Ergebnisse zum Suchbegriff „Nachwuchs“

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24. Mai 2020

Interviews und Porträts

Kein Infektionsfall im Wohn- und Pflegeheim in Drabenderhöhe: Heimleiter Marcus van Breen im Gespräch

In dem über bis zu 128 Pflegeplätze verfügenden Wohn- und Pflegeheim Haus Siebenbürgen in Drabenderhöhe wohnen zurzeit auch 65 Siebenbürger*innen. Aufopferungsvoll trägt Heimleiter Marcus van Breen gemeinsam mit den 54 Pflegemitarbeitenden Sorge für das Wohlergehen der ihnen anvertrauten Menschen. Dass es im Haus bislang keine Covid-19-Erkrankungen gegeben hat, führt van Breen vor allem auch auf eine frühzeitige Krisenvorbereitung zurück. Der 47-jährige Lüdenscheider ist ausgebildeter Psychiatrie-Fachkrankenpfleger und hat erst im vergangenen Jahr die Heimleitung übernommen. Mit vielfältigen Initiativen versucht man in Drabenderhöhe, die durch die Kontaktsperre bedingte wachsende Vereinsamung der Heimbewohner zu mildern. Konkrete Erwartungen äußert Marcus van Breen im folgenden Gespräch mit Christian Schoger hinsichtlich einer notwendigen Aufwertung des Pflegeberufs. mehr...

14. Januar 2020

Verbandspolitik

Zeitzeugen erinnern sich: Deportation vor 75 Jahren in die Sowjetunion

„Für die Siebenbürger Sachsen bleibt die Russlandverschleppung das schrecklichste Trauma ihrer neuzeitlichen Geschichte“, schreibt der Historiker Dr. Michael Kroner in der Siebenbürgischen Zeitung. 30.376 Sachsen (46,4 Prozent Männer und 53,4 Frauen) wurden vor 75 Jahren, vom 11. bis 16. Januar 1945, zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion verschleppt; das waren rund 15 Prozent der deutschen Einwohner Siebenbürgens. Nach den Erhebungen des Forscherteams unter der Leitung von Georg Weber (1931-2013) wurde bei mehr als 10 Prozent der Rekrutierten das vorgesehene Alter missachtet: Laut Stalins Deportierungsbefehl sollten deutsche Männer zwischen 17 und 45 Jahren und Frauen zwischen 18 und 30 Jahren ausgehoben werden. Die ältesten Verschleppten waren 55, die jüngsten 13 Jahre alt. Aus Rumänien wurden etwa 70.000 Deutsche verschleppt. Knapp 12 Prozent aller deportierten Sachsen, das sind 3.076 Personen, haben die Deportationszeit nicht überlebt. Ursula Schenker hat einige Berichte von Zeitzeugen, die heute in Drabenderhöhe leben, zusammengefasst. mehr...

24. Dezember 2019

Verbandspolitik

Eine vitale und zukunftsorientierte Gemeinschaft: Weihnachtsgruß des Bundesvorsitzenden des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Landsleute und Freunde unserer siebenbürgisch-sächsischen Gemeinschaft, es trennen uns nur wenige Tage von Weihnachten und dem Jahresende, und es wird einem bewusst, wie schnell erneut ein Jahr vergangen ist. 2019 war für den Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland ein ereignisreiches Jahr, in dem aber auch Weichen für die Zukunft gestellt wurden. mehr...

11. Dezember 2019

Aus den Kreisgruppen

Schön und ausverkauft: Kathreinenball in Geretsried

Ist es ihnen auch schon einmal so ergangen? Es ist Kathreinenball. Du stehst auf der Bühne, siehst hinunter und es erwartet dich ein berauschender Anblick: der Einmarsch aller Trachten. Schnell füllt sich die Tanzfläche. Es beginnt mit einer Zweierreihe, geht über in eine Vierrerreihe und dann plötzlich marschiert die Polonaise wieder hinaus. Und das war’s. Dabei war all die Jahre gerade dieser Anblick so schön. Jetzt hingegen: kaum gesehen und schon weg. Meine ehemalige Berauschung war dahin. mehr...

7. Dezember 2019

Kulturspiegel

„Auf dem Weg zum finis saxoniae?“ Siebenbürgische Geschichte(n) in einem sehenswerten Film von Manuel Stübecke

Noch ein Film über Siebenbürgen? Geschichten, nicht Geschichte? Ehe Sie, geneigte Leserin und geneigter Leser, diesen Beitrag überspringen wollen, weil Sie sich vielleicht medial überflutet fühlen, möchte ich Sie einladen, sich mit mir auf Manuel Stübeckes Erstlingswerk, den Film über „Erinnerungen und Entwicklungen in Siebenbürgen“ einzulassen – und ich verspreche Ihnen ein besonderes intellektuelles und emotionales Erlebnis. Stübecke, der als Pressereferent der Evangelischen Akademie Siebenbürgens unsere Heimat und ihre Bewohner kennen und schätzen gelernt hat, befragte im Rahmen seines Bachelor- und Masterstudiums zahlreiche Zeitzeugen, die ihm in Interviews ihre ganz persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen mitgeteilt haben. mehr...

28. November 2019

Interviews und Porträts

Der neue Bundesvorsitzende Rainer Lehni im Interview

Rainer Lehni war 16 Jahre lang stellvertretender Bundesvorsitzender. Am 2. November wurde der Zeidner beim Verbandstag in Bad Kissingen mit einem Traumergebnis von 90 Prozent zum neuen Bundesvorsitzenden des Verbandes gewählt (diese Zeitung berichtete). Die Basisarbeit kennt der 47-Jährige ebenso gut wie jene im Bundesvorstand. Seit 1993 ist der gelernte Kaufmann, der beim Bundesverwaltungsamt in Köln arbeitet, vielseitig landsmannschaftlich aktiv, zunächst in Tanzgruppen in Stuttgart, dann als Pressereferent und Bundesjugendleiter der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland (SJD). Seit 2010 ist er Vorsitzender der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen und seit 2012 Nachbarvater der Zeidner Nachbarschaft. Rainer Lehni gibt im folgenden Interview mit Siegbert Bruss Auskunft, wie man neue Mitglieder und Jugend für unsere Gemeinschaft gewinnen kann und welche Akzente er in der künftigen Verbandsarbeit sowie in den Beziehungen zu den Partnern in Politik und Föderation setzen will. mehr...

27. Oktober 2019

Interviews und Porträts

Rosel Potoradi geehrt: Eine Begeisterung, die auch junge Leute ansteckt

Rosel Potoradi erhielt das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste von im Ehrenamt tätigen Frauen und Männern. Diese Auszeichnung überreichte Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung am 9. Oktober im Rathaus Fürth an Rosel Potoradi und drei weitere Ehrenamtliche: Uwe Bischoff (Kanusport), Paul Elbert (Erwachsenenbildung) und Renate Strümpel (Kirchenvorstand). Jung betonte, dass die Stadt Fürth zwar wenig Geld habe, aber reich sei an Ehrenamtlichen, die sich in Kultur, Sport, Kirche, Sozialem oder anderen Bereichen engagieren. Rosel Potoradi, geborene Scheiner, geboren am 24. Januar 1933 in Marktschelken, setzt sich seit 1985 außerordentlich vielseitig in der siebenbürgisch-sächsischen Kulturarbeit in Deutschland ein. In einem Interview mit SbZ-Chefredakteur Siegbert Bruss gibt sie Auskunft über ihre vielen Tätigkeiten, die auch die junge Generation zum Mitmachen motivieren. mehr...

26. Oktober 2019

Kulturspiegel

Neue Bundeskulturreferentin Dagmar Seck stellt sich im Gespräch vor

Eine Ära endet im Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland mit dem Renteneintritt von Hans-Werner Schuster. Ein Vierteljahrhundert lang, seit Oktober 1994, leitete der aus Hermannstadt stammende Historiker und Kunsthistoriker das Bundeskulturreferat des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland (ein persönlicher Rückblick folgt zum Jahreswechsel in dieser Zeitung). Die Stafette übernommen hat am 1. Oktober 2019 die 34-jährige Historikerin und Linguistin Dagmar Seck. Die gebürtige Agnethlerin (verheiratet, evangelisch, Tochter der Stellvertretenden Bundesvorsitzenden Doris Hutter) lebte nach ihrer Aussiedlung im Juni 1989, im Alter von vier Jahren, in Franken, erst 24 Jahre in Herzogenaurach, zuletzt sechs Jahre in Nürnberg, und jetzt in München. Welches Rüstzeug bringt sie mit? Im Gespräch mit Christian Schoger äußert sich Seck auch zu ihren aktuellen Herausforderungen und erhofften Akzentsetzungen. mehr...

3. Oktober 2019

Verschiedenes

Burzenländer Blaskapelle spielt beim Jubiläumfest in Üttingen

Die Burzenländer Blaskapelle tritt am 5. und 6. Oktober beim 50-jährigen Jubiläum des Aalbachtaler Musikvereins in Üttingen bei Würzburg auf. Der Aalbachtal Express spielt seit sechs Jahren als eine der beliebtesten Kapellen beim Kronstädter Oktoberfest und hat die befreundete Burzenländer Blaskapelle nun eingeladen, das Jubiläumsfest in Üttingen mitzugestalten. mehr...

13. September 2019

Interviews und Porträts

Unvergesslich ausdrucksvoll: Die Puppenspielerin Lilly Krauss-Kalmár ist tot

Schon 1945-1946 habe sie mit ihrer Mutter, Rozsi Krauss, privat Puppentheater in ungarischer und in deutscher Sprache in Kindergärten und Schulen in Hermannstadt gespielt. Vater Krauss habe die Puppen modelliert und ihnen Kostüme geschneidert. Daran erinnerte sich die 1923 in Budapest als Livia Carolina Krauss geborene Puppenspielerin, Regisseurin und Autorin, die unter dem Namen Lilly Krauss-Kalmár in die Geschichte des Hermannstädter Puppentheaters eingegangen ist, oft und gerne. Am 1. September ist sie im Dr. Carl Wolff-Altenheim verstorben. mehr...