Ergebnisse zum Suchbegriff „Humor“

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31. August 2016

Kulturspiegel

Nachruf auf den bedeutenden Bildhauer und Kulturpreisträger Kurtzfritz Handel

Die schmerzliche Nachricht seiner Lieben, dass Kurtfritz Handel, Akademischer Bildhauer und Träger des Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturpreises 2009, am 20. August in seinem 76. Lebensjahr verstorben ist (die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Freitag, den 2. September, um 13 Uhr auf dem Friedhof in Frickenhausen-Linsenhofen statt; die Redaktion), wird von der Abbildung eines seiner schönsten und aussagestärksten Werke begleitet, dem „Mann, sein Herz suchend“. Wie in allen seinen künstlerischen Werken, aber hier wohl am tiefsten anrührend, hat der Künstler in der Bronzeplastik verdinglicht be-greifbar gemacht, was sein Credo, seine Kunst ausmacht: der abstrakten Zeit, der Vergänglichkeit, einen Moment, einen Zustand abzuringen, in dem Wesentliches festgehalten, für immer bleibt. In einer Schönheit, die die Schöpfung preist und die tief anrührt, weil hier Wissen, Empathie und brillante Beobachtungsgabe ihre aufs Wesentliche reduzierten Details zusammenfügen - mit begnadeter Handwerkerkunst und nicht zuletzt einem feinsinnigen Humor, der dabei jeden Schatten von Trauer um Vergehen verdrängt. mehr...

10. August 2016

Aus den Kreisgruppen

Mit Apollon nach Siebenbürgen und in die Bukowina

Apollon war der griechische Gott des Lichtes, und Apollon Cristodulo hieß auch der griechisch-stämmige Reiseleiter, der uns auf unserer zwölftägigen Reise durch Siebenbürgen und die Bukowina begleitete. War es das gute Omen dieser Fügung, dass wir die alte Heimat bei strahlendem Sonnenschein, also im besten Lichte – dies auch metaphorisch – erleben durften? 34 Mitglieder der Kreisgruppe Heidelberg – Mannheim waren dem Aufruf ihres Vorsitzenden Hans Rampelt auf diese erlebnisreiche Reise in die alte Heimat gefolgt. mehr...

2. August 2016

Kulturspiegel

Vortrag über die Landler im HDO in München

„San gur kemi“ – das könnte wer gesagt haben an diesem Donnerstagabend. Waren wirklich „alle“ gekommen? Jedenfalls zahlreiche heute im Großraum München lebende Landler, aber auch viele andere Zuhörer, die am Vortrag interessiert waren, den Dr. Mathias Beer aus Tübingen zum Thema „Zwangsmigration aus konfessionellen Gründen im Habsburgerreich“ am 14. Juli im Haus des Deutschen Ostens in München gehalten hat. Von dem starken Publikumszustrom überrascht zeigte sich der Direktor des Hauses, Prof. Dr. Andreas Otto Weber, der sich in einführenden Worten auch an einen Aufenthalt im österreichischen Salzkammergut erinnerte. Einleitend wurde gesagt, dass der Vortrag sich in die Reihe der in enger Zusammenarbeit des Hauses mit dem Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas (IKGS) an der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie mit dem Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland organisierten Veranstaltungen einordnet.
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15. Juli 2016

Interviews und Porträts

Weltweit anerkannter Herzchirurg: Zum Tod von Prof. Dr. Christian Schreiber

Am 4. Juli starb in München nur wenige Tage vor seinem 51. Geburtstag der Herz- und Gefäßchirurg Prof. Dr. Christian Schreiber an ALS. Die Diagnose Amyotrophe Lateralsklerose hatte er erst im vergangenen Jahr bekommen und sich seitdem unermüdlich dafür eingesetzt, die unheilbare Krankheit zu verstehen, Behandlungsansätze zu entwickeln und ALS ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken, u. a. mit der Informationsseite face-ALS auf Facebook. mehr...

5. Juli 2016

Kulturspiegel

Ein Grandseigneur siebenbürgischer Musik

Am 23. Juni dieses Jahres durfte Helmut Sadler in Mauer bei Heidelberg im Kreise seiner Familie – seiner Frau Angela und seiner Töchter Andrea und Christine – bei geistiger Frische seinen 95. Geburtstag feiern. Damit ist er der Grandseigneur der siebenbürgischen Musik, den nur noch der 100-jährige aus Kronstadt stammende Münchner Kirchenmusiker Adolf Hartmut Gärtner an Jahren übertrifft. Auch wenn Sadler den Großteil seines Lebens in Deutschland wirkte, im Herzen ist er immer ein Siebenbürger geblieben. Geboren wurde er 1921 in Streitfort, einem Dörfchen, das am östlichen Rande des sächsischen Siedlungsgebietes liegt, da, wo die Nachbardörfer bereits rumänische oder ungarische Namen tragen. Das war nicht unerheblich für den Erstgeborenen des Dorfschullehrers Andreas Sadler, der ebenso wie der Großvater Martin Maurer Dorfkantor war. In diesem multiethnischen Umfeld lernt Helmut schon früh neben der sächsischen Musiktradition auch die Kultur der anderen Ethnien kennen und schätzen. Diese kulturelle Durchmischung wird in seinem späteren Werk eine große Rolle spielen.
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4. Juli 2016

Kulturspiegel

Schlaraffia und ihre „Reyche“ in Siebenbürgen

Das Ständetheater war von jeher eine kulturelle Institution in Prag. 1783 wurde es mit Lessings „Emilia Galotti“ eröffnet. Und hier gab es auch einen kleinen, aber feinen Verein, die „Arcadia“. Franz Thomé, der Direktor des Theaters, war als Mitglied willkommen, der talentierte, aber weniger wohlhabende Bassist des Ensembles Albert Eilers wurde hingegen als „Proletarier“ abgewiesen. Das empörte Thomé so sehr, dass er den Verein verließ und sich mit Eilers einem Künstlerstammtisch anschloss, der sich ab sofort – horribile dictu – „Proletarier-Club“ nannte. Man sang, schimpfte, dichtete und becherte viel. Als der Stammtisch auseinanderzufallen drohte, hielt Eilers am 10. Oktober1859 eine begeisternde Rede und schweißte die verbliebenen Freunde zu einem neuen Verein zusammen – die „Schlaraffia“. mehr...

27. Juni 2016

Interviews und Porträts

Die Sprache bis zum Bersten mit Sinn aufladen: Interview mit Horst Samson

Die in Kooperation mit dem BildungsCampus Nürnberg veranstaltete Lesereihe Literatur Live hatte am 12. Mai als Vortragenden einen Dichter, dessen Schicksal mit der Stadt Nürnberg eng verbunden ist: den Banater Schwaben Horst Samson, geboren am 4. Juni 1954 in Salcâmi in der Bărăgansteppe, der von 2006 bis 2014 Generalsekretär der Sektion deutschsprachige Länder des EXIL-P.E.N. war. In einem Flügel des ehemaligen Kreuzganges des Katharinenklosters befindet sich das Zeitungs-Café. Hier kann man in den unterschiedlichsten Journalen blättern, aber auch gute Gespräche mit Freunden führen. So trafen sich vor der eigentlichen Lesung der Dichter Horst Samson und Josef Balazs, der dem Autor acht Fragen vorlegte. Es entspannte sich ein Dialog über das Schreiben, über Poesie, über Gott und die Welt. mehr...

21. Juni 2016

Kulturspiegel

Toma inszeniert Shakespeare-Komödie "Der Sturm" in München

2015 haben die „Theaterspiele Glyptothek“ in München mit „König Ödipus“ unter der Regie des siebenbürgischen Theatermachers Ioan C. Toma (1953 in Kronstadt geboren) ihr 25-jähriges Jubiläum gefeiert. Und das mit großem Erfolg. Sophokles‘ Stück wird folglich in dieser Spielzeit wieder aufgenommen und zweimal die Woche gespielt (27. Juli bis 15. September jeweils am Mittwoch und Donnerstag, 20 Uhr). Zudem soll heuer, 400 Jahre nach Shakespeares Tod, „Der Sturm“, ebenfalls unter Tomas Regie (Kostüme: Bonnie Tillemann, Schäßburg), den Innenhof der Glyptothek verzaubern. Premiere ist am 18. Juli um 20.00 Uhr. mehr...

28. Mai 2016

Kulturspiegel

Max Mannheimer in Ebersberg: 250. Ausstellung von Antje Krauss-Berberich

Dass Ausstellungseröffnungen in den Räumlichkeiten des Ebersberger Rathauses traditionell gut besucht sind, ist kein Geheimnis. Daran jedoch, dass eine Ausstellung zum Auftakt zugleich so stark frequentiert, auf zwei Etagen sichtbar und darüber hinaus auch so vergnüglich war wie dieses Mal, konnten sich selbst regelmäßige Besucher der Rathausgalerie nicht erinnern. Grund für das starke öffentliche Interesse und den Besucherandrang zur Vernissage am 14. April war kein unbekannter Künstler, sondern eine schöpferische Persönlichkeit von Rang: der Holocaust-Überlebende Max Mannheimer, Zeitzeuge und unermüdlicher Mahner vor den Folgen von Rassismus, Intoleranz und Rechtsextremismus, der auf Einladung von Antje M. Berberich persönlich nach Ebersberg gekommen war, um der seinen Werken gewidmeten Retrospektive beizuwohnen. mehr...

28. März 2016

Interviews und Porträts

Tief menschlich und fachlich kompetent: Josef Jägerhuber zum Neunzigsten

Schritt für Schritt steigt Josef Jägerhuber die Treppen von seinem Druckereibüro im Erdgeschoss zu seiner Wohnung im dritten Stock hoch. Es geht langsam, doch das Gehen hält ihn gesund. Am 28. März wird er 90 Jahre alt. Wenn der Oberbayer im Gespräch mit Siegbert Bruss, Chefredakteur dieser Zeitung, Rückschau auf ein ereignisreiches Leben hält, erinnert er sich an viele Siebenbürger Sachsen. In der Druckerei Jägerhuber in Starnberg wurde nicht nur die Siebenbürgische Zeitung 56 Jahre lang, von April 1951 bis September 2007, gedruckt, sondern auch viele andere südosteuropäische Publikationen hergestellt. mehr...