Ergebnisse zum Suchbegriff „Gedicht Siebenbuergen“
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Hellmut Seiler: Schriftsteller der "Problemzonen"
Ende letzten Jahres machte der aus Siebenbürgen stammende und in Deutschland lebende Schriftsteller Hellmut Seiler eine Lesereise durch Rumänien. Hellmut Seiler ist 1953 in Reps geboren. Er studierte Germanistik und Anglistik und ist als Gymnasiallehrer tätig. Von 1985 bis 1988 hatte er Berufs- und Publikationsverbot in Rumänien, seit 1988 lebt er in der Bundesrepublik. Zu seinen Veröffentlichungen gehören unter anderem „Die Einsamkeit der Stühle. Gedichte.“, Klausenburg 1982, „Glück hat viele Namen. Satiren.“, Esslingen 2004, „An Verse geheftet. 77 Gedichte und Intermezzi samt einem Epilog.“, Ludwigsburg 2007. 1984 erhielt Seiler den Adam-Müller-Guttenbrunn-Preis, 1998 den Literaturpreis der Künstlergilde Esslingen, und 2000 den Würth-Literaturpreis der Tübinger Poetik-Dozentur. Dr. Mariana Lăzărescu von der Bukarester Germanistik-Fakultät führte mit dem Schriftsteller ein Gespräch für die Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien, das wir mit freundlicher Genehmigung des Verlages wiedergeben. mehr...
Sprach- und seelenverwandt: Luxemburg und Hermannstadt als Kulturpartner
Die Abschlussveranstaltung des Kulturhauptstadtjahres am 8. Dezember in der Rotonde II. in Luxemburg bot Gelegenheit, eine erste Bilanz zu ziehen über die Partnerschaft, die Luxemburg und seine Großregion mit Hermannstadt als Kulturhauptstädte Europas 2007 verbunden hat. Dass gerade diese beiden so verschiedenen Städte und Regionen im Westen und Osten Europas eine Kulturpartnerschaft eingegangen sind, hat etwas mit den Siebenbürger Sachsen zu tun, die 1191 die „Villa hermanni“ im Karpatenbogen gegründet hatten. Im 18. Jahrhundert wurden sprachliche Indizien gefunden, die das Gebiet zwischen Maas und Mosel im Westen des damaligen Heiligen Römischen Reiches (das im 15. Jahrhundert den Zusatz „deutscher Nation“ erhielt) als mögliche Urheimat der Siebenbürger Sachsen ausweisen. Dialektvergleiche von Gustav Kisch (1897) und Richard Huss (1926) ließen zwar die These von der Luxemburger Urheimat der Siebenbürger Sachsen entstehen, wurden aber später von Karl Kurt Klein und anderen Sprachforschern relativiert. mehr...
„Der schöpferische Beherrscher der Volkssprache“ - Gedanken zur Lyrik Viktor Kästners (1826-1857)
Der Wunsch, Literatur aus der Sicht regionaler Gegebenheiten zu untersuchen, um ihr gerecht zu werden, entspringt – so sagen die Fachleute – nicht zuletzt einem Reaktionsimpuls auf immer sichtbarere Globalisierungsvorgänge. Wohl gehen die Anfänge des so genannten literarischen Regionalismus auf das ausgehende 19. Jahrhundert zurück, doch kam es erst viel später zur Systematisierung der Untersuchungskriterien, deren wichtigste Forderung die größere Beachtung der regionalen Akzente bei Erfassung und Beurteilung eines Literaturwerks ist. In ihrer Aktualität liegt eine Chance, das poetische Mundartwerk des 1826 im evangelischen Pfarrhaus in Kerz am Altfluss geborenen, 1857 noch nicht einunddreißigjährig in einem Haus der Hermannstädter Heltauergasse gestorbenen Siebenbürger Sachsen Viktor Kästner angemessener zu werten als noch vor einem Menschenalter. mehr...
Neugründungen in Mittelhessen
Die Landesgruppe Hessen erfährt derzeit kräftige Impulse durch die Neugründung zweier Gruppen in Mittelhessen: Wie dem nachfolgenden Bericht zu entnehmen ist, wurde nicht nur die Kreisgruppe Mittelhessen, sondern obendrein die Siebenbürgische Volkstanzgruppe Mittelhessen aus der Taufe gehoben. mehr...
Segd bedunkt: Mundartautorentreffen in Nürnberg
„Die Schreibung des Siebenbürgisch-Sächsischen orientierte sich seit der Mitte des 19. Jahrhunderts grundsätzlich an der Rechtschreibung des Hochdeutschen, doch sind einerseits die Abweichungen von der Schriftsprache erheblich, andererseits die Besonderheiten des Dialekts so komplex, dass eine für alle Situationen der 248 Ortsmundarten sowie der ‚gehobenen Sprache‘ bzw. der landschaftlichen ‚Verkehrsmundarten‘ gültige Regelung ein ausgesprochen schwieriges Unterfangen bleibt, und eigener Ermessensspielraum bzw. drucktechnische Gegebenheiten das Schriftbild schon immer mitbestimmt haben“, bekamen die Mundartautoren schon 2005 von Hanni Markel zu hören. Diesmal wurde, wieder unter ihrer Leitung, im Seminar am Vormittag des 14. Oktober u. a. die S-Schreibung unter die Lupe genommen. Am Nachmittag fand eine öffentliche Lesung mit ganz besonderen Auftritten statt. mehr...
Viktor Kästner auf Ansichtskarten
Die „Initiative Kerz“ hat in diesem Sommer 18 Ansichtskarten herausgegeben, die der siebenbürgischen Gemeinde Kerz, ihrer Kultur und ihrem Brauchtum gewidmet sind. Fünf Karten erinnern an Viktor Kästner (1826-1857), den bedeutendsten Mundartdichter der Siebenbürger Sachsen, dessen Todestag sich am 29. August 2007 zum 150. Mal jährte. Sie zeigen den Dichter in einer Fotografie (1855) von Theodor Glatz und einer Kohlezeichnung (1957) von Trude Schullerus. Abgebildet sind außerdem Geburtshaus und Gedenktafel in Kerz, Wohn- und Sterbehaus in Hermannstadt. mehr...
Moltke: „Schütze, Gott, dein Volk der Sachsen ...“
Das Gedicht „Siebenbürgen, Land des Segens“ gilt als eine der besten künstlerischen Leistungen des siebenbürgisch-deutschen Vormärz. Dessen Verfasser, Leopold Maximilian Moltke, wurde am 18. September 1819 in Küstrin geboren. Da das Familienvermögen in den Freiheitskriegen verloren gegangen war, fehlten die Mittel, seinen Wunsch zu erfüllen, eine Universität zu besuchen. Schließlich konnte er sich als Buchhandlungsgehilfe in Frankfurt a. d. O. etablieren und am reichen wissenschaftlichen Angebot der Buchhandlung weiterbilden. Durch Lektüre wurde er auf Siebenbürgen und die Siebenbürger Sachsen aufmerksam, und es kam der Wunsch auf, sich in Siebenbürgen niederzulassen. mehr...
Viktor Kästner: Vum bisen Hanz
Vor 150 Jahren, am 29. August 1857, ist im Alter von nur 30 Jahren mit Josef Viktor Kästner einer unserer bedeutendsten Mundartdichter verstorben. Ein bekanntes und beliebtes Gedicht Kästners ist die Mär „Vum bisen Hanz“, in welchem „derber Volkshumor glücklichen und treffenden Ausdruck findet“ (Adolf Schullerus). Ein Auszug wird im Folgenden veröffentlicht. mehr...
Ausstellung in Mössingen: Heimreise in die siebenbürgische Schulzeit
Die Ausstellung „Die Schulen der Siebenbürger Sachsen“ des Schulmuseums Nürnberg in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ist am 27. Januar im Katholischen Gemeindehaus „Don Bosco“ in Mössingen-Bästenhardt feierlich eröffnet worden. „Wer lernt, bleibt nicht stehen“ – mit diesen Worten begrüßte der Vorsitzende der Tübinger Nachbarschaft der Kreisgruppe Reutlingen-Metzingen-Tübingen, Robert Thalmann, die Besucher der Ausstellung. mehr...
Stimmungsvolle Weihnachtsfeier in Aachen
Auch wenn Aachen zu den kleinsten der 109 Kreisgruppen zählt, finden wir uns regelmäßig im Dezember festlich gekleidet zur Weihnachtsfeier zusammen. So hieß auch in diesem Jahr die Kreisgruppenvorsitzende Gerda Stanica die Anwesenden willkommen. mehr...