Ergebnisse zum Suchbegriff „Geburtstag Gedichte“
Artikel
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Literatur- und Zeitgeschichtliches
„Die Peripherie wird attraktiver, bereichert das Zentrum“, schlussfolgert Walter Engel in einem Beitrag für Heft 4/2010 der Zeitschrift Spiegelungen, in dem er sich mit den literaturwissenschaftlichen Studien auseinandersetzt, die in einem neueren Tagungsband des Instituts für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität München (IKGS) unter dem Titel „Wahrnehmung der deutsch(sprachig)en Literatur aus Ostmittel- und Südosteuropa – ein Paradigmenwechsel?“ erschienen sind. mehr...
Unterhaltsame Spannung bei gleitendem Lesen: Zum Dokumentationsband "Sachsesch Wält"
Das Vorwort stellt klar: Dieser vom Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland herausgebrachte (hochwertig verarbeitete und illustrierte) Sammelband mit Mundarttexten ist kein Auswahlband. Also keine ruhig und endgültig ausgerichtete Allee reiner Prachtexemplare, kein tendenziell statisches Panorama. Es erübrigen sich demnach anthologiebezogene Fragen nach Auswahlkriterien bei Autoren und Genres, nach Schwergewichtsetzungen, nach Kanon bildender Repräsentativität, nach speziellen thematischen Angeboten. Dafür sind Fragen nach literaturpädagogischen Initiativen, literatursoziologische Überlegungen zu Kurz- und Langzeit-Perspektiven der Mundartdichtung bei Migranten, Probleme der kritischen Wertung dieses literarischen Erbes wohl nicht verfehlt. mehr...
Rudolf Hollingers "Feuerkrone": Im Kampf gegen die Türken
Eine der herausragenden Persönlichkeiten, die das Banat im 20. Jahrhundert hervorgebracht hat, war Dr. Rudolf Hollinger. Im vergangenen Jahr wurde seiner in vielfacher Weise gedacht. Anlass war der 100. Geburtstag des in Temeswar geborenen und 1997 im süddeutschen Langenau verstorbenen Literatur- und Sprachwissenschaftlers, Hochschullehrers, Dichters und Dramatikers, der, wie die Ulmer „Südwest-Presse“ nach einem Lyrikabend mit Hollinger 1986 notierte, „mit seiner Lyrik, aber auch der Dramatik und Kurzprosa einen kleinen, wenn auch hier unbemerkten Glanzpunkt deutschsprachiger Literatur gesetzt“ hat. mehr...
Die Mundartautorin Maria Gierlich-Gräf wurde 80
Geboren am 1. Dezember 1930 in Großscheuern bei Hermannstadt, wo sie auch den Großteil ihres Lebens verbrachte, feiert die heute in Erding bei München lebende Autorin, Mundartdichterin und Kulturschaffende Maria Gierlich-Gräf ihren achtzigsten Geburtstag. Die Mutter dreier Kinder kann dabei auf ein äußerst erfülltes, wenn auch oft beschwerliches Leben zurückblicken, in dem ihre künstlerische Betätigung stets einen großen Raum einnahm. mehr...
Zum 150. Geburtstag des Stadtpfarrers und Dichters Carl Martin Römer (1860-1942)
Vor 150 Jahren, am 25. November 1860, erblickte Carl Martin Römer auf dem Pfarrhof in Zuckmantel – einem der 13 Dörfer zwischen Großer und Kleiner Kokel – das Licht der Welt. Sein Vater Georg Römer war hier Pfarrer. Mütterlicherseits war die Familie in Mediasch bzw. in Schässburg beheimatet. Lesen und schreiben lernte er von seinem Vater auf dem Pfarrhof. Im zweiten Schuljahr kam er nach Mediasch, wo er bei Verwandten im Heydendorffischen Haus wohnte. Bezeichnend für den lebhaften Knaben ist die Begrüßung, die ihm der alte Stadtpfarrer Josef Fabini zuteil werden ließ, wenn er zum Spielen zu dessen Enkel Ludwig, dem späteren k.u.k. General, auf den Pfarrhof kam: „Na kist te, tea biser Römer!“ („Kommst du, du schlimmer Römer!“) Von 1868 bis 1880 besuchte er die Volksschule und das Gymnasium, um dann von 1880 bis 1881 als Einjährig-Freiwilliger im k.u.k. Feldjägerbataillon Nr. 23 in Klausenburg zu dienen. mehr...
Zum 100. Geburtstag der Dramatikerin Maria Haydl
Wer sich in diesem Herbst aufmachte, um in Siebenbürgen das „sächsische Vaterunser“ zu hören, hatte Glück. Er konnte das Gebet, das einst von Broos bis Draas in Mundart ertönte, gleich zweimal vernehmen: am 3. Oktober in Hermannstadt, gesprochen von Pfarrer Walther Seidner, und am Reformationsgottesdienst (31. Oktober) im benachbarten Michelsberg, gebetet von Pfarrer Wolfgang Rehner. mehr...
Dem Schriftsteller Ingmar Brantsch zum 70. Geburtstag
„Dieser Dichter-Kumpel mit einem bitteren Herzen, der mehrere Leben hat“ (Dieter Schlesak) Runde Geburtstage sind oft Anlass zum Nachdenken über das mit Anstand gemeisterte Leben. Bei dem Jubilar Ingmar Brantsch hätte man das 66., das 72. oder ein anderes Lebensjahr wählen können: ihm liegt weder an runden noch an Schicksalszahlen. Dennoch, bevor er 70 wurde, hat er längst begonnen, bewusst und kritisch auf sein eigenes Leben und damit auf eine Zeit zurückzublicken, die in Ost und West, bei Freund und Feind Zuspitzungen und dramatische Anlässe in Hülle und Fülle bot. mehr...
Eine Frau, die sich nicht brechen ließ: Grete Loew
Am 17. September ließ Dr. Stefan Sienerth, Direktor des Münchner Instituts für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas (IKGS), die Bombe in der Süddeutschen Zeitung platzen: Oskar Pastior von 1961 bis 1969 in Diensten der Securitate, IM-Deckname „Otto Stein“! Damit war er Ernest Wichner, dem Leiter des Berliner Literaturhauses und Herausgeber von Pastiors Werkausgabe, zuvorgekommen, der damit ebenfalls an die Öffentlichkeit gehen wollte. Eigentlich hatte Sienerth vor, seine Akten-Recherche erst auf der Tagung des Arbeitskreises für Siebenbürgische Landeskunde „Die Securitate in Siebenbürgen“ in Jena vorzustellen. In der Studie spielt auch Pastiors Bürokollegin Grete Loew eine wichtige Rolle (vgl. Spiegelungen 3/2010). Dem folgenden Artikel war ein Besuch bei Grete Loew vorausgegangen. Als Sienerths akribische Rekonstruktion erschien, schrieb ich ihn kurzfristig um, um eine Korrelation mit seinen Erkenntnissen zu erreichen. Einiges erscheint hier erstmals, anderes wurde vertieft. mehr...
Oskar Pastior und die Securitate
Gleich bei ihrem Erscheinen geriet die neueste Ausgabe der Zeitschrift Spiegelungen (Heft 3/2010), die vom Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität München (IKGS) herausgegeben wird, in den Blickpunkt der medialen Öffentlichkeit. Der Grund: In dem über 30-seitigen Beitrag „Ich habe Angst vor unerfundenen Geschichten“ weist der Germanist und IKGS-Direktor Stefan Sienerth nach, dass der aus Siebenbürgen stammende deutsche Dichter und Büchner-Preisträger Oskar Pastior (1927–2006) ein Opfer, über mehrere Jahre hinweg aber auch Informeller Mitarbeiter (IM) des rumänischen Geheimdienstes „Securitate“ gewesen ist. mehr...
Heimatverbundener Urweger: Mundartdichter Thomas Buortmes 90
Am 17. August 2010 beging der Urweger Mundartdichter Thomas Buortmes in Eislingen (Kreis Göppingen) seinen 90. Geburtstag. Der 1983 nach Deutschland ausgewanderte Jubilar hat sich in der neuen Heimat gut eingelebt und im Kreis einer großen Familie (vier Kinder, neun Enkelkinder, neun Urenkel) viele schöne Stunden verbracht. Siebenbürgen und seinem Geburtsort Urwegen ist er dabei stets eng verbunden geblieben. mehr...