Ergebnisse zum Suchbegriff „Kritiker Herta Mueller“

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23. April 2023

Österreich

"Aktionsgruppe Banat": Anton Sterbling liest in Wien

Mitte März lud der Verband der Siebenbürger Sachsen in Wien eine Schriftsteller-Persönlichkeit ein, die zur Abwechslung einmal nicht siebenbürgisch-sächsischen, sondern banatschwäbischen Ursprungs ist. Es handelt sich um den emeritierten Soziologieprofessor Dr. Anton Sterbling, ein Mitglied der ersten Stunde der vor 51 Jahren gegründeten, vom Journalisten Horst Weber so bezeichneten „Aktionsgruppe Banat“. mehr...

5. Juli 2013

Kulturspiegel

Verabschiedung von IKGS-Direktor Prof. h.c. Dr. Stefan Sienerth in den Ruhestand

Im Rahmen der internationalen Tagung „Rumäniendeutsche Erinnerungskulturen. Formen und Funktionen des Vergangenheitsbezuges in rumäniendeutscher Historiografie und Literatur im Kontext kulturwissenschaftlicher Beschreibungsmodelle“, die das Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas (IKGS) vom 27. bis 29. Juni in München veranstaltete, wurde dessen langjähriger Mitarbeiter und Direktor Prof. h.c. Dr. Stefan Sienerth in den Ruhestand verabschiedet. Sabine Deres, Ministerialrätin beim Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und Kuratoriumsvorsitzende des IKGS, betonte in ihrem Grußwort, dass sie sich im IKGS immer aufgehoben gefühlt habe. Es habe „das gewisse Etwas“, dort herrsche „ein ganz besonderer Geist“, so Deres. Der „gute siebenbürgische Ratgeber“ Sienerth, dem sie „jugendlichen Forscherdrang“ attestierte, habe das Institut „sehr erfolgreich in der Südosteuropaforschung verankert“, nicht zuletzt durch dessen Anerkennung als An-Institut der Ludwig-Maximilians-Universität München im Oktober 2004. „Ich habe große Hochachtung vor Ihrem beruflichen Lebenswerk“. Prof. Dr. Rudolf Gräf, Prorektor der Babeș-Bolyai-Universität Klausenburg, an der Sienerth selbst studiert hat, überreichte ihm im Namen von deren Rektor Ioan Aurel Pop die Medaille der Universität Klausenburg und ein Ehrendiplom. Den Festvortrag zu Ehren des scheidenden IKGS-Direktors, den Prof. Dr. Jürgen Lehmann (Erlangen/Freiburg) hielt, kann man im Folgenden in Auszügen lesen. mehr...

4. Juli 2012

Kulturspiegel

„Pappkamerad? – oder Komplize?“

Fast zwei Jahre nach der Entdeckung der Informantentätigkeit des Büchner-Preisträgers Oskar Pastior widmete sich das Symposion „Versuchte Rekonstruktion. Die Securitate und Oskar Pastior“ am 23. Juni im Literaturhaus Berlin diesem schwierigen Thema. Bei der Tagung, die die Oskar Pastior Stiftung zusammen mit dem Literaturhaus Berlin organisiert hat, behandelten die Referenten am Vormittag die Akten und Oskar Pastiors Geschichte in Rumänien sowie den moralischen Aspekt der Spitzeltätigkeit; am Nachmittag nahm man seine Texte unter die literaturwissenschaftliche Lupe. Beiderseits wurde man fündig: So wurden noch weitere Geheimberichte von Otto Stein (Pastiors Deckname) gefunden, und die Literaturwissenschaftler entdeckten in seinem Werk Spuren, die auf diese Tätigkeit hin gedeutet werden können. mehr...

21. Januar 2011

Kulturspiegel

Oskar Pastior förderte in seinem Literaturkreis den Lyriker Georg Hoprich

Das tragische Schicksal des rumäniendeutschen Dichters Georg Hoprich hat im Totalitarismusdiskurs um Oskar Pastior, Herta Müller, Dieter Schlesak, Stefan Sienerth und Ernest Wichner Aktualität erlangt. Pastiors Securitate-Verstrickung schlug im Inland, aber auch im deutschsprachigen Ausland hohe Wellen. Kaum bekannt ist, dass Georg Hoprich in Oskar Pastiors Alternativliteraturkreis zum damaligen Sozialistischen Realismus Ende der 50er Jahre zum Lyriker herangereift ist. mehr...

23. Mai 2006

Kulturspiegel

Bedeutendster Literaturpreis an Oskar Pastior

Der siebenbürgische Dichter Oskar Pastior erhält den diesjährigen Georg-Büchner-Preis. Wie die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung am 14. Mai mitteilte, habe der Lyriker ein „Oeuvre von größter Radikalität und Formenvielfalt“ geschaffen. Der Georg-Büchner-Preis gilt als die bedeutendste Auszeichnung für deutschsprachige Literatur. mehr...

16. Mai 2004

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Paul Schuster: "ein Mensch mit seinem Widerspruch"

Als Paul Schusters Erzählung "Der Teufel und das Klosterfräulein" 1955 im Jugendverlag, Bukarest, erschien, stellte sich der kleinen Kulturenklave der Deutschen in Siebenbürgen einer der begabtesten Erzähler ihrer postbellischen Literatur vor. Der am 20. Februar 1930 in Hermannstadt geborene, am 5. Mai 2004 in Berlin verstorbene Erzähler, Kritiker, Publizist hatte eine epische Handlung gestaltet, deren Elan, Witz, Spannungs- und Kombinationsintelligenz jeden überzeugte, auch wenn die ideologische Sichtweise nicht wenige - darunter Erwin Wittstock (1899-1962) - verärgerte. Das war verstärkt der Fall, als 1961/1963 der - 1965 und 1967 überarbeitet auch in Graz und Berlin aufgelegte - Roman "Fünf Liter Zuika" veröffentlicht wurde. mehr...