Ergebnisse zum Suchbegriff „Kommunismus“
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60 Jahre Kreisgruppe Wolfsburg mit Gottesdienst begangen
"Die Siebenbürger sind hier zu Hause". Diese aussagekräftigen Worte wählte Propst Matthias Blümel in einer herzlichen Antwort auf die Frage zu seinen Gedanken zum Gottesdienst. Ostern ist das wichtigste, größte kirchliche Fest. Zum ersten Mal in dieser nun 60-jährigen Geschichte der Kreisgruppe Wolfsburg wurde ein Gottesdienst nach siebenbürgisch-sächsischer Liturgie in der St. Petrus-Kirche Vorsfelde zu Wolfsburg gefeiert. mehr...
Tagung in Hermannstadt: Freikauf der Deutschen aus Rumänien
Hermannstadt – Die „Familienzusammenführung“ von Deutschen aus Rumänien und Angehörigen in Deutschland entwickelte sich in der Ceaușescu-Ära zum größten Freikauf in der modernen europäischen Geschichte. Aufgrund von vertraulichen Vereinbarungen durften allein von 1968 bis 1989 rund 230.000 Rumäniendeutsche in die Bundesrepublik Deutschland ausreisen, jedoch begann der Freikauf bereits in den 1950er Jahren. Was vor der Wende vermutet wurde, ist nach Öffnung der rumänischen Archive belegt: Die Bundesrepublik zahlte viele Millionen Deutsche Mark um Rumäniendeutsche freizukaufen und verhandelte dabei mit hohen Vertretern des Staates und der Securitate. mehr...
Wie Aufarbeitung wirkt - belastend, doch befreiend
Bad Kissingen – Sie habe mehr gegeben als versprochen, befand Studienleiter Gustav Binder in seinem Fazit zur Frühjahrstagung des Evangelischen Freundeskreises Siebenbürgen e.V. (EFS), die vom 8. bis 10. März in der Bildungs- und Begegnungsstätte „Der Heiligenhof“ in Bad Kissingen stattgefunden hat. Mehr als 70 Seminarteilnehmer waren ein deutlicher Beleg für die Zugkraft der gewählten Thematik: „Die siebenbürgisch-sächsische Gesellschaft in Rumänien von 1920 bis 1980 – Kontinuitäten und Diskontinuitäten“. mehr...
„Aus dem Schweigen der Vergangenheit“
Wie in der SbZ-Beilage Kirche und Heimat bereits angekündigt, liegt unser Sammelband mit 32 Beiträgen auf 382 Seiten versandbereit auf. Der Titel des Buches lautet: „Aus dem Schweigen der Vergangenheit. Erfahrungen und Berichte aus der siebenbürgischen Evangelischen Kirche in der Zeit des Kommunismus“.
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Regisseur Radu Gabrea stellt zwei Filme in Berlin vor
Der Neue Rumänische Film feiert seit Cristian Mungius Goldener Palme in Cannes weiterhin internationale Erfolge mit der kritischen Auseinandersetzung mit den Verhältnissen in der postsozialistischen Gesellschaft. Bei den 63. Internationalen Filmfestspielen Berlin hat Călin Peter Netzers Film „Poziția copilului“ (Die Stellung des Kindes) den Goldenen Bären gewonnen: eine schonungslose Analyse der jeder ethischen Norm entbehrenden, einem hemmungslosen Materialismus verpflichteten Oberschicht, einer neuen Nomenklatura der „Revolutionsgewinner“ (siehe auch SbZ Online vom 17. Februar 2013). mehr...
„Wir wissen, was du vergessen hast“
Ossis Stein von Frieder Schuller wurde am 7. November in der Deutschen Abteilung am Nationaltheater Radu Stanca in Hermannstadt uraufgeführt. Unter der Regie von Daniel Plier entstand ein Stück über Zwang und Freiheit, über Kunst und letztendlich über die Verantwortung des Einzelnen während des rumänischen Kommunismus sowie dessen Bewertung in der heutigen Zeit. Im Zentrum des Theaterstücks steht der junge „Rundfunkreporter Ossi“, der deutlich sichtbare Analogien zu dem in Hermannstadt geborenen und 2006 in Berlin verstorbenen Oskar Pastior trägt. mehr...
Richard-Waldemar Mildt 90 Jahre alt
Am 6. Januar 2013 feierte der Ehrenvorsitzende der Kreisgruppe Köln, Richard-Waldemar Mildt, seinen 90. Geburtstag. Sein ganzes Leben lang hat er sich sowohl als Lehrer als auch in äußerst vielfältiger Weise darüber hinaus für Bildung, Kultur und Zusammenhalt der Siebenbürger Sachsen eingesetzt. Mit einem Optimismus, der nur noch selten anzutreffen ist, blickt er auf neun bewegte Jahrzehnte zurück, in denen er viele Spuren hinterlassen hat. mehr...
Dagmar Dusils neue Prosatexte: "Wie die Jahre verletzen"
Leben mit dem Erlebten. Dagmar Dusil veröffentlichte im Johannis Reeg Verlag eigene Prosatexte unter dem Titel „Wie die Jahre verletzen“. „Als Kind musste Renate oft alte Strickjacken auftrennen ... War die Strickjacke aufgetrennt, befand sich die ungezähmte Wolle in einem Knäuel. Es war ein zeitloses Knäuel, das neuer Bestimmungen harrte“ (S. 88). Dieses Bild steht für Dagmar Dusils Darstellungsweise. Es gibt da keinen Erzählfaden, der chronologisch eine Geschichte abspult. Altbekannte Rituale eines vergangenen Lebens in Siebenbürgen werden vielmehr mit Erfahrungen des Neuanfangs in Deutschland verknüpft, vorbewusste Kindheitserlebnisse bis hin zu dunklen Vorahnungen von Krankheit und Tod zu einem einzigartigen Muster verwirkt. mehr...
Projekt „Zusammen“
Projekte, die Grenzen sprengen, können oft sehr ergiebig sein. Etwa das ungewöhnliche Projekt „Zusammen“. Am 27. und 28. September war das Nürnberger Forum für Bildung und Kultur Südpunkt Gastgeber eines deutsch-rumänische kulturellen Dialogs. Ein zahlreiches Publikum folgte der Einladung durch den rumänischen Kulturverein Dacia e. V. Nürnberg und die Heimatgemeinschaft (HG) Mediasch e.V. Tutzing. mehr...
Die Schlacht von Marienburg im Wandel der Erinnerungskultur
Im Gedenken an „alle Opfer von Terror und Gewaltherrschaft“ begingen am 19. Oktober in Marienburg im Burzenland das Demokratische Forum der Deutschen im Kreis Kronstadt, das Honterusgymnasium und die Ev. Stadtpfarrgemeinde A.B. Kronstadt erneut die sogenannte „Michael-Weiß-Gedenkfeier“. Seit 1998 werden Gedenkfeiern anlässlich des Jahrestages der Schlacht bei Marienburg, der sich in diesem Jahr zum 400. Mal jährte, am Marienburger Studentendenkmal abgehalten. Die Feiern knüpfen an eine Tradition an, die von 1913, dem Jahr der Einweihung des Denkmals, bis Ende der 1930er Jahre Bestand hatte, und die ihrerseits in einer reichen Kultur des kollektiven Erinnerns an die Schlacht wurzelte – der Fokus des Gedenkens allerdings ist ein neuer. mehr...