenes

60 Jahre seit dem Schwarze-Kirche-Prozess: Gedenkveranstaltung in Kronstadt

Kronstadt – Am 27. Juni fand im Kapitelzimmer des Stadtpfarrhauses gegenüber der Schwarzen Kirche eine Gedenkveranstaltung für die vor 60 Jahren im „Schwarze-Kirche-Prozess“ Verurteilten statt, an der drei der noch lebenden Zeitzeugen teilnahmen: Kurtfelix Schlattner, Karl Dendorfer und Gerhard Gross. Gleichzeitig wurde eine Büste von Stadtpfarrer Dr. Konrad Möckel mit Gedenkplatte enthüllt. Die Büste, ein Werk des Künstlers Richard Boege aus dem Jahr 1938, wurde von Giulian Dumitru in Bronze nachgegossen und ergänzt nun die Porträtgalerie der Kronstädter Stadtpfarrer im Kapitelzimmer. mehr...

15. Juli 2018

Kulturspiegel

Hellmut Seiler zu Gast in der „Stuttgarter Vortragsreihe“

Freiheit/Unfreiheit, das Motto des Abends im Stuttgarter Haus der Heimat am 22. Juni, ist eines der Hauptthemen des 1953 in Reps geborenen Schriftstellers, Lyrikers und Übersetzers Hellmut Seiler, der bereits mehrfach für sein Werk ausgezeichnet wurde: 1984 mit dem Adam-Müller-Guttenbrunn-Preis, 1988 und 1999 mit dem Literaturpreis der Künstlergilde Esslingen, 2000 mit dem Würth-Literatur-Preis der Tübinger Poetik-Dozentur – um nur einige zu nennen. mehr...