Ergebnisse zum Suchbegriff „Forschung“
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Andrei Marga wieder Rektor in Klausenburg
Der bekannte Philosoph und ehemalige Unterrichtsminister Andrei Marga wurde am 30. Dezember 2007 zum neuen Rektor der Babeș-Bolyai-Universität in Klausenburg (Cluj) gewählt. Der Senat der Universität hat auch die Prorektorenanzahl von sieben auf neun erhöht. mehr...
Heimat zwischen Buchdeckeln
Was ist ein Heimatbuch? Diese scheinbar einfache Frage stand im Mittelpunkt der Tagung „Das Heimatbuch. Geschichte - Methodik – Wirkung“, die vom 25. bis 27. Oktober in Tübingen stattfand. Veranstalter waren das Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde (Tübingen), der Schwäbische Heimatbund und die Kommission für Geschichte und Kultur der Deutschen in Südosteuropa. Weil aber diese Frage von der Wissenschaft noch so gut wie nicht gestellt wurde, hatte es sich die von Dr. Mathias Beer (Tübingen) vorbereitete und sehr gute besuchte Tagung zum Ziel gesetzt, Antworten auf die Frage zu liefern, indem das Heimatbuch bestimmende näher betrachtet wurden. mehr...
Audiothek statt Schuhkarton
Als vor vierzig Jahren die Tonaufnahmen des Linguistikinstituts Bukarest entstanden sind (siehe Interview mit Heinrich Mantsch), war der Massenexodus der Siebenbürger Sachsen noch nicht absehbar. Dass die Aufnahmeleiter sich damals nicht nur auf rein linguistische Aspekte beschränkt haben, sondern die Leute in freier Rede vom Alltagsleben erzählen haben lassen, erweist sich heute als großer Gewinn, da die Aufnahmen eine Welt dokumentieren, die es in dieser Form nicht mehr gibt. Der Verfall von Kirchenburgen sorgt für größeres Aufsehen und führt oft zu aufwendigen Rettungsaktionen. Hingegen scheint es vielen Landsleuten nicht bewusst zu sein, dass der Dialekt eine Kulturleistung von vielleicht höherem Rang ist. Die Mundarten sind nicht nur ein wesentlicher Bestandteil der Identität der Siebenbürger Sachsen, sie enthalten auch viel kulturspezifisches Wissen. Der Erhalt und die Auswertung der Aufnahmen trägt dazu bei, dieses Wissen im kulturellen Gedächtnis zu behalten. Die folgenden Überlegungen sollen einen Anstoß für ein Projekt zur wissenschaftlichen Erschließung dieser Sprachaufnahmen geben. mehr...
Klangspuren unserer Herkunft
In Siebenbürgen sind in den Jahren 1966 bis 1975 Tonbandaufnahmen entstanden, die siebenbürgisch-sächsische Mundarten aus über 140 Ortschaften dokumentieren. Die Sprecher unterschiedlichen Alters, Geschlechts und Berufes erzählen in freier Rede von Sitten und Bräuchen, der Arbeit auf Feld und Hof, schildern Ereignisse aus ihrem Dorf oder Begebenheiten aus ihrem Leben, verraten Koch- und Backrezepte. Das vom Linguistikinstitut Bukarest getragene Projekt führten seinerzeit die Germanistin Ruth Kisch (1994 verstorben) und Heinrich Mantsch gemeinsam durch. Inzwischen sind die Tonbandaufnahmen im Auftrag des Siebenbürgen-Instituts in Gundelsheim vom Institut für Deutsche Sprache in Mannheim digitalisiert und konserviert worden. Der 1931 in Meschen geborene, heute in Düsseldorf lebende Germanist Heinrich Mantsch erläutert im Gespräch mit Gunther Krauss den Entstehungshintergrund dieser Mundartaufnahmen, die beides sind: „unmittelbarer Beleg für unsere Sprache“ und wertvolle Klangspuren, die zurückverweisen auf die Herkunft der Siebenbürger Sachsen. mehr...
Siebenbürgen-Institut in Gundelsheim: Die Hoffnung genährt
„Die Zukunft liegt in unserer Hand!“ Dieser Appell von Dr. Günther H. Tontsch, des kürzlich verstorbenen Vorsitzenden des Beirats der Stiftung Siebenbürgische Bibliothek, dürfte vielen Verbandstags-Delegierten noch in den Ohren klingen. Zugunsten der existenzbedrohten Kultureinrichtungen in Gundelsheim hat der Verband der Siebenbürger Sachsen auf der Titelseite der Siebenbürgischen Zeitung vom 5. Dezember 2007 eine große Spendenaktion gestartet. Doch wofür werden die eingehenden Spenden konkret verwendet? – Vordringlich für Personalkosten, sagt Dr. Gerald Volkmer, Wissenschaftlicher Leiter des Siebenbürgen-Instituts in Gundelsheim. Der promovierte Historiker ist seit Mai 2007 für die Bibliothek und das Archiv verantwortlich, betraut obendrein weitere wichtige Arbeitsbereiche. Von der Hilfsaktion unseres Verbandes erhoffe er sich auch einen Mobilisierungseffekt, bekundet der 33-jährige gebürtige Kronstädter im nachfolgenden Gespräch mit Christian Schoger. mehr...
Gemeinsam ist es zu schaffen!
Doris Hutter, Stellvertretende Bundesvorsitzende des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, richtet im Namen des Vorstandes einen Appell an alle Siebenbürger Sachsen zur Sicherung des siebenbürgisch-sächsischen Kulturerbes in Gundelsheim am Neckar. mehr...
Nachruf auf Dr. Günther H. Tontsch
„Er wird uns allen sehr fehlen“ – diese Worte in der Traueranzeige für Günther Tontsch sprechen nicht allein dem engeren Familienkreis aus dem Herzen, sie bewegen auch die näheren und ferneren Verwandten, die Freunde und Bekannten, die Institutionen und Vereine, für die er immer da gewesen ist – in seiner unverwechselbaren Art: ebenso herzlich wie sachlich, ebenso engagiert wie nüchtern, ebenso weitblickend wie erdverbunden. mehr...
Dr. Günther Tontsch: "Die Zukunft liegt in unser aller Hand"
Eine bewegende Ansprache hielt Dr. Günther H. Tontsch, Vorsitzender des Beirates der Stiftung Siebenbürgische Bibliothek auf dem Verbandstag des „Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V.“ am 4. November 2007 in Bad Kissingen (diese Zeitung berichtete). Die Rede wird im Folgenden im Wortlaut dokumentiert, ist sie doch das geistige Vermächtnis eines bedeutenden Siebenbürger Sachsen, der unerwartet in der Nacht auf den 21. November 2007 in Hamburg einer schweren Krankheit erlag. Der Nachruf auf ihn wird in der Folge 20/2007 der Siebenbürgischen Zeitung erscheinen. mehr...
Neuerscheinungen mit Bezug zu Siebenbürgen
Auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse vom 10. bis 14. Oktober präsentierte die Rekordzahl von 7 448 Ausstellern aus 108 Ländern insgesamt 391 653 Titel. Als Ehrengast der Buchmesse warb die katalanische Kultur für eine bislang kaum bekannte Literatur. Themenschwerpunkte waren Zukunft Bildung sowie die Digitalisierung des Medium Buchs. Anlässlich der Buchmesse veröffentlicht diese Zeitung wie gewohnt eine Auswahl von Neuerscheinungen mit Bezug zu Siebenbürgen und Rumänien. Stark vertretene Verlage sind auch in diesem Jahr der Arbeitskreis für Siebenbürgische Landeskunde (AKSL), der Verlag des Instituts für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas (IKGS) und der hora Verlag in Hermannstadt. Im Folgenden eine Auswahl: mehr...
20 Jahre Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde
Am Abend des 25. Oktober begrüßte Prof. Dr. Dr h.c. mult. Horst Förster, der Leiter des Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde, mehr als 200 Gäste im Hörsaalgebäude der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen. Sie waren der Einladung des Instituts zu seiner Geburtstagsfeier gefolgt. 2007 jährt sich nämlich die Gründung des Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde zum 20. Mal. Entsprechend gewichtig waren die Redner, die Wert darauf legten, dem Institut ihre Aufwartung zu machen: Heribert Rech (MdL), Innenminister des Landes Baden-Württemberg, als Vertreter der vorgesetzten Behörde des Instituts, der Rektor der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Prof. Dr. Bernd Engler, als Vertreter der Universität, mit der das Institut seit seiner Gründung enge Beziehungen pflegt, und die Festrednerin des Abends, die Volkskundlerin Prof. Dr. Christel Köhle-Hezinger aus Jena. mehr...