Ergebnisse zum Suchbegriff „Rumaenien Kultur“
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Offenheit für siebenbürgische Anliegen
Der rumänische Staat setzt sich für eine weitere Vertiefung seiner Beziehungen zu den ausgewanderten Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben ein. Der Minister für die Beziehungen zu den Rumänen im Ausland, Dan Stoenescu, und Präsidialberaterin Sandra Pralong besuchten am 26. Februar auf Wunsch des Staatspräsidenten Klaus Johannis die Bundesgeschäftsstelle des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in München. Die Bundesvorsitzende Herta Daniel brachte Anliegen der Siebenbürger Sachsen wie offene Restitutionsfälle, Notmaßnahmen für Kirchenburgen, Förderung des Jugendaustausches, Druck von Schulbüchern u.a. zur Sprache, die nun rumänischerseits einer Lösung zugeführt werden sollen. mehr...
Kampf gegen die Zeit: Erste Notmaßnahmen für Radeln und Rothbach
Ein Stück siebenbürgisch-sächsisches Kulturerbe liegt unter Schutt und Trümmern. Am Nachmittag des 14. Februar stürzte in Radeln bei Reps ein Teil des evangelischen Kirchturms entlang eines Mauerrisses ein (diese Zeitung berichtete). Wenige Tage später, am 19. Februar, schlug um 21 Uhr die Kirchturmuhr in Rothbach im Burzenland ein letztes Mal, dann stürzte der ganze Turm in sich zusammen und riss ein Viertel der Kirche samt Orgel und Glocken mit sich. Das jahrhundertealte Wahrzeichen von Rothbach existiert nur noch in Erinnerungen (SbZ Online vom 20. Februar 2016). mehr...
Einsatz für Deutsche im Ausland
Die Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland hat einen Führungswechsel vollzogen. Aus diesem Anlass fand am 16. Februar ein Empfang in der rumänischen Botschaft in Berlin statt, zu der der Stiftungsratsvorsitzende Hartmut Koschyk, Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, MdB, und der rumänische Botschafter Emil Hurezeanu eingeladen hatten. Die Stiftung engagiert sich für das Pfarrhaus in Wurmloch, das renoviert wurde und künftig als Begegnungsstätte genutzt werden soll. mehr...
Gespräche über Eigentumsrückgabe und Rettung der Kirchenburgen in Rumänien
Rund tausend unerledigte Restitutionsfälle haben der Verband der Siebenbürger Sachsen und die Landsmannschaft der Banater Schwaben seit November 2015 erfasst. Vier Ordner mit den Erfassungsbögen der Verbandsmitglieder übergaben Verbandspräsident Dr. Bernd Fabritius, MdB, und Bundesvorsitzender Peter-Dietmar Leber am 22. Februar an den Botschafter Rumäniens Emil Hurezeanu in Berlin. Die Übergabe erfolgte anlässlich eines Empfangs im Deutschen Bundestag, bei dem Bernd Fabritius mit Bischof Reinhart Guib und einer Delegation der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien (EKR) dringende Maßnahmen zur Rettung der Kirchenburgen in Siebenbürgen erörterte. mehr...
Dr. Christoph Machat zum 70. Geburtstag
„Mit dem Namen Christoph Machat als Beispiel für die – in unserem Kollegenkreis nicht immer selbstverständliche – enge Verbindung von Theorie und Praxis in der Denkmalpflege, für wissenschaftliche Arbeit und praktische Erfahrung im Kampf gegen die allgegenwärtigen Kräfte der Zerstörung, wollen wir auch in Zukunft die Hoffnung verbinden, dass es immer wieder Chancen gibt, nicht nur einzelne Zeugnisse, sondern die ganze Fülle der weltweiten kulturellen Überlieferung zu retten.“ Die Worte von Prof. Dr. Michael Petzet, Ehrenpräsident des Internationalen Rates für Denkmalpflege (ICOMOS) und langjähriger Leiter des Bayerischen Denkmalamtes, gesprochen bei der Verleihung des Georg-Dehio-Kulturpreises 2009 im Atrium der Deutschen Bank in Berlin, weisen nicht nur auf Wesenszüge des siebenbürgischen Kunsthistorikers und Denkmalpflegers Dr. Dr. h.c. Christoph Machat hin, sie stellen vor allem sein weltweites Wirken für den Denkmal- und damit Umweltschutz in aller Welt in einen allgemeinen Kontext, der heute aktueller denn je ist. mehr...
Kirchturm in Radeln teilweise eingestürzt
Der Kirchturm zu Radeln (rumänisch Roadeș) im Kreis Kronstadt ist am Sonntag, dem 14. Februar 2016, um ca. 16.40 Uhr entlang eines Risses an der Südwand eingestürzt. Betroffen ist die südwestliche Ecke, entlang der ganzen Höhe bis zum Turmhelm. Der Glockenstuhl, der zum Teil auf hölzernen Balkenlagen ruht, ist wie durch ein Wunder verschont geblieben. Allerdings ist er ebenso wie der restliche Turm vom akuten Einsturz schwer bedroht. Eigentümer der Kirchenburg in Radeln ist die Evangelische Kirche A.B. in Rumänien (EKR). Verantwortliche des Landes- und Bezirkskonsistoriums werden die Kirche zusammen mit Vertretern des Kronstädter Kulturamtes und Architekten am 18. Februar begehen und die nötigen Schritte zur Rettung dieses einzigartigen Baudenkmals einleiten. mehr...
Adolphe Binder wird neue Intendantin des Tanztheater Wuppertal Pina Bausch
Wuppertal am 1. Februar 2016. Es geht heiter los im Schauspielhaus auf der Kulturinsel am Wupperbogen. Die Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen Christina Kampmann begrüßt auf dem Podium zu ihrer Linken „die junge Dame neben mir“. Die derart charmant Eingeführte muss herzlich auflachen: Adolphe (mit betontem auslautenden „e“) Binder trägt offenes dunkelbraunes Haar, eine weiße Bluse unter dem dunklen Nadelstreifen-Blazer. Die 46-jährige gebürtige Kronstädterin strahlt, schmeichelfrei, Vitalität und weibliche Eleganz aus, wirkt dynamisch, temperamentvoll, entschieden präsent. Bei dieser Pressekonferenz wird Frau Binder, derzeit noch künstlerische Direktorin der Danskompani an der Staatsoper in Göteborg, als designierte Intendantin der Tanztheater Wuppertal Pina Bausch GmbH mit Tätigkeitsbeginn ab Mai 2017 vorgestellt; ähnlich einer Initiation soll sich eine neue Beziehung öffentlichkeitswirksam entfalten, dauerhaft und nachhaltig, keine Frage. mehr...
Internationale Tagung in Berlin: Luthereffekt im östlichen Europa
Die internationale Tagung „Der Luthereffekt im östlichen Europa - Geschichte, Kultur, Erinnerung“ findet vom 8. bis 10. März im Deutschen Historischen Museum (DHM) in Berlin (Unter den Linden 2) statt. Veranstalter sind das DHM und das Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (Oldenburg) in Zusammenarbeit mit dem Historischen Institut der Universität Stuttgart, dem Institut für Germanistik der Universität Breslau/Wrocław, der Juniorprofessur für die Kunstgeschichte Ostmitteleuropas am Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik der Technischen Universität Berlin sowie dem Deutschen Kulturforum östliches Europa, Potsdam. mehr...
Über die bunte und unverlierbare Heimat: Vergleichende Studie zu Paul Schuster und András Sütő
Die Studie „Selbst- und Fremdbilder in den Minderheitenliteraturen Siebenbürgens" der Erfurter Literaturwissenschaftlerin Silvia Petzoldt vergleicht durch das Prisma zweier Schlüsselromane der siebenbürgisch-sächsischen und siebenbürgisch-ungarischen Literatur, wie im literarischen Werk zweier Minderheitenschriftsteller ethnische Identitäten dargestellt und konstruiert werden. Dabei handelt es sich um die Romane „Fünf Liter Zuika“ von Paul Schuster, erschienen in zwei Bänden 1961 und 1965, und „Mutter verspricht guten Schlaf“ von András Sütő, erschienen 1970. Die komparatistisch angelegte Arbeit entstand an der Universität Jena als Dissertation. Sie besteht aus sechs Kapiteln. mehr...
„Zu Hermannstadt gehört deutsche Kultur“
Daniel Plier ist längst ein Name, der aus der Hermannstädter Theaterszene nicht wegzudenken ist. Der Schauspieler und Regisseur ist am Radu-Stanca-Nationaltheater seit der Spielzeit 2010/2011 im Festengagement und leitet die deutsche Abteilung seit März 2015. Zurzeit ist er u.a. in „Tattoo“ von I. Bauersima und R. Desvignes, „Amadeus“ von Peter Shaffer und „Die Goldberg-Variationen“ von George Tabori zu sehen, als Regisseur inszenierte er „Tagebuch eines Wahnsinnigen“ von N. Gogol, „Shakespeares sämtliche Werke (leicht gekürzt)“ von A. Long, J. Winfield und D. Singer, „Ossi’s Stein“ von Frieder Schuller und „Panik“ von M. Myllyaho. Daniel Plier ist 1968 in Luxemburg geboren und studierte Schauspiel am Conservatoire de Luxembourg und an der École Supérieure d’Art Dramatique Pierre Debauche. Es folgten zahlreiche Theaterengagements in Luxemburg und Frankreich und Filmrollen in französischsprachigen Produktionen, bevor er 2007 das Hermannstädter Theater entdeckte. Mit Daniel Plier sprach unsere Korrespondentin Christine Chiriac. mehr...