Ergebnisse zum Suchbegriff „Klassen“

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16. Juli 2022

Kulturspiegel

Die Folgen des Zweiten Weltkriegs für Kronstadt - Persönliche Erinnerungen von Christoph Hannak, in drei Teilen: 3. Unter kommunistischer Diktatur

Fortsetzung von Teil 2: Errichtung der „Diktatur des Proletariats“ (1945-1949) - Am 30. Dezember 1947 wurde die Rumänische Volksrepublik ausgerufen. Im folgenden Jahr wurde eine Schulreform nach dem Dekret Nr. 176 vom 2. August 1948 durchgeführt. Man unterrichtete nun Jungen und Mädchen gemeinsam, die Volksschule – nun Grundschule genannt – wurde von vier auf sieben Klassen verlängert, Unterstufe und Oberstufe des Gymnasiums wurden abgeschafft und stattdessen ein Lyzeum mit anfangs drei, dann vier und zuletzt fünf Klassen eingeführt, das man mit dem Abitur (Maturitätsprüfung, „Matura“) beendete, statt des kleinen und großen Bakkalaureats von früher. mehr...

4. Juli 2022

Kulturspiegel

Die Folgen des Zweiten Weltkriegs für Kronstadt - Persönliche Erinnerungen von Christoph Hannak, in drei Teilen: 2. Errichtung der „Diktatur des Proletariats“ (1945-1949)

(Fortsetzung von Teil 1: Krieg und frühe Nachkriegszeit (1939-1945)
Der sowjetische Geheimdienst GPU richtete seine Zentrale in der Villa ein, die zwischen der orthodoxen Kirche auf der Iorgazeile und dem evangelischen Friedhof Anfang Langgasse stand. Deren Keller wandelte man durch Bretterwände in „Gefängniszellen“ um, die so eng waren, dass man darin nicht sitzen oder liegen, sondern nur stehen konnte. Nachts ließ man sich vorne in die Knie und stützte sich hinten mit dem Rücken an die Wand gegenüber. Dort war z.B. der sächsische Verleger T. aus der Katharinengasse inhaftiert, aber auch Frauen, die deutsche Soldaten versteckt hatten.
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23. Juni 2022

Rumänien und Siebenbürgen

„Den Beobachterposten verlassen“: Streiflichter von den Deutschen Kulturtagen in Schäßburg

724 Jahre nach der 1298 ersten urkundlichen Erwähnung der Klosterkirche in Schäßburg begann mit deren Wiedereinweihung das Programm des zweiten Tages der diesjährigen Deutschen Kulturtage in Schäßburg, die unter dem Motto „500 Jahre Bergschule Schäßburg“ standen. Die Wiedereinweihungshandlung nahm Bischof Reinhart Guib gemeinsam mit Bischofsvikar Dr. Daniel Zikeli und dem Schäßburger Pfarrer Johannes Halmen vor, nachdem Stadtpfarrer und Dechant Dr. Hans-Bruno Fröhlich die Gottesdienstbesucher begrüßt hatte. mehr...

22. Juni 2022

Rumänien und Siebenbürgen

„Gegenwart gelebt, Zukunft gestaltet“: 14. Auflage der „Begegnung auf dem Huetplatz“

„Alle, die heute hier sind, tragen das ihre dazu bei, dass Vergangenheit erinnert, Gegenwart gelebt, Zukunft gestaltet wird und Gemeinschaft auch über Distanz aufrecht erhalten wird. Davon zeugt das starke Motto, das Sie dieser Begegnung gegeben haben: Wir Hermannstädter heute.“ Mit diesen Worten begrüßte Kerstin Ursula Jahn, Konsulin der BRD in Hermannstadt, die Hermannstädter von nah und fern, die bei der Eröffnungsfeier der 14. „Begegnung auf dem Huetplatz“ im Spiegelsaal des Forums am Freitag, dem 20. Mai, dabei waren. mehr...

7. Juni 2022

Kulturspiegel

Rektor Georg Seraphin (1669-1677): Festschrift zur 500-Jahr-Feier des Schäßburger deutschen Gymnasiums 1522-2022

„Wo konnten die Musen besser ihren Wohnsitz aufschlagen, als hier auf der freien Höhe des Berges, erhaben über das Getöse des geschäftigen Lebens, von wo man eine entzückende Aussicht genießt auf die wald- und rebenbepflanzten Berge oder die fruchtbaren Äcker der Ebene? Wo kann der durch Studien ermüdete Geist rascher Erholung finden als unter dem Blätterdach der Bäume in der nächsten Umgebung der Schule?“ Mit diesen warmen Worten in Latein begrüßt Georg Seraphin in seiner Antrittsrede vom 23. November 1666 seine Vaterstadt und Schule: „Dulce decus meum, Musarum domus egregia, salve illustruis Schaessburga, patria dulcissima …“ Damit wäre schon fast alles gesagt; damals wie heute. „Indess ist es Zeit“, fährt Seraphin – mein direkter Vorfahre – fort, „dass ich zu meinem Gegenstand zurückkehre und ein Bild ,Von der richtigen Erziehung der Jugend‘ gebe.“ mehr...

24. März 2022

Verbandspolitik

Haus der Heimat Nürnberg: Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine

Seit dem 24. Februar herrscht Krieg in der Ukraine. Russlands Angriff auf das Nachbarland brachte Tod und Zerstörung, löste zudem die größte Fluchtbewegung seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs aus. Mehr als drei Millionen Menschen haben zum Schutz vor den russischen Artilleriegeschossen und Bomben ihr Heimatland verlassen, in großer Mehrheit Frauen, Kinder und alte Menschen. Deutschland hat bis Mitte März offiziell über 160.000 Geflüchtete aus der Ukraine registriert. Der Bund der Vertriebenen engagiert sich in dieser Krisensituation für Deutsche aus der Ukraine (siehe Aufruf des Bundes der Vertriebenen: Aktion Nothilfe für Deutsche aus der Ukraine). mehr...

13. März 2022

Interviews und Porträts

Zum Tod von Hans Bergel, einer Ausnahmeerscheinung der zeitgenössischen siebenbürgisch-sächsischen Kultur

In der Nacht vom 25. zum 26. Februar 2022 verstarb in einem Krankenhaus in Starnberg der bekannte Schriftsteller und Journalist Hans Bergel. Nach 96 Jahren und sieben Monaten ist ein erfülltes und faszinierendes Leben zu Ende gegangen, das neben der Liebe und Fürsorge für die Seinen geprägt war von einem unbändigen schriftstellerischen Schaffensdrang und einer immensen geistigen Produktivität. Ehefrau Elke Raschdorf-Bergel, Familienmitglieder, Freunde und Bekannte sowie eine hohe Zahl von Verehrern und Bewunderern seines Werkes werden bei der Trauerfeier, die zu seinen Ehren am 19. März im Sudentendeutschen Haus veranstaltet wird, schweren Herzens, aber in großer Dankbarkeit Abschied nehmen von einer beeindruckenden Persönlichkeit und einem besonderen Menschen, der zu den Ausnahmeerscheinungen der zeitgenössischen siebenbürgisch-sächsischen Geschichte gehört. mehr...

4. Februar 2022

Kulturspiegel

Erstes deutsches Nachkriegs-Gymnasium in Hermannstadt

Als Hermannstädter lässt mich der Artikel „Ein Tusch auf die Blasia – zum 100-Jährigen“ von Heinz Acker, Siebenbürgische Zeitung, Folge 7 vom 5. Mai 2021, Seite 11, nicht kalt und regt mich an, alte Erinnerungen hervorholen. Wir wissen, Blasmusik ist ein wunderbarer Nervenkitzel und hebt die Stimmung. Da gibt es sogar die „Konzertante Blasmusik“ und die Variante für Tanzmusik. Ein Ball mit einer guten Blasmusik ist etwas Wunderbares. So ein Ereignis ist in der Erinnerung stets fest verankert. mehr...

23. Dezember 2021

Rumänien und Siebenbürgen

Museum der deutschen Minderheit geplant

Eine vierte ordentliche Vertreterversammlung des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR) fand im laufenden Jahr am Freitag, dem 3. Dezember, statt. Zuvor hatte der DFDR-Vorstand getagt. Die Beratungen erfolgten erneut online. Lesen Sie im Folgenden eine Pressemitteilung des Landesforums, die aus der Hermannstädter Zeitung nachgedruckt wird. mehr...

18. Dezember 2021

Kulturspiegel

„Schwebezustand. Melencolia“: Zum neuen Gedichtband von Hellmut Seiler

Der aus Siebenbürgen stammende, 1953 in Reps geborene, seit 1988 in Baden-Württemberg lebende Schriftsteller und Übersetzer Hellmut Seiler, Deutsch- und Englischlehrer, erlebte mit seiner Pensionierung 2021 nach eigener Aussage so etwas wie „eine Stufe der geistigen Wiedergeburt“, endlich „den Kopf frei“ für Schreiben, für die ehrenamtliche Aufgabe als Generalsekretär des Exil-PENs Deutschland, für sein jüngstes Projekt, den international anerkannten „Rolf-Bossert-Gedächtnispreis“. Zu seinen acht Gedichtbänden sind kürzlich zwei weitere hinzugekommen: „Schwebebrücken aus Papier“, von Seiler ins Deutsche übersetzte Lyrik von 36 rumänischen GegenwartsschriftstellerInnen, und sein Band „Schwebezustand. Melencolia“. mehr...