Ergebnisse zum Suchbegriff „Neue Buecher“

Artikel

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19. Februar 2013

Interviews und Porträts

Ortrun Scola wurde 90

Im Vorwort zu ihrem 1990 zusammen mit Annemarie Schiel herausgegebenen, längst vergriffenen Buch Siebenbürgisch-sächsische Frauengestalten beklagt Ortrun Scola zu Recht, dass die siebenbürgisch-sächsische Frau trotz ihrer unentbehrlichen wirtschaftlichen, sozial-moralisch-erzieherischen und vor allem gemeinschaftsfördernden und -erhaltenden Rolle über Jahrhunderte hinweg „ein namenloses Glied in der Geschlechterkette“ geblieben und ihr die öffentliche historische Wertschätzung nicht zuteil geworden sei. Mit den ausgewählten Frauenporträts wollten die Herausgeberinnen daher nicht nur deren Verdienste, sondern stellvertretend auch die vielen n a m e n l o s gebliebenen Frauen würdigen. mehr...

9. Februar 2013

Kulturspiegel

Carmen-Sylva-Renaissance

„Der Aphorismus ist wie eine Biene: mit Beute beladen und mit einem Stachel versehen“ (Carmen Sylva) – Gleich drei Bücher von und über die Königin Elisabeth von Rumänien, besser bekannt unter dem Dichterpseudonym Carmen Sylva (Waldgesang), sollen hier vorgestellt werden, die alle im ibidem-Verlag Stuttgart erschienen sind. Es sei darauf hingewiesen, dass wir in dieser Zeitung bereits ein Buch von Silvia Irina Zimmermann besprochen haben, siehe „Dichtende Königin Elisabeth, Prinzessin zu Wied“. Zieht man auch sonstige Veröffentlichungen der letzten Zeit über Carmen Sylva in Betracht, so kann man von einer Renaissance in der Rezeption ihres Werkes sprechen, nachdem sie in den 1930er Jahren in Vergessenheit geraten war und im kommunistischen Rumänien totgeschwiegen wurde. Man kann auf weitere Veröffentlichungen, vor allem auf ihre Märchen hoffen, um ihrem Werk gerecht zu werden, das zu ihren Lebzeiten breite Anerkennung in Rumänien und im Ausland fand. mehr...

31. Januar 2013

Verbandspolitik

Neujahrsempfang des Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturrates in Gundelsheim

Im Jahr 2000 hatte der Siebenbürgisch-Sächsische Kulturrat zum ersten Mal zu einem Neujahrsempfang in den Festsaal auf Schloss Horneck in Gundelsheim eingeladen. In seiner Be­grüßung zum diesjährigen Empfang am 12. Januar sprach Dr. Harald Roth in seiner Funktion als Stellvertretender Vorsitzender des Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturrats vom Beginn ­einer Tradition, die sich auch über den Anlass eines festlichen Zusammentreffens siebenbürgischer Kulturinteressierter hinaus erfolgreich bewährt habe. Die ursprüngliche Intention war der Absicht der siebenbürgischen Kulturverantwortlichen entsprungen, die Arbeit der Gundelsheimer Kultureinrichtungen bilanzierend einer interessierten Öffentlichkeit darzulegen, um in deren Reihen die Verantwortung der eigenen Gemeinschaft, jedes Einzelnen, für den Erhalt und die vielschichtige Erforschung dieser Kultur im Bewusstsein zu halten. Und da Erhalt immer auch etwas mit finanzieller Unterstützung zu tun hat, sollte der Neujahrsempfang auch als Dankeschön für alle wahrgenommen werden, die die Arbeit der Gundelsheimer Einrichtungen im verflossenen Jahr unterstützt haben. mehr...

26. Januar 2013

Interviews und Porträts

Im Herzen jung geblieben: Rosel Potoradi feierte 80. Geburtstag

Rosel Potoradi, ein agiles, lebensfrohes und tatkräftiges Vorstandsmitglied des Kreisverbandes Nürnberg, feierte am 24. Januar ihren 80. Geburtstag. Dazu gratuliert der gesamte Vorstand des Kreisverbandes Nürnberg ganz herzlich. mehr...

30. Oktober 2012

Kulturspiegel

"Brennpunkt des gesamten Schul- und Standeslebens"

Der siebenbürgisch-sächsische Lehrerverein, der „Lehrertag“, wurde nach einigen Vorläufern 1870 von Franz Obert mit dem Ziel gegründet, die Schule und ihre Lehrer zu fördern. Er verband Lehrerfortbildung, Schulpolitik und Vertretung von Standesinteressen. „Lehrertag“ hieß zugleich die Hauptversammlung der Lehrer sämtlicher Bezirke. Der erste Lehrertag fand 1871 in Hermannstadt statt, die folgenden je nach Möglichkeit in jedem zweiten Jahr, ab 1922 war dies der Regelfall. Durch Vorträge, Diskussionen und die Erörterung von Standesproblemen wurde der Lehrertag „zum Brennpunkt des gesamten Schul- und Standeslebens“, „zum Brennpunkt ..., von dem alle Neuerungen auf dem Gebiet des Erziehungs- und Unterrichtswesens ausgingen“. mehr...

12. Oktober 2012

Interviews und Porträts

Interview: Gesundheit als Lernprozess

Roswitha Heitz-Sill, 1952 in Schäßburg geboren, seit 1980 Lehrerin für Chemie und Geographie am Gymnasium in Weingarten, leidet seit 15 Jahren an der Parkinsonschen Krankheit und seit kurzem auch an einer Virusentzündung am Ischiasnerv. In vielen schlaflosen und schmerzvollen Nächten hat sie sich intensiv mit den Themen Krankheit und Gesundheit aus biochemischer, medizinischer und religiöser Sicht auseinandergesetzt. Ihr reiches Wissen hat sie im Buch „Wandernächte“ zusammengetragen, das im Januar 2012 im Verlag Books on Demand erschienen ist. Auch ihr zweites Buch, „Schule ein Leben lang?“, seit August 2012 erhältlich, stößt auf großes Interesse und wird von den Lesern gerne weiterempfohlen. Das folgende Interview mit der Autorin führte Siegbert Bruss. mehr...

8. Oktober 2012

Kulturspiegel

Zur Buchdrucktradition deutschsprachiger Publikationen in Rumänien

Da der Hermannstädter Hora-Verlag in diesem Jahr sein 15-jähriges Bestehen feiert, lohnt es sich, zunächst einen Blick auf den Buchdruck und die Verlagstradition deutschsprachiger Publikationen auf dem heutigen Gebiet Rumäniens zu werfen, die Jahrhunderte zurückreicht. mehr...

19. September 2012

Kulturspiegel

„Interdisziplinär, europäisch und weltoffen“: 50 Jahre AKSL

„Siebenbürgen – eine Forschungslandschaft“ war das Motto der wissenschaftlichen Tagung, mit der der Arbeitskreis für Siebenbürgische Landeskunde (AKSL) vom 7. bis 9. September sein 50-jähriges Jubiläum beging. Die Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft von Reinhold Gall, Innenminister des Landes Baden-Württemberg. Den Auftakt zur Jubiläumsfeier bildete am 7. September eine Festveranstaltung, für die die Universität Heidelberg ihre Tore geöffnet hatte. Als „Kristallisationspunkt der Forschung der Siebenbürger Sachsen“ würdigte Innenminister Reinhold Gall in seinem Grußwort die Kultureinrichtungen auf Schloss Horneck, die das Land Baden-Württemberg auch in Zukunft unterstützen werde, da es die siebenbürgische Kultur als unverzichtbaren Teil der deutschen Kultur in einem gesamteuropäischen Kontext ansehe, deren Erhalt eine Verpflichtung sei. mehr...

1. Mai 2012

Kulturspiegel

Ein ganz besonderes Lehrbuch

Unter dem Titel „Mehr als ein Schulbuch“ erschien in der Siebenbürgischen Zeitung vom 31. März 2006 die Rezension des oben genannten Lehrbuchs. Die Siebenbürgisch-Sächsische Stiftung hatte einen Teil der zweiten Auflage finanziert und den Vertrieb übernommen. Drei Wochen nach Erscheinen der Rezension war davon „nichts mehr vorrätig“. Nun ist das Lehrbuch in vierter Auflage erschienen – eine Besonderheit für ein Schulbuch.
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24. März 2012

Kulturspiegel

Zum 100. Geburtstag des Dichters, Malers und Komponisten Wolf von Aichelburg

Wolf von Aichelburgs 80. Geburtstag wurde in größerem Rahmen in Freiburg abgehalten. Aichelburg hatte sich jedoch nicht viel aus Feiern gemacht: „Gefeiert werden ist mir, wie Sie wissen, ein Gräuel“ – so äußerte er sich bereits anlässlich seines 60. Geburtstages (Aichelburg: „Der leise Strom“, 271, im Folgenden abgekürzt „DLS“). In die Öffentlichkeit getreten ist er meist nur zögerlich, ihm fehlte auch „das Organ für Gruppen“, künstlerischen Modeströmungen war er in seiner langjährigen Schaffenszeit stets abgeneigt, er „machte sie nie mit“ (vgl. DLS, S. 263 ff.) Ebenso wenig Wert legte er darauf, sich durch ständiges Publizieren ins Gerede zu bringen. Er gab zu, dass er nicht für sich zu werben verstand, was schließlich auf Kosten seines Bekanntheitsgrades gegangen ist. Aber Aichelburg hatte sich die Bescheidenheit des Schaffenden bewahrt, dem „Eintagsruhm“ hatte er nur wenig Bedeutung zugemessen. Dabei hat Aichelburg, der ebenso in der Dichtung wie in der Musik und der Malerei beheimatet war, uns ein umfassendes künstlerisches Werk hinterlassen, das ihm einen Platz unter den großen künstlerischen Persönlichkeiten unserer Zeit zusichern sollte. mehr...