Ergebnisse zum Suchbegriff „Martin Opitz“
Artikel
Ergebnisse 1-10 von 15 [weiter]
Herkunftsgebiete der Siebenbürger Sachsen
Nachdem in einer ersten Abhandlung der Brennpunkt auf die EIFEL gerichtet war (Artikel „Die Eifel – Hauptauswanderungsgebiet der Siebenbürger Sachsen?“), sollen im zweiten Teil einige Ergebnisse aus weiteren deutschen historischen Landschaften der interessierten Leserschaft präsentiert werden. mehr...
Ein unbekanntes Gedicht von Johannes Tröster aus dem Jahre 1664 / Von Ion Taloș
Im Vorwort zu „Das Alt- und Neu-Teutsche Dacia. Das ist: Neue Beschreibung des Landes Siebenbürgen“ zeigt der Historiker Ernst Wagner, dass über Johannes Tröster wenig bekannt ist. So vermutet er, dass dieser vor 1640 in Hermannstadt geboren ist und seine Ausbildung im Hermannstädter Gymnasium wahrscheinlich 1658 abgeschlossen hat. Ebenfalls vermutlich wurde er 1658-1662 Hauslehrer bei der Familie des Geschichtsschreibers Bethlen János in Wetsch (Brâncovenești). Zwischen 1662 und 1666/1667 hielt er sich in Deutschland, wahrscheinlich in der Gegend um Nürnberg auf. Wagner schreibt auch, dass er 1663 in Jena immatrikuliert ist und dass er 1665-1668 „Mitglied der gelehrten Gesellschaft des Pegnesischen (abzuleiten vom Fluß Pegnitz) Blumenordens zu Nürnberg” gewesen ist. Meine Beschäftigung mit dem Werk von Johannes Tröster führte zu einer kleinen Entdeckung, nämlich, dass er am 21.11.1664 an der Hochzeit von Georg Adolf Kress von Kressenstein (geb. 5.10.1636 in Engelthal, gest. 29.11.1713 oder 1723) mit Anna Maria Marstaller (geb. 21.11.1643, gest. 19.12.1717) teilnahm und dem Brautpaar ein huldigendes Gedicht widmete. Nach seiner Rückkehr nach Siebenbürgen wurde Tröster Rektor der Großschenker Schule. Ort und Todesjahr sind nicht bekannt, vieles spricht für 1670 oder 1685 in Großschenk. mehr...
Gedenktage 2022
Die Gedenktage 2022 zu historischen Ereignissen, Geburts- und Todestagen wurden zusammengestellt von Dr. Ingrid Schiel. mehr...
Ein Lebenswerk in Fragmenten und Zitaten: Hans-Bergel-Brevier in zwei Bänden erschienen
Ein Brevier im profanen Sinne des Wortes ist eine Sammlung von Zitaten, Textstellen aus dem Werk eines bedeutenden Denkers, das facettenreich Aufschluss gibt über Ansichten, Einsichten in dessen Werkgeschichte, die stilistisch formulierte persönliche Weltsicht ihres Schöpfers. Das Werk Hans Bergels (*1925) in seinem veröffentlichten Umfang von bis dato über 50 Büchern – Romane, Sammelbände von Erzählungen, Gedichten, Studien, Essays, Tagebuchaufzeichnungen, Reden – bietet seit seiner Erstveröffentlichung „Fürst und Lautenschläger“ (1957) bis heute einer solchen Auswahl ein schier überbordendes Angebot von Texten, die selbst als Fragmente das geistige Porträt und schöpferische Potenzial ihres Autors klar vermitteln, mit seiner philosophischen Sichtweise, seiner inneren und aktiven Haltung, die auf enzyklopädischem Wissensfundus, fast einem Jahrhundert persönlicher Erfahrung an Selbsterlebtem und tief Reflektiertem gründet. mehr...
11. Mitteleuropäische Nachwuchsgermanistentagung in Bad Kissingen
Die Akademie Mitteleuropa e.V. veranstaltet vom 23. bis 27. Oktober 2016 in der Bildungs- und Begegnungsstätte „Der Heiligenhof“ in Bad Kissingen eine Tagung für Germanistikstudenten und -doktoranden aus Deutschland und Ostmitteleuropa mit dem Schwerpunktthema „Krieg und Literatur“ und lädt hierzu Interessenten aus der Zielgruppe herzlich ein. Der Ausspruch von Heraklit, dass der „Krieg Vater aller Dinge ist“, trifft gewiss auch auf einen bedeutsamen Teil der Literatur zu. Im Krieg wurden und werden existenzielle Erfahrungen gemacht. Die Schrecken des Krieges werden in Tagebüchern, Gedichten noch während des Geschehens emotional erfasst und von den Überlebenden in Berichten, Erzählungen, Romanen etc. verarbeitet und reflektiert. mehr...
Disziplinierter Überschwang - Reinhardt Schuster zum Achtzigsten
Ist eine Wohnung von Siebenbürger Sachsen, ob in Siebenbürgen oder in Deutschland, ohne heimatlich gestimmten Wandschmuck denkbar? Ein Abschied aus Heimat und Geschichte, wie die Deutschen aus Rumänien ihn beinahe endgültig vollzogen haben, erhöht den Bedarf an Sinnbildern, an Bildern überhaupt. Ob man nun etwas von der „Ruhe des Gemüthes“, die schon Martin Opitz mit jenen Gefilden in Verbindung brachte, in den eigenen vier Wänden wahren oder gerade das Gemüt berühren und beunruhigen will, das Bedürfnis ist so sentimental wie legitim, so kitschtreibend wie kunstfördernd. Davon profitieren die Wohnräume der Landsleute, ihre so zahlreichen Gemeinschaftsveranstaltungen ebenso wie die Kulturseiten auch dieser ihrer Zeitung – und nicht zuletzt die Urheber der Werke oder auch Machwerke. mehr...
Hans Bergel zu seinem Neunzigsten: Selbstironie, Gradlinigkeit, Souveränität
Ein besonderer Höhepunkt der Festveranstaltung zu Ehren des 90-jährigen Hans Bergel am 10. September 2015 im Sudetendeutschen Haus in München war dessen Dankansprache. Der bedeutende siebenbürgisch-sächsischen Schriftstellers und Publizist trat dabei einen Dialog mit sich selbst. Mit souveräner Selbstironie sprach Bergel als Alter ego in der ihm eigenen Gradlinigkeit von seinen „Dunkelheiten, und Helligkeiten“, brillierte dabei rhetorisch und beeindruckte abschließend mit einer Deutung unserer Epoche. Lesen Sie im Folgenden Hans Bergels ungekürzte Dankansprache. mehr...
Die ältesten Urkunden über die Siebenbürger Sachsen
Der Kronstädter Historiker und Archivar Gernot Nussbächer hat vor fünf Jahren in der Karpatenrundschau (Nr. 19/2866 vom 13. Mai 2006) seinen Beitrag „800 Jahre Saxones in Siebenbürgen“ veröffentlicht, der dann später auch in den Ostdeutschen Gedenktagen 2005/2006 (Bonn 2006, S. 461-464) erschienen ist. In Ergänzung und Präzisierung des Artikels „Erste deutsche Gastsiedler“ von Doris Zakel in der Siebenbürgischen Zeitung bringen wir im Folgenden Auszüge aus Nussbächers Beitrag, der auch eine noch zu wenig bekannte Theorie über die Bezeichnung Saxones enthält. mehr...
Götz Teutsch gelingt „Cello-Apotheose“
Als nachhaltig ergreifendes Ereignis erwies sich der literarisch-musikalische Vortrag „Die Welt um Bach“, den der bekannte Cellist Götz Teutsch am 24. September im Bamberger Studio 13 im Rahmen der Vortragsreihe „Siebenbürgen/r im Blickpunkt“ hielt. In einer genialen Symbiose aus literarischer Dichtung und Musik gelang es dem 1941 in Hermannstadt geborenen ehemaligen Solocellisten der Berliner Philharmoniker, ein dialogisches Verhältnis zwischen barocker Lyrik und Bachscher Musik aufzuzeigen. mehr...
Udo Peter Wagner, Germanist in Hermannstadt, wird 60
Rumäniens Germanistik genießt unter Kennern einen hervorragenden Ruf. Ein Vergleich mit der Arbeit anderer Germanistik-Lehrstühle in nichtdeutschen Ländern fällt immer wieder zugunsten der Leistungen und Bemühungen aus, die in Bukarest, Hermannstadt, Klausenburg u.a.O. zu beobachten sind. Das ist zum einen auf die germanistische Tradition zurückzuführen, die mit Namen wie Gustav Kisch (1869-1938), Karl Kurt Klein (1897-1971) u.a. zusammenhängt, zum anderen bis zur politischen Wende 1989/90 mit der Existenz einer kulturell starken deutschen Minderheit, deren Studierende das Deutsche als Muttersprache mitbrachten. mehr...