Ergebnisse zum Suchbegriff „Schule Siebenbuerger“

Artikel

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20. Juni 2021

Verschiedenes

Aktuelle Liste der Gästehäuser in Siebenbürgen

In der Kirchenburgenlandschaft hat sich in den letzten Jahren eine ganze Reihe von Übernachtungsmöglichkeiten entwickelt, die von den Gemeinden der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien sowie von deren Freunden und Partnern verantwortet werden. Geboten werden einfache Gästezimmer in Pfarrhäusern bis hin zu professionell geführten Gastbetrieben. Neu in der Liste sind Kleinalisch, Roseln und Sächsisch-Regen. Nach der nun abgeklungenen dritten Coronawelle sind die unten aufgeführten Gästehäuser wieder für Sie geöffnet und freuen sich auf Ihren Besuch. Eine mögliche Buchung ist zugleich eine Hilfe für die Gemeinschaft. Die Angaben sind ohne Gewähr (Stand: Juni 2021). mehr...

16. Juni 2021

Verschiedenes

Oma begeistert mit dem Gedicht „Mutterliebe“: Gedichtvortrag erfreut über eine halbe Million Menschen

Sofia Schuller, 92 Jahre, aus Schaas ist die bekannteste siebenbürgisch-sächsische Oma. Sie wurde mit einem Smartphone gefilmt, als sie das Gedicht „Mutterliebe“ von Friedrich Wilhelm Kaulisch (1827-1881) vortrug. Ute Bako veröffentlichte den Gedichtvortrag ihrer Oma auf ihrer Facebook-Seite, Heike Mai-Lehni postete das Video dann am Muttertag auf der Facebook-Seite des Verbandes, siehe https://www.facebook.com/siebenbuerger.de/videos/375247533819017. Das Video wurde über eine halbe Million gesehen, kam so gut an, es avancierte in wenigen Tagen zum erfolgreichsten Posting der Facebook-Seite von Siebenbuerger.de (530380 erreichte Personen, 230164 Video-Aufrufe, 7338 Likes, 569 Kommentare, 3352 Mal geteilt – Stand: 13. Juni 2021). mehr...

13. Juni 2021

Kulturspiegel

Ich will nicht hassen, nur wissen: Eine Siebenbürger Sächsin auf Spurensuche der Russlanddeportation ihrer Mutter

Ich, Wiltrud Wagner, war sechs Monate in Russland und bin danach, am 1. Dezember 1946, in Dessau zur Welt gekommen. Es sind bereits 75 Jahre seit der Deportation vergangen, als die ersten Siebenbürger Sachsen am 15. Januar 1945 anhand der Listen von zu Hause abgeholt wurden, um dann in Sammelorten zu warten. Jeder durfte nur ein Gepäckstück mit Nahrungsmitteln für mehrere Tage und warme Kleidung mitnehmen. Wer Agnetheln, ein kleines Städtchen im Harbachtal, kennt, weiß, dass hier seit November 1898 bis 1969 die Kleinspurbahn mitten durch den Ort fuhr, sowohl Personen als auch Waren transportierte. Meine Mutter, Ilse Hager, deren Haus gleich am Bahnhof war, die einen Sohn mit sechs und eine Tochter mit vier Jahren hatte, musste sofort hier mit ihrem Mann in den Zug steigen. In ihrem Rucksack auch ein Läusekamm, der ihnen und anderen später sehr nützlich wurde. Auf dem Marktplatz standen schon viele Leute, um sich von ihren Lieben zu verabschieden, die aus der Turnhalle kamen und sofort einsteigen mussten. Meine Mutter rief noch schnell aus dem Zugfenster: „Bitte geht zu uns ins Haus auf dem Bahnhof. Die Kinder sind dort ganz alleine.“
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11. Juni 2021

Kulturspiegel

Hans Blahm mit einem Auszug aus seinem Erstlingswerk in der Reihe „Lebendige Worte“ (XIV)

Geboren 1938 in Seiden/Siebenbürgen im Kokeltal. Kurz vor ihrer Deportation und meiner Einschulung brachte mir unsere Mutter das Lesen und Schreiben bei, sprachlich dann durch die harte Schule von Frau Breckner am Stephan-Ludwig-Roth-Gymnasium in Mediasch gegangen, Kunststudium relegiert, dann Studienabschluss in Maschinenbau. 1970 Heirat und Übersiedelung in die DDR. Nach Eberswalde, ins siebenbürgisch-sächsische Niemandsland. mehr...

21. Mai 2021

Kulturspiegel

Die Bedeutung des Lernens: Karin Gündischs Buch „Cosmin“ neu aufgelegt

„Von einem, der auszog, das Leben zu lernen“ lautet der Untertitel von Karin Gündischs Jugendbuch „Cosmin“, das 2005 in der Reihe Hanser bei dtv zum ersten Mal erschien und nun im Schiller Verlag Hermannstadt/Bonn eine Neuauflage erlebt. mehr...

14. Mai 2021

Kulturspiegel

Zum Gedenken an Dr. Heinz Heltmann: Ein Leben für die vielfältigen Facetten der Naturwissenschaften

Es gibt wohl kaum jemanden, der zwischen Schäßburg und der nahe gelegenen Gemeinde Schaas so häufig unterwegs war wie Heinz Heltmann. Neben der Nutzung der Schmalspurbahn Schäßburg – Agnetheln (genannt „die Wusch“) durch das Tal des Schaaser Bachs gab es doch die viel reizvollere Möglichkeit, als Nestflüchter den Weg allein über die Hügel durch Wald und Flur einzuschlagen, manches zu beobachten und die Natur zu erkunden. Dabei prägten sich ihm Bilder ein, die ihn bis an sein Lebensende begleiten sollten und ihn dazu bewogen, diese Jahre der unbeschwerten Kindheit und Jugend im Rückblick als die glücklichste Zeit seines Lebens zu bezeichnen. Es war die Bindung an seine heimatliche Umgebung, an sein Elternhaus, die seinen Erinnerungen ihren Wert verliehen. mehr...

10. Mai 2021

Kulturspiegel

Porträt einer starken Frau: „Die Schere“ setzt ein Denkmal für Irmgard Höchsmann-Maly

Erzählen kann sie gut. Als Tochter zweier Schriftsteller, des Österreichers Anton Maly und der aus Agnetheln stammenden Dichterin und Komponistin Christine Maly-Theil, wurde es ihr sozusagen in die Wiege gelegt: Irmgard Höchsmann-Maly, 1920 in Hermannstadt in der Brukenthalgasse geboren, schreibt schon als Kind und gewinnt in der Schule einen Schreibwettbewerb, indem sie einen Ausflug mit der Familie zur Kirschblüte nach Michelsberg schildert. Die Liebe zum Schreiben und die Verbundenheit mit Siebenbürgen begleiten sie ein Leben lang. Ihre Erlebnisse bringt sie stets mit Gefühl und Humor zu Papier. mehr...

23. April 2021

Kulturspiegel

Ein Schuljahr als Ortslehrer in Hermannstadt

Das Nibelungenlied, Till Eulenspiegel, Fabeln, Nathan der Weise, dies sind Themen, die ich den 30 wohlerzogenen, lernwilligen Neuntklässlern am Päda ab Herbst 2019 vermittelte. Für mich sind es Themen, die ich bislang noch nie unterrichtet habe. Für die Schülerinnen und Schüler bin ich mit 66 Jahren im Alter ihrer Großeltern, komme aus Deutschland, kann jedoch rumänisch, da in Hermannstadt geboren. Dies ist für viele wichtig, sie sprechen zwar sehr gut Deutsch, aber nur für drei aus der Klasse ist es die Muttersprache, am Pausenhof höre ich kein Wort Deutsch. mehr...

21. April 2021

Kulturspiegel

Es war die Stimme meiner Mutter: Wertvolle Mundartaufnahmen der Siebenbürger Sachsen und Landler auf www.siebenbuerger.de

Auf der Suche nach Geschichten über Osterbräuche in Siebenbürgen besuchte ich kürzlich die Seite des Verbandes der Siebenbürger Sachsen www.siebenbuerger.de mit Sprachaufnahmen aus verschiedenen Ortschaften. Es ist immer wieder spannend, Dialekte aus anderen Ortschaften anzuhören. Ganz besonders aber interessierten mich die Sprachaufnahmen aus Großpold. Neugierig geworden, wer sich wohl unter „Frau, 40 Jahre, aus Großpold“ verbergen könnte, klickte ich den Bericht „Erinnerungen an die Westkarpaten“ an. Die sächsische Frauenstimme, die ich hörte, war die vertraute Stimme meiner Mutter! Obwohl sie nicht mehr lebt, war sie in dem Moment lebendig und präsent, als wäre sie noch da. Die Klangfarbe ihrer Stimme war die einer jüngeren Frau, die Intonation, Begeisterung und Wortwahl waren die ihren. Mir war, als säße sie neben mir. Gebannt lauschte ich ihrer Erzählung, als sie 1943 als Schülerin mit einer Freundin in das Goldbachtal (Roșia Montană) in die Westkarpaten bei Abrud geschickt worden war. mehr...

20. April 2021

Kulturspiegel

500 Jahre seit dem Reichstag zu Worms: Freimut im Zeitalter der Angst – Luthers Echo in Siebenbürgen

Die Siebenbürger Sachsen übernahmen die Reformation aus Wittenberg. Schon sehr früh – um 1520 – und seitdem bis in die Gegenwart fanden Luthers Schriften und Gedanken in Siebenbürgen nachhaltigen Widerhall. Neben Luther gilt vor allem Melanchthon als Impulsgeber. Dessen Schüler, Damasus Dürr, der Pfarrer von Kleinpold, zählte seine Gemeinde um 1570 zu den „lutrischen“. Schon 1565 haben sich die Sachsen an der Confessio Augustana orientiert, und auch die Glaubensformel von 1572 lehnte sich an diese an. Allerdings entfaltete sich die reformatorische Bewegung, sodass unterschiedliche Richtungen sich auf Melanchthon beriefen. mehr...