Ergebnisse zum Suchbegriff „Konrad Klein Lexikon“

Artikel

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19. Mai 2020

Interviews und Porträts

"Vergänglich, doch nicht vergeblich": Nachruf auf den Künstler und Kunstförderer Dr. Roland Phleps

Am 20. April d.J. ist Dr. Roland Phleps im 96. Jahr seines Lebens in Freiburg im Breisgau verstorben. „Er trug ein Jahrhundert in sich“, schrieb die Badische Zeitung im Nachruf auf den aus Siebenbürgen stammenden Künstler und Kunstförderer, auf den Arzt, den Feingeist tief humanistischer Prägung. mehr...

21. Februar 2020

Interviews und Porträts

"Ich bin mit dem Zeichenstift in der Hand auf die Welt gekommen": Interview mit Gert Fabritius zum 80. Geburtstag

„Transportable Heimat“ betitelt Gert Fabritius seine wichtigste Installation. Der am 21. Februar 1940 in Bukarest geborene Künstler ist ein Wanderer, der seine Heimat immer bei sich trägt. Seine Kindheit ist vom Krieg geprägt. Seine Ausbildungs- und Studienzeit in Hermannstadt und Klausenburg fallen in die düsterste kommunistische Ära. Trotzdem hat er immer wieder Glück – mit Lehrern, die sein Talent erkennen und fördern, mit Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die ihn unterstützen, mit seiner Frau, die bis heute an seiner Seite steht. 1997 erhält er als einziger Siebenbürger den Lovis-Corinth-Sonderpreis, 2012 den Siebenbürgisch-Sächsische Kulturpreis. Seine Holzschnitte, Zeichnungen, Malereien und Installationen bereichern Sammlungen und Ausstellungen im In- und Ausland. Gert Fabritius ist für viele ein „Glücksfall“– nicht zuletzt: für die Siebenbürger Sachsen. Die Jubiläumsausstellung „Gert Fabritius. Tagebuch- und Blatt-Auf-Zeichnungen eines Unbefugten“ kann bis zur Finissage am 23. Februar 2020, um 11.00 Uhr, in der InterArt Galerie (Rosenstraße 37, 70182 Stuttgart) besichtigt werden. Das folgende Interview mit dem 80-jährigen Künstler führte Dr. Ingeborg Szöllösi. mehr...

10. März 2019

Kulturspiegel

Adolf Schullerus: Pfarrer, Gelehrter, Politiker

Die vorliegende Briefsammlung schenkt uns tiefe Einblicke in die bewegten Jahre der großen Umbrüche 1864-1928. Große siebenbürgische, deutsche und österreichische Persönlichkeiten sowie Freunde schreiben Dr. Adolf Schullerus. Wir erfahren etwas über die besondere Atmosphäre der politischen Situation nach der bürgerlichen Revolution 1848 unter eigenwilliger, nun ungarischer Führung. Die neue Zugehörigkeit zu Großrumänien ab 1919 mit all ihrer Problematik wird ebenfalls erfahrbar. Die Korrespondenz zeigt auch die siebenbürgisch-sächsischen Reaktionen und Aktionen in jenen krisenvollen Zeiten. mehr...

28. November 2016

Kulturspiegel

Zum 220. Jahrestag der Geburt Stephan Ludwig Roths

Stephan Ludwig Roth (1796-1849) gehört neben dem Humanisten und Reformator Johannes Honterus, dem Gubernator Siebenbürgens Samuel von Brukenthal, dem Bischof und Historiker Georg Daniel Teutsch sowie dem Vater der Weltraumfahrt Hermann Oberth zu den bekanntesten siebenbürgisch-sächsischen Persönlichkeiten. Er war Schulmann, Pfarrer, Publizist, Volkswirtschafter, Politiker. Über keinen anderen Siebenbürger Sachsen gibt es ein so umfangreiches Schrifttum wie über ihn. Es zählt annährend tausend Titel. Sein pulsierendes Leben und Werk hat dichterische Gestaltung gefunden in zahlreichen Gedichten und Liedern, in Erzählungen, in zwei Romanen und drei Dramen und Festspielen. mehr...

8. September 2016

Kulturspiegel

Disziplinierter Überschwang - Reinhardt Schuster zum Achtzigsten

Ist eine Wohnung von Siebenbürger Sachsen, ob in Siebenbürgen oder in Deutschland, ohne heimatlich gestimmten Wandschmuck denkbar? Ein Abschied aus Heimat und Geschichte, wie die Deutschen aus Rumänien ihn beinahe endgültig vollzogen haben, erhöht den Bedarf an Sinnbildern, an Bildern überhaupt. Ob man nun etwas von der „Ruhe des Gemüthes“, die schon Martin Opitz mit jenen Gefilden in Verbindung brachte, in den eigenen vier Wänden wahren oder gerade das Gemüt berühren und beunruhigen will, das Bedürfnis ist so sentimental wie legitim, so kitschtreibend wie kunstfördernd. Davon profitieren die Wohnräume der Landsleute, ihre so zahlreichen Gemeinschaftsveranstaltungen ebenso wie die Kulturseiten auch dieser ihrer Zeitung – und nicht zuletzt die Urheber der Werke oder auch Machwerke. mehr...

25. November 2015

Kulturspiegel

Singen in der Loge in Nürnberg

Regelrecht freudetrunken – man darf Schillers „feuertrunken“ in der Ode an die Freude auch so paraphrasieren – besiegelten wir am Sonntag, dem 25. Oktober, im Renaissancekleinod Nürnbergs, im historischen Hirsvogelsaal, einen Abend voller Güte, Anregungen und Sinnlichkeit. Kultur pur. Unserem Landsmann Josef Balazs gelang mit seinem Konzept „singen in der loge – Eine Reise durch die Liederbücher der Freimaurer des 18. Jahrhunderts“ zusammen mit seinen beiden erstklassigen Interpretinnen Dagmar Loris (Klavier, Cembalo, Gesang) und Václava Tichá (Sopran) förmlich der große Wurf: neue Erkenntnisse, hoher Wort- und Musikgenuss, umfassendes Vergnügen. mehr...

28. September 2014

Interviews und Porträts

Edmund Höfer: Eine rumäniendeutsche Fotografenlegende ist tot

Erst vor wenigen Wochen verstarb Robert Lebeck, einer der ganz Großen des Fotojournalismus. Hanns Hubmann, der andere große deutsche Bildberichter des vergangenen Jahrhunderts, war bereits 1996 vorangegangen. Nun also auch Edmund Höfer. Sein Wirkungsfeld war natürlich viel kleiner, aber den binnendeutschen Kollegen stand der für den „Neuen Weg“ in Bukarest arbeitende Fotoreporter in nichts nach. mehr...

20. April 2014

Verschiedenes

Vom Segen tröstender Worte über die Karwoche hinaus

Die Karwoche umfasst die stillen Tage vor Ostern, Montag bis Mittwoch, gefolgt von den eigentlichen Kartagen Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag. Die Woche beginnt am Palmsonntag mit dem Gedächtnis des Einzugs Jesu in Jerusalem und erreicht ihren Höhepunkt am Gründonnerstag, an dem die Einsetzung des Abendmahls gefeiert wird. Am Karfreitag wird Jesu Sterben am Kreuz gedacht, und der Karsamstag mündet am Ende in die Feier der Osternacht. mehr...

13. März 2013

Kulturspiegel

Erfolgreiche siebenbürgische Verleger im deutschen Binnenraum

Es gilt als gesichert, dass die Frühgeschichte des siebenbürgischen Buchdrucks in Hermannstadt einsetzt. Aus der dortigen Druckerei stammen die ersten 35 Bücher, gedruckt zwischen 1529 und 1598. Die etwas später beginnende Buchproduktion in Kronstadt verzeichnet in der Zeitspanne von 1593 bis 1594 bereits 119 Titel. Die fruchtbarste Tätigkeit entfaltete jedoch der gebürtige Heltauer Kaspar Helth (geb. um 1520, gest. 1574) in Klausenburg. In seiner Druckerei erschienen von 1550 bis 1600 genau 208 Bücher. Besonders wichtig wurde er für den ungarischen Kulturkreis, da sein Verlag die ersten ungarischen Schriften überhaupt druckte. mehr...

23. Oktober 2012

Interviews und Porträts

Gründliche Dokumentation, hohe Lesbarkeit, analytische Tiefenschärfe: Anneli Ute Gabanyi zum 70.

An ihrem 70. Geburtstag, am 18. Oktober 2012, flog Anneli Ute Gabanyi von Berlin nach München. Damit leistete sie der Einladung zu einem Vortrag Folge, den sie in Murnau halten sollte. Gefeiert wurde dann doch noch in der bayerischen Hauptstadt – in kleinem Kreis bei und mit Freunden und Verwandten. Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen, lautet eine ihrer Lebensregeln, die sie schon als Schülerin in Hermannstadt, als prima inter pares, verinnerlicht hatte – oder genauer und in Abwandlung eines Diktums von Bertolt Brecht formuliert: Lernen, Lesen und Denken gehören für sie zu den „höchsten Vergnügungen der menschlichen Rasse“. Dabei verbündet sich ein ungewöhnliches Schreibtalent mit großem Ehrgeiz und einem protestantischen Ethos der Pflichterfüllung. Ihre Texte – von der gelegenheitsbedingten Rezension bis zu den eigenständigen Buchpublikationen – sind das Gegenteil von Schlamperei und Improvisation. mehr...