Ergebnisse zum Suchbegriff „Schweigen“
Artikel
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Freikauf der Rumäniendeutschen: "Sold out"
"Sold out" oder was ich schon immer wissen wollte über den Ausverkauf der Deutschen aus Rumänien, es mich aber nicht traute zu fragen: Das Stück „Sold out“ von Gianina Cărbunariu hat am 5. Mai 2010 im Werkraum der Münchener Kammerspiele Premiere gefeiert. Selten hat mich eine Inszenierung derart aufgewühlt und begeistert wie diese. Das Stück, das zu Deutsch „Ausverkauft“ heißt, spielt auf das immer noch große Tabuthema des Freikaufs der Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben in den Jahren des Kommunismus an. mehr...
Wunderkind Carl Filtsch: CD mit kompositorischem Nachlass
Nach einem 165-jährigen rätselhaften Schweigen, liegt uns nunmehr – dank einer, Ende 2005 abgeschlossenen, akribischen Forschungsarbeit des amerikanischen Musikwissenschaftlers und Pianisten Ferdinand Gajewsky – das gesamte Oeuvre unseres genialen siebenbürgischen Wunderkindes Carl Filtsch vor. Dieses wurde nachschöpferisch durch die herausragende interpretatorische Leistung des Klausenburger Pianisten Csiky Boldizsár zu lebendigem Erklingen gebracht. mehr...
Zeitzeugen berichten: "Schwanger in Russland …"
Das große Leid der deportierten Deutschen aus Rumänien liegt weit zurück. Und doch kreisen viele ihrer Gedanken heute noch, nach 65 Jahren, um diese Zeit voller Verzweiflung, Hoffnung, voller Hunger nach Brot, nach Freiheit, nach Recht und Gerechtigkeit. In dem Artikel „Viele Fragen offen geblieben“ in der Siebenbürgischen Zeitung Online vom 7. März 2010 fragten wir nach den schwanger nach Russland ausgehobenen Frauen, den während der Deportation geborenen und gestorbenen Kindern. Drei betroffene Frauen meldeten sich zu Wort. Rose Schmidt, Autorin des erwähnten Artikels und eines Deportationsbuches, hat die drei Zeitzeugenberichte zusammengefasst. mehr...
Ein düsteres Kapitel: Schwangerschaften in der Deportation
Christina Werler, geborene Markel, ist im August 1945 in Russland (damals Krasnodonsk – Woroschilowgrad) im Arbeitslager geboren worden. Seit 1972 lebt sie mit ihrer Familie in Birkenfeld (bei Pforzheim). An die Siebenbürgische Zeitung trug sie nun die Bitte heran, nachzuforschen, ob es noch jemanden in Deutschland gäbe, der in diesem Jahr (1945) in Russland geboren wurde, bzw. ob auch andere Mütter schwanger nach Russland gekommen seien. Im Folgenden schildert Frau Werler kurz den Sachverhalt, zu dem sich anschließend die Zeitzeugin und Buchautorin Rose Schmidt äußert. mehr...
Kalten Krieg auch am Englischen Garten gewonnen
Der Rundfunksender Radio Freies Europa (RFE) hat seine Tätigkeit weitgehend eingestellt, nachdem in den meisten ehemaligen kommunistischen Staaten Osteuropas die Pressefreiheit wieder hergestellt wurde. Der enorme Einfluss der Sendungen von Radio Europa Liberă auf große Teile der Bevölkerung Rumäniens kann auch heute, 20 Jahre „danach“, beinahe täglich festgestellt werden, denn es gibt kaum eine seriöse Tages- oder Wochenzeitung, die nicht immer wieder diesen Sender erwähnt. Der Siebenbürger Sachse Hans-Joachim Acker hat von 1964 bis 1992 als Redeakteur bei RFE in der rumänischen Redaktion gearbeitet und schildert im Folgenden sowohl Geschichtliches als auch persönliche Erlebnisse beim Sender. mehr...
Leserecho: Als minderwertig eingestuft
Zu Dr. Michael Kroners Rezension des Buches von Andreas Kossert: „Kalte Heimat. Die Geschichte der deutschen Vertriebenen nach 1945“ (Siedler Verlag, München, 2. Auflage, 2008, 432 Seiten, 24,95 Euro, ISBN 978-3-88680-861-8), erschienen in der Siebenbürgischen Zeitung Online vom 7. Juli 2009. mehr...
Zum 100. Geburtstag des rumänischen Philosophen Constantin Noica
Bekanntlich verbrachte Constantin Noica (geboren 25. 7. 1909 Vitănești/Teleorman, gestorben 4. 12. 1987 Hermannstadt), der wohl einflussreichste rumänische Philosoph unserer Zeit, die letzten zwölf Jahre seines Lebens auf der Hohen Rinne bei Hermannstadt („4000 Fuß über der Menschheit“, wie er mal in Zeiten finsterster Ceaușescu-Diktatur scherzte). Hierher pilgerten unter den Augen der Securitate seine Schüler und Bewunderer aus dem ganzen Land und hier betrieb er seine stark vom deutschen Idealismus bis hin zum Existentialismus Heideggers geprägte Philosophenschule „Școala de la Păltiniș“ – eine permanente Herausforderung für das Regime und seine allgegenwärtigen Wächter. mehr...
Illegale Grenzübertritte aus kommunistischen Staaten
Auch heute noch wird das Thema „Flucht“ vielfach verdrängt und dem öffentlichen Diskurs entzogen. Eine von der Akademie Mitteleuropa auf dem Heiligenhof in Bad Kissingen veranstaltete Tagung mit dem Thema „Illegale Grenzübertritte aus der DDR und anderen Ostblockstaaten“ kann als ein Versuch gewertet werden, das Thema auf die Tageordnung zu setzen. mehr...
Engagierte Trachtenreferentin Oyntzen verstorben
„Ererbtes erleben und weitergeben“ war stets das Ziel von Emma-Katharina Oyntzen, Trachtenreferentin des Frauenreferates Nordrhein-Westfalen. Leidenschaftlich widmete sich die gebürtige Neustädterin der siebenbürgischen Stickkunst und der Trachtenherstellung. Emma-Katharina Oyntzen verstarb am 17. März 2009 in Hagen. mehr...
„Lebenswelten im Sozialismus“
Ziel der Tagung „Lebenswelten im Sozialismus“, die vom 22. bis 27. Februar von 35 Teilnehmern, vor allem Siebenbürger Sachsen aus Deutschland, der Schweiz und Luxemburg besucht wurde, war es, sich die unterschiedlichen „Lebenswelten“ von Individuen, ethnischen oder beruflichen Gruppen im Sozialismus zu vergegenwärtigen. Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft – frühere politische Häftlinge genauso wie „Normalbürger“ – berichteten von ihren Erfahrungen, die sehr präsent sind und bis heute nachwirken, und reflektierten sie. mehr...