Ergebnisse zum Suchbegriff „Juli 2014“

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20. September 2020

Kulturspiegel

Denkmalsturz und Erinnerungskultur: Historiker Konrad Gündisch im Gespräch

Seit Wochen berichten Medien über Denkmalstürze durch empörte antirassistische und antikolonialistische Aktivisten, ob in den USA oder Europa. Auslöser der weltweiten Proteste war der Tod des Afroamerikaners George Floyd, der am 25. Mai bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis gestorben ist. Seine Worte „I can’t breathe („Ich kann nicht atmen“) wurden zur Parole der „Black Lives Matter“-Bewegung gegen rassistisch motivierte Polizeigewalt. Auch in Deutschland wird aktuell lebhaft debattiert über Rassismus und Postkolonialismus. Das Phänomen des Bildersturms ist freilich keineswegs neu und durchaus komplex, weiß Dr. Konrad Gündisch. Der 72-jährige Historiker und Vorsitzende des Vereins Siebenbürgisches Kulturzentrum „Schloss Horneck“ e.V., als Mediävist auf die Mittelalterliche Geschichte spezialisiert, hat lange Jahre als stellvertretender Direktor des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE) in Oldenburg gewirkt. Denkmäler sind zeithistorische Dokumente, die der Kontextualisierung bedürfen, betont Gündisch in dem nachfolgenden Gespräch mit Christian Schoger. Erinnerungskultur brauche ein Publikum, „das weltoffen ist und seine Ansichten neuen Erkenntnissen anzupassen vermag“. Das gelte gleichermaßen für Siebenbürgen, wo es insbesondere zwischen Rumänen und Ungarn einen „Wettbewerb der Denkmäler“ gebe. Keinen Zweifel lässt Gündisch daran, welche siebenbürgisch-sächsischen Persönlichkeiten er als zuvorderst denkmalwürdig erachtet. Noch vor der ersten Interviewfrage ergreift er allerdings das Wort zu einer Vorbemerkung. mehr...

19. August 2020

Verbandspolitik

Neue Mitarbeiterin in der Bundesgeschäftsstelle

Seit Juli hat die Bundesgeschäftsstelle des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in München personelle Verstärkung: Suzana Huber vertritt als Buchhalterin und Assistentin der Geschäftsführung Sigrid Schnell, die in Elternzeit ist. mehr...

23. Juli 2020

Verschiedenes

Rumänien weitet Entschädigungszahlungen auf Nachkommen von Verschleppten und Deportierten aus

Das Dekret-Gesetz 118/1990 zur Entschädigung für die Opfer des Kommunismus – dazu gehören politische Verfolgung, Verschleppung, Zwangsarbeit und Zwangsumsiedelung – wird auf Nachkommen der Opfer ausgeweitet. Ein entsprechender Gesetzesvorschlag wurde mit Unterstützung des Abgeordneten des DFDR im rumänischen Parlament, Ovidiu Ganț, als Gesetz 130 vom 15. Juli 2020 verabschiedet, das inzwischen im rumänischen Amtsblatt (Monitorul Oficial) Nr. 623 vom 15. Juli 2020 veröffentlicht wurde und am 18. Juli 2020 in Kraft getreten ist. mehr...

7. Februar 2020

HOG-Nachrichten

Zum Abschied von Pfarrer i.R Günter Herberth

Tief betroffen und mit traurigen Herzen haben die Heimatortsgemeinschaft Nußbach, und langjährigen Freunde der Familie die schmerzliche Nachricht vom Tode unseres einstigen Pfarrers Günter Herberth zur Kenntnis genommen. Er starb am 18. Dezember 2019 in Nürnberg. Unsere Gedanken sowie tiefes Mitgefühl und Anteilnahme waren in der Weihnachtszeit bei seiner Familie. Die Beerdigung fand am 27. Dezember auf dem Johannisfriedhof in Nürnberg statt. Bei der Abschiedsfeier in der Johanniskirche würdigte ich in einer Trauerrede seine verdienstvolle Tätigkeit. mehr...

13. November 2019

Kulturspiegel

Konzert Hans Seiwerth in Stuttgart

Am Samstag, dem 16. November, um 15.00 Uhr findet im Rahmen der Kulturreferententagung ein Konzert mit Hans Seiwerth im Stuttgarter Haus der Heimat, Schlossstrasse 92, statt. mehr...

10. September 2019

Verbandspolitik

„Wir haben einen leidensvollen Weg ohne Ende angetreten …“ Vor 75 Jahren wurden die Nordsiebenbürger Sachsen evakuiert

Im September 1944 wurden 35000 Nordsiebenbürger Sachsen vor der herannahenden Roten Armee aus dem Nösnergau und dem Reener Ländchen evakuiert. Mit dem Treck flüchteten zudem Sachsen aus sieben Gemeinden des Kokelgebiets in Südsiebenbürgen. Wer kann die Ereignisse vor 75 Jahren besser beleuchten als Studiendirektor i.R. Horst Göbbel, der während des Trecks in einem ungarischen Dorf geboren wurde? Der Historiker stellt fest, dass die Siebenbürger Sachsen unterwegs waren aus einer vertrauten, jahrhundertelang erprobten Welt in eine höchst ungewisse Zukunft. Die Bedrohungen der Flucht hätten sie dank ihres Überlebenswillens und Realitätssinns, mit einem Mindestmaß an Zuversicht, überstanden. Die Evakuierung von 1944 hätte sie nicht umgeworfen, sondern gewissermaßen zukunftskompatibel gemacht. Lesen Sie im Folgenden, wie Horst Göbbel die Geschehnisse vor 75 Jahren beleuchtet und aus heutiger Sicht versucht einzuordnen. mehr...

4. August 2019

Kulturspiegel

Die Kinderzeche als Gemeinschaftswerk der Dinkelsbühler

Mit seiner Frau hat Dr. Wolfgang Bonfert am Sonntag, den 21. Juli, auf Einladung von Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer an den Feierlichkeiten der Kinderzeche in Dinkelsbühl teilgenommen. Im Folgenden schildert er seine persönlichen Eindrücke von dieser Großveranstaltung der Stadt Dinkelsbühl, die jährlich noch mehr Besucher lockt als der Heimattag der Siebenbürger Sachsen.
mehr...

1. August 2019

Rumänien und Siebenbürgen

Hermannstädter Bürgermeisterin Astrid Fodor wieder im Amt

Die Hermannstädter Bürgermeisterin Astrid Fodor ist seit dem 19. Juli wieder im Amt. Das Landgericht Hermannstadt kassierte eine umstrittene Verordnung der Präfektin des Kreises Hermannstadt Adela Muntean, die die deutsche Bürgermeisterin am 3. Juli ihres Amtes enthoben hatte. mehr...

1. August 2019

Kulturspiegel

Zehnjähriges Jubiläum der Konzertreihe Musica Barcensis

Kronstadt – Wenn in Kronstadt Philharmonie, Oper und Theater wegen der Sommerpause schweigen, setzen in den umliegenden Kirchenburgen Orgelklänge ein. Die Konzertreihe Musica Barcensis, die in diesem Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum feiert, begann am 7. Juli in Honigberg. Tradition ist bereits die Anfahrt per Fahrrad zum Eröffnungskonzert, organisiert vom Verein Brașov pedalează. mehr...

23. Juli 2019

Rumänien und Siebenbürgen

Siebenbürger Sächsin ist "Auslandsdeutsche des Jahres 2019"

Die Journalistin und Theaterautorin Elise Wilk aus Kronstadt wurde von der Internationalen Medienhilfe zur „Auslandsdeutschen des Jahres 2019“ gekürt. Von Anfang Juni bis Mitte Juli konnten Deutschsprachige in aller Welt darüber abstimmen, wer "Auslandsdeutsche des Jahres" werden soll. Drei Frauen standen im Finale: je eine Deutsche aus Rumänien, Frankreich und Spanien. Ausschlaggebend bei diesem „internationalsten deutschschsprachigen Wettbewerb“ war nicht die Schönheit der Teilnehmerinnen, sondern vor allem ihr Engagement für die eigene Kultur und die Medien in der eigenen Muttersprache. mehr...