Ergebnisse zum Suchbegriff „Geld“

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14. Februar 2018

Interviews und Porträts

Deiner Sprache bleibe treu: Nachruf auf die Mundartforscherin Anneliese Thudt

Wem Hermannstadt und seine Bewohner am Herzen liegen, der hat sie bestimmt gekannt. Manche vielleicht nur dem Namen nach, denn als langjährige Mitarbeiterin des Siebenbürgisch-Sächsischen Wörterbuches (1956-1986) war ihnen Anneliese Thudt bestimmt ein Begriff. Aber viele Menschen kannten sie persönlich, waren mit ihr in Verbindung und besuchten sie oft. Ihr herrlicher Blumenhof, ihre Zimmer voll sächsischer Volkskunstgegenstände, ihre Bücher und vor allem ihre feine, humorvolle Art, mit der sie Land und Leute darstellte, machten sie zu einer beliebten Gesprächspartnerin. Anneliese Thudt ist am 24. Januar 2018 im Alter von 90 Jahren im Hermannstädter Altenheim „Carl Wolff“ gestorben. mehr...

4. Februar 2018

Interviews und Porträts

Junge Leute für die Gemeinschaft gewinnen: Interview mit Bundesjugendleiter Dr. Andreas Roth

Am 30. Dezember 1983 in Mediasch geboren, wanderte Andreas Roth mit seiner Familie 1990 nach Deutschland aus. Der Maschinenbauingenieur promovierte 2016 zum Doktor-Ingenieur an der Technischen Universität München. Er lebt in Augsburg, wo er 2016 heiratete und seit zwei Jahren bei MAN Diesel & Turbo arbeitet. Die Liste seiner Ehrenämter ist besonders lang. Er war Mitglied im Landesjugend-Akkordeonorchester Bayern (1997-2012, ab 2008 Konzertmeister) und ist vor allem im Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland aktiv: als stellvertretender Vorsitzender der Kreisgruppe München (2006-2016), stellvertretender Vorsitzender des Landesverbandes Bayern (2008-2012 und seit 2016), als Mitglied des Organisationsteams des Großen Siebenbürgerballs in München (seit 2010). In der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland (SJD) war er stellvertretender Landesjugendleiter der SJD Bayern (2008-2010) und deren Landesjugendleiter (2010-2017), stellvertretender Bundesjugendleiter (2010-2013). Seit rund hundert Tagen ist Dr. Andreas Roth nun Bundesjugendleiter der SJD. Siegbert Bruss sprach mit ihm über die aktuellen Herausforderungen und Ziele der siebenbürgischen Jugend. mehr...

6. Januar 2018

Kulturspiegel

Film "Hermann Oberth – Flucht von der Erde" erinnert an den Raketenpionier

Denkt man an Raumfahrt, dann bestimmt nicht zuallererst an Mediasch. Schon eher an Huntsville, Alabama (USA), wo 1970 das größte Raumfahrtmuseum der Welt eröffnet wurde. Oder an „Star Trek“, die beliebte US-Serie, die Generationen von Science-Fiction-Fans begeisterte. Tatsächlich sind alle drei mit dem Namen Hermann Oberth verbunden, dem „Vater der Raumfahrt“ aus Siebenbürgen. mehr...

17. Dezember 2017

Verbandspolitik

Hinweise für Entschädigungsverfahren in Rumänien

In letzter Zeit ist eine erfreuliche Entwicklung bei der Erledigung von Entschädigungsverfahren in Rumänien zu beobachten. Die zuständige rumänische Restitutionsbehörde (Autoritatea Națională pentru Restituirea Proprietăților – ANRP) erlässt Entschädigungs-Entscheidungen und weist die Entschädigungssumme für Berechtigte zur Auszahlung an. Die folgenden Hinweise sollen es Berechtigten ermöglichen, an die zustehende Entschädigung zu kommen. Das Verfahren ist mehrstufig.
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9. Dezember 2017

Rumänien und Siebenbürgen

Kosten für Hermannstädter Hospiz werden neu berechnet

Hermannstadt – Die Nationale Behörde für das Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen (Autoritatea Natională de Management al Calității în Sănătate) forderte jüngst die Summe von 54.882,50 Lei (umgerechnet ca. 12.000 Euro) für die in regelmäßigen Abständen gesetzlich vorgeschriebene Reakkreditierung des Hospizes in Hermannstadt (siehe SbZ Online vom 15. November). mehr...

28. November 2017

Rumänien und Siebenbürgen

Dragneas Ringen um Macht nimmt groteske Formen an

Der Kampf, den der Vorsitzende der rumänischen Sozialdemokraten (PSD) und Präsident der Abgeordnetenkammer Liviu Dragnea führt, um seine Machtposition zu sichern und seine eigene Haut vor Strafverfolgung zu retten, nimmt immer groteskere Formen an. Zuletzt befremdete nur eine fehlgeleitete Steuerreform Arbeitgeber wie Arbeitnehmer, weil ab Januar 2018 Lohnempfänger selbst für die Sozialabgaben aufkommen müssen; sogar die Beamten, deren Gehalt ab Januar um 25 Prozent erhöht werden soll, fühlen sich geprellt, weil unterm Strich kaum etwas übrig bleibt. mehr...

6. November 2017

Kulturspiegel

Erinnerungen des siebenbürgischen Orgelbauers Karl Einschenk

So betrachtete der Kronstädter Orgelbauer und Firmengründer Karl Einschenk (1867-1951) seinen Werdegang, den er in seinen jüngst veröffentlichten Erinnerungen beschreibt. Die Lektüre ist natürlich für Organisten und Orgelbauer fachlich sehr interessant. Allerdings ist das Buch genauso gut einem breiten Publikum zu empfehlen, da es eine sehr lebendige und vielschichtige Perspektive auf das Alltagsleben des ausgehenden 19. Jahrhunderts bietet. mehr...

27. Oktober 2017

Kulturspiegel

Steilvorlage für Diskussionen: Birgit Kelles neues Buch "Muttertier"

Birgit Kelle hat wieder zugeschlagen. „Muttertier. Eine Ansage“ heißt ihr neuestes Werk, und es schwant einem Böses bei dem Titel und dem dazugehörigen Buchumschlag, von dem die Autorin den Leser in sehr selbstbewusster, gar angriffslustiger Pose direkt anblickt. Nach der Lektüre aber stellt man fest: Dieses dritte Buch der in Heltau geborenen Publizistin ist gar nicht so laut, krawallig und ironisch überzogen wie seine Vorgänger „Dann mach doch die Bluse zu“ und „Gendergaga“. Die vierfache Mutter Kelle schreibt diesmal über etwas, mit dem sie seit der Geburt ihrer ersten Tochter vor 18 Jahren ununterbrochen beschäftigt ist: Mutterschaft – und auf diesem Gebiet hat sie einige Erfahrungen vorzuweisen. mehr...

23. Oktober 2017

Kulturspiegel

Dem Volk ins Gesicht geschaut: Bruno Bradt stellt in St. Egidien in Nürnberg aus

Viele reden heute von Populismus; wir in Nürnberg, genauer in der Egidienkirche, wir schauen dem Volk ins Gesicht. Auf besondere Art, denn Bruno Bradt macht’s möglich. Martin Luther meinte, als er vor etwa 500 Jahren die Bibel ins Deutsche übersetzte, man müsse „dem Volk aufs Maul schauen“, um zu verstehen, wie einer spricht. In Anlehnung daran lautet der Titel der Ausstellung von Bruno Bradt: „Dem Volk ins Gesicht geschaut“. Und Bradt hat seinen Porträtierten wirklich ganz tief ins Gesicht geschaut. „Das ist für St. Egidien ein Ereignis. Wir haben den Kern der Reformation durch Sie, Herr Bradt, ganz anders entschlüsselt bekommen. Die existenziellen Nöte für uns Menschen haben sich nicht geändert. Sie, Herr Bradt, führen uns vor Augen, wer und wie der Mensch vor Gott ist“, betonte Pfarrer Martin Brons am 13. Oktober bei der Vernissage in seiner Begrüßung. mehr...

5. Oktober 2017

Kulturspiegel

Stiftung Kirchenburgen

Siebenbürgen, Land der Burgen: 270 Monumente, davon 164 Kirchenburgen, die regelmäßig gepflegt, ihr Bauzustand überwacht, erst notdürftig repariert und schließlich fachgerecht restauriert werden wollen. Philipp Harfmann, Geschäftsführer der Stiftung Kirchenburgen, erzählt von der Idee, die 2007 zur Gründung der bis 2010 existierenden Leitstelle Kirchenburgen führte, die von der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) unterstützt wurde: „Man dachte, man repariert einfach alle Kirchenburgen durch und ist nach 10 Jahren fertig.“ Die Realität sieht anders aus: Fertig ist man nie! Hier und dort ein Dach flicken, eine Decke abstützen, damit nicht noch mehr kaputtgeht, bis „richtige Hilfe“ kommt. Es ist ein ständiger Wettlauf mit der Zeit. Und ein Fass ohne Boden. mehr...